Freitag, 21. August 2015

Chucky - die Mörderpuppe

























Regie: Tom Holland

Mein Lieblingsspielzeug...

1988 stellte Regisseur Tom Holland dem Horrorpublikum die fiese Puppe Chucky in seinem Film "Child´s Play" vor. Diese bei den Kids sehr beliebte Puppe wurde durch den von einem Polizisten angeschossenen und sterbenden Serienkiller Charles Lee Ray (Brad Dourif) aufgrund eines magischen Rituals zum Leben erweckt. Damit lebt in der an sich harmlosen, aber recht hässliche Puppe nun der Geist des Killers weiter. Dem Publikum gefiel die Geschichte über den Transfer von Mörder in Spielzeug so gut, dass der Film 44 Millionen Dollar einspielen konnte. Natürlich war mit einem solch guten Erfolg der Grundstein gelegt mit "Chucky" in Serie zu gehen. Mit dem 2013 auf DVD veröffentlichten "Curse of Chucky" präsentierte sich bereits der 6. Teil. Eine Fortsetzung soll folgen...somit reiht sich "Chucky" nach "Freitag der 13te (11 Teile und 1 Spinoff), Halloween (8 Teile und 2 Rob Zombie Varianten), Nightmare on Elm Street (8 Teile und 1 Remake) und Saw (7 Teile) in die Liste der langlebigsten Horrorserien ein. Der 1998 entstandene "Chucky und seine Braut" war dabei der erfolgreichste Teil, der weltweit auf 50 Millionen Dollar Kasseneinspiel kam.
Insgesamt ist dem Regisseur Tom Holland (Die rabenschwarze Nacht, Thinners, Langoliers) ein sehr kurzweiliger Horrorbeitrag gelungen, der vor allem deshalb so gut wirkt, weil die Puppe in allen Facetten so glaubwürdig rüberkommt. Sie wirkt bedrohlich, wenn sie einfach nur so leblos dasitzt und sie wirkt realistisch, wenn sie sich bewegt.
Am Anfang erschießt Detective Mike Norris (Chris Sarrandon) den lange gesuchten Serienkiller Charles Lee Ray in einem Spielzeuggeschäft, der noch seinen letzten Minutenn üble Rache schwört. Schwerverletzt spricht er eine Zauberformel, die er von einem Zellengenossen im Knast bekommen hat. Diese Formel soll angeblich das Weiterleben in einem anderen Organismus sichern. Da aber kein Lebewesen grad zur Hand ist, aber dafür eine ganze Palette der beliebten "Good Guy" Puppen, bleibt dem Killer nichts anderes übrig als in dieses Spielzeug zu schlüpfen. Dieses magische Ritual vollzieht sich tosend mit Gewitter, Blitz und Doner und hat am Ende den Spielzeugladen in Schutt und Asche gelegt. Zur gleichen Zeit feiert der kleine Andy Barclay (Alex Vincent) seinen Geburtstag und ist sehr enttäuscht, dass sein Mom Karen (Catherine Hicks) ihm keinen Good Guy als Kamerad geschenkt hat. Statdessen gabs was zum Anziehen. Immerhin meint es das Schicksal zumindest vordergründig gut mit der Mom, die wenig Kohle hat. Ihre Freundin Maggei (Dinah Manoff) macht Karen aufmerksam, dass auf der Straße eine dieser Puppen "schwarz" verkauft wird. Sie kostet da nicht 100 Dollar wie im Laden, sondern mit etwas Handeln bekommt Karen dieses Exemplar für 30 Dollar. Fast geschenkt also und der Sprössling wird begeistert sein. Dieser schließt seinen "Good Guy" sehr schnell ins Herz und schläft sogar mit der Puppe in einem Bett. Das Kind ist so gefesselt von der potthässlichen Puppe und behauptet, dass "Chucky" (so nennt sich dieses Exemplar) reden und laufen kann. Was dem Knirps natürlich keiner glaubt....


 Die Geschichte wird im Laufe der Handlung sehr mörderisch, denn der Killer in der Puppe will fleissig weiter morden und hat auch schon das erste Opfer auserkoren. Die muss dran glauben, weil sie nervt und zwei anderen (der Cop und sein Komplize) hat er Rache geschworen. Hollands Film lässt den Zuschauer an diesem perfiden Plan teilhaben und Chucky agiert so verkommen, dass er seinen kleinen Freund zuerst als Komplize missbraucht. Auf dem Höhepunkt des Films hat es die Mörderpuppe natürlich auf den kleinen Andy abgesehen, der irrtümlich schon für ein psychisch kranken Mörder gehalten und in der Psychiatrie untersucht wird.
Inszenatorisch ist "Chucky - die Mörderpuppe" sehr locker und spannend  inszeniert, der Film hat keinerlei Längen und durch das gute Timing, gekoppelt mit einer sehr kompetenten Inszenierung wird das Ganze nie langweilig und es gelingt sogar das Kunststück sämtliche absurden Ideen, die der Stoff natürlich bietet, in dern Hintergrund zu drängen. Die böse Puppe steht immer ganz im Mittelpunkt des Geschehens.


Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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