Dienstag, 18. Oktober 2022

In the Shadow of the Moon


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Jim Mickle

Die Toten mit den Einstichwunden...

Filme mit dem Thema "Zeitreisen" sind sehr beliebt. Tony Scott schickte 2006 in "Deja vu" Denzel Washington auf Reisen. Auch Duncan Jones wählte in "Source Code" dieses Thema, seine Hauptfigur wurde von Jake Gylllenhaal gespielt. Mit "Tenet" und "Inception" war Regisseur Christopher Nolan sogar ein Wiederholungstäter dieses beliebten Stoffes. "Looper" von Rian Johnson war im Jahr in den Jahren 2044 und 2074 angesiedelt. Neben Joseph Gordon Levitt spielte auch Bruce Willis mit, der als Filmfigur James Cole dem Geheimnis der "Twelve Monkeys" auf der Spur war. Dieser Cole war natürlich ebenfalls ein Zeitreisender. Dennoch ist und bleibt George Pals Klassiker "Die Zeitmaschine" aus dem Jahr 1960 nach dem gleichnamigen Roman von H.G. Wells der beste Film in diesem Genre. Regisseur Jim Mickle ist ein bekennender Fan von Zeitreisefilmen und genauso sehr liebt er das Genre des "Serienkillerfilms". In seinem Netflix Film "In the Shadow of the Moon" hat er versucht diese beiden Themen miteinander zu verbinden.
Es ist das Jahr 1988. In Philadelphia verbluten mehrere Menschen gleichzeitig, wobei sich ihre Gehirne auflösen und ein massiver Blutverlust eintritt. Doch was haben die Busfahrerin, der Angestellte in einem Imbisslokal und ein Pianist gemeinsam ? Zumindest sieht es so aus, dass ein und derselbe Mörder am Werk war und in allen drei Fällen befinden sich die gleichen Einstichwunden im Nackenbereich. Detective Thomas Lockhart (Boyd Holbrook) und sein Partner Maddox (Bokeem Woodbine) nehmen die Ermittlungen auf, doch Thomas Schwager Holt (Michael C. Hall), ebenfalls bei der Polizei, reißt den Fall aus Karrieregründen an sich. Sehr bald sind sie einer gefährlichen Serienkillerin (Cleopatra Colman) auf der Spur. In der U-Bahn kommt es zum Aufeinandertreffen von Thomas und der Täterin, die ihn verwirrt, weil sie so viel über sein Privatleben weiß. Sie sagt auch ihren eigenen Tod voraus, fällt dann unglücklich aufs Gleis und wird von einem vorbeifahrenden Zug erfasst. Doch dies war erst der Anfang einer Begegnung, die Thomas völlig aus dem Gleichgewicht bringt und ihn alle 9 Jahre wieder mit diesem ungelösten Rätsel in Verbindung bringen wird...



Die Hauptfigur wird in einen Sog gerissen, die ihr ganzes weiteres Leben jahrzehntelang prägen wird. Regisseur Jim Mickles bisherige Filmographie kann sich durchaus sehen lassen. Er startete mit dem Tierhorrorschocker "Mulberry Street" und vier Jahre später im Jahr 2010 überraschte er mit einem sehr gelungenen Vampirstreifen "Vampire Station" - danach drehte er mit "We are what we are" und "Cold in July" zwei weitere Filme mit interessanten Themen (Kannibalismus/Selbstjustiz). "In the Shadow of the Moon" fängt sehr spannend mit der Jagd nach dem Killer an, danach wirds etwas sonderbarer, aber mit genügend Phantasie umschifft man die Irritationen und am Ende ist man mit dem Film doch versöhnt. Mit einigen Abstrichen ist der Film ganz gut gelungen. 






Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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