Regie: Victor Salva
Don´t play that song again...
Regisseur Victor Salva ist nicht nur als Regisseur bekannt, sondern
trat auch als Angeklagter im Prozess eines sexuellen Mißbrauchs in
Erscheinung. Während der Produktion seines Debütfilms "Clownhouse" kam
es mehrfach mit seinem damals zwölfjährigen Darsteller Nathan Forrest
Winters zu sexuellen Handlungen. Dafür wurde er zu drei Jahren Haft
verurteilt, nach 15 Monaten wurden er 1992 aber wegen guter Führung
entlassen.
Doch die Vergangenheit als Täter wurde er noch
nicht los. Während des Kinostrarts seines Films "Powder" im Jahr 1994
startete das Winters, das inzwischen 20jährige Mißbrauchsopfer, eine
Kampagne gegen den ehemaligen Peiniger und zum Boykott von Salvas Werk
auf. Ein Statement, dass seine Wirkung nicht verfehlte: Es gab ein
riesiges Medienecho und erst vier Jahre später ermöglichte man Salva
wieder einen Job als Director. Es entstand "Rites of Passage". Seinen
bislang größten Erfolg erzielte der Filmemacher aber mit dem 2001
entstandenen "Jeepers Creepers".
Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. Der Film erinnert am Anfang sehr stark an Spielbergs "Duell", also ein Roadmovie der besonders fiesen Art. Auf diesen wenig befahrenen Landstraßen befinden sich derzeit die Geschwister Trish (Gina Phillips) und Darry Jenner (Justin Long). Die beiden sind auf dem Weg nach Hause, denn im College haben die Ferien begonnen. Die beiden Teenies unterhalten sich wie sich eben Geschwister unterhalten. Im Radio läuft der alte Song "Jeepers Creepers" als sie plötzlich von einem von hinten kommenden alten Laster arg terrorisiert werden. Beinahe wäre es zum Unfall gekommen, wenn nicht Darry den Wagen vorbeigelassen hätte. Doch damit ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende. Sie fahren weiter, der Schrecken legt sich wieder als sie an einer alten Kapelle vorbeikommen. Tatsächlich parkt dort dieser Lastwagen und die beiden sehen wie dieser Fahrer aussteigt und etwas das einem menschlichen Körper gleicht in ein Loch wirft. Nun ist die Neugier geweckt. Trotz Angst und Gefahr befindet sich Darry pötzlich in seinem abenteuerlichen Element. Denn es könnte ja ein Mensch in höchster Gefahr sein und leider funktioniert das Handy mal wieder nicht, um die Polizei zu rufen. Daher heißt es umkehren und sehen was da gerade passiert ist. Sie sehen nur noch wie der Lastwagen wieder in eine andere Richtung fährt und schon stehen die beiden Geschwister vor dieser Kapelle und schauen sich diesen Eingang zu einem Gewölbe an, dorthin wo der Körper abgeworfen wurde. Darry steigt in dieses Loch, fällt unsanft auf den Boden und entdeckt in diesem Kellerareal überall verstümmelte und konvervierte Leichen, die wie Kunstwerke an Wänden und den Decken befestigt sind. Ab nun heißt es lauf so schnell du kannst...
Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. Der Film erinnert am Anfang sehr stark an Spielbergs "Duell", also ein Roadmovie der besonders fiesen Art. Auf diesen wenig befahrenen Landstraßen befinden sich derzeit die Geschwister Trish (Gina Phillips) und Darry Jenner (Justin Long). Die beiden sind auf dem Weg nach Hause, denn im College haben die Ferien begonnen. Die beiden Teenies unterhalten sich wie sich eben Geschwister unterhalten. Im Radio läuft der alte Song "Jeepers Creepers" als sie plötzlich von einem von hinten kommenden alten Laster arg terrorisiert werden. Beinahe wäre es zum Unfall gekommen, wenn nicht Darry den Wagen vorbeigelassen hätte. Doch damit ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende. Sie fahren weiter, der Schrecken legt sich wieder als sie an einer alten Kapelle vorbeikommen. Tatsächlich parkt dort dieser Lastwagen und die beiden sehen wie dieser Fahrer aussteigt und etwas das einem menschlichen Körper gleicht in ein Loch wirft. Nun ist die Neugier geweckt. Trotz Angst und Gefahr befindet sich Darry pötzlich in seinem abenteuerlichen Element. Denn es könnte ja ein Mensch in höchster Gefahr sein und leider funktioniert das Handy mal wieder nicht, um die Polizei zu rufen. Daher heißt es umkehren und sehen was da gerade passiert ist. Sie sehen nur noch wie der Lastwagen wieder in eine andere Richtung fährt und schon stehen die beiden Geschwister vor dieser Kapelle und schauen sich diesen Eingang zu einem Gewölbe an, dorthin wo der Körper abgeworfen wurde. Darry steigt in dieses Loch, fällt unsanft auf den Boden und entdeckt in diesem Kellerareal überall verstümmelte und konvervierte Leichen, die wie Kunstwerke an Wänden und den Decken befestigt sind. Ab nun heißt es lauf so schnell du kannst...
Die erste Hälfte von "Jeepers
Creepers" ist besser gelungen als die wesentlich absurdere und skurrile
zweite Hälfte, die sich dann immer mehr zum lupenreinen Monsterfilm
entwickelt. Diese Entwicklung geht damit weg vom sehr beklemmenden
Einstieg, der spätestens beim Betreten dieses Tunnels, in dem offenbar
kurz vorher eine Leiche hineingeworfen wurde, perfekt die klassische
"Texas Chainsaw Massacre" Idylle perfekt wiedergibt. Es gibt aber dort
keine Serienkiller, denn Salva wählt den mystischen Einschlag mit einem
Wesen , dem Crreper (Jonathan Breck), das sich von den Lungen (um zu
atmen) und den Augen (um zu sehen) seiner Opfer ernährt. Eine
Wahrsagerin (Patricia Belcher) träumt von dessen Greueltaten und sie
sieht in ihrem Traum dann auch noch eine ganze Armee von Katzen, die
irgendwann im Lauf des Films bei der Besitzerin dieser Tiere (Eileen
Brennan) auftauchen. Ansonsten schnüffelt das Monster gerne an der
Unterwäsche seiner Opfer. Vor allem die gebrauchten Slips von Darry
scheinen es ihm angetan zu haben, er hat damit die Witterung
aufgenommen.
Inzwischen hat sich "Jeepers Creepers" zu einem
kleinen Kultklassiker des Teeniehorrors gemausert, Auch wenn sich die
beiden Geschwister sehr bescheuert benehmen und alles dafür tun, dass
das Monster auf sie aufmerksam wird, machen die beiden jungen Darsteller
Gina Philipps und Justin Long ihre Sache sehr gut. Vor allem Justin
Long bleibt als verwegener kleiner Bruder in guter Erinnerung.
2003
schob Salva sogar eine Fortsetzung nach. In Planung befindet sich seit
mehreren Jahren ein dritter Teil, der allerdings nicht realisiert wurde.
Mit "Rosewood Lane" und "Dark House" blieb der Regisseur aber seinem
favorisiierten Genre treu.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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