Dienstag, 18. Oktober 2022

Brennender Tod


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Terence Fisher

Kleine heiße Insel...

1966 drehte Regisseur Terence Fisher mit Peter Cushing in de Hauptrolle den Monsterfilm "Insel des Schreckens", der im Kino recht erfolgreich war. Die Kritiker urteilten allerdings unterschiedlich - einige fanden die plump herumstolpernden Monster unfreiwillig komisch, somit eher albern. Dennoch ist der Film bis heute sehr unterbewertet. Fisher drehte mit Peter Cushing im Jahr darauf einen weiteren phantastischen Film, diesmal holte man sogar Christopher Lee mit ins Boot. Das Ergebnis nennt sich "Brennender Tod" und wieder waren es die Monster, die irgendwie zum Schmunzeln anregten. Die sahen tatsächlich aus wie riesengroße Spiegeleier. Ansonsten wurde der britische Film von der zeitgenössischen Kritik sogar gelobt. Man bemerkte den Spannungslevel, der sich zu steigern wusste , die farbenprächtige Fotografie von Kameramann Reg Wyers sowie den äusserst hörenswerten Soundtrack, der von Malcolm Lockyers komponiert wurde.
In Deutschland kam der Film jedoch nicht in den Verleih - erst 1985, in der Ära der VHS-Videocassette, kam es zu einer deutschen Erstaufführung. die Grundlage für den Film bildete der Roman "Night of the Big Heat" von John Lymington.
In den ersten Filmminuten kommt "Brennender Tod" ohne Dialog aus. Der Zuschauer beobachtet einen Mann (Christopher Lee), der in einem Waldgebiet eine Fotofalle montiert. Parallel dazu sehen wir die hübsche Jane Merror (bekannt durch "Der Löwe im Winter") als cabriofahrende Angela Roberts, die mit ihrem Cabrio auf der Landstraße fährt und das Tempo so aufdreht, dass sie mit einem überhitzten Motor liegen bleibt. Natürlich kommt sehr schnell ein freundlicher Helfer, der der attraktiven Lady bei dieser Panne nur allzu gern beiseite steht. Angela ist die heimliche Geliebte des Schriftstellers Jeff Callum (Patrick Allen), der auf der Insel (die Story spielt auf der schottischen Orkney Insel Fara) mit seiner Frau Frankie (Sarah Lawson) ein kleines Hotel führt. Angela will wieder Kontakt zu ihrem Ex-Lover, der bis vor kurzem noch in London lebte. Frankie weiß von dieser Liason natürlich nichts und macht sich auch keine weiteren Gedanken als Angela sich als Jeffs neue Sekretärin ausgibt. Schließlich muss jemand das Manuskript abtippen. Auch der Mann, der die Fotofalle montiert hat, hat sich dort ein Zimmer genommen. Er wirkt seltsam, eher abweisend und unfreundlich und keiner weiß was dieser Fremde vorhat. Es stellt sich heraus, dass es sich um Professor Godfrey Hanson handelt. Er untersucht auf der Insel die enormen heißen Temperaturen. Es ist eigentlich Winterzeit und im Rest des Vereinigten Königreichs sind die Termperaturen derzeit unter 10 Grad. Nur hier auf Fara schwitzt man sich zu Tode....gestern 36 Grad, heute über 40 Grad und Tendenz steigend.
Bald gibts auf der Insel erste Todesopfer und bald wird man den Verdacht einer Invasion von Aliens nicht mehr los...




Der Film spielt aus Budgetgründen meistens im Gasthaus "The Swan" statt, dort treffen sich die Bewohner der Insel. Auch der liebenswerte Dr. Stone (gespielt von Peter Cushing) ist dort Stammgast und gemeinsam versucht man durch ein kühles Bier die aufgeheizte Temperatur - etwas abzumildern. Fisher vermeidet es klugerweise die Aliens erst beim Showdown zu zeigen. Vorher sind sie nur präsent durch ein ominöses Zirpen.



Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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