Mittwoch, 30. März 2016

Bloodnight

























Regie: Scott Spiegel

Der Killer im Supermarkt...

Scott Spiegel, der bereits am Drehbuch von Sam Raimis "Evil Dead 2" beteiligt war, gab mit dem Kultslasher "Bloodnight" (Originaltitel: Intruder) seinen Einstand als Regisseur. Es ist vielleicht bis dato sein bester Film, auch "From Dusk til Dawn 2" oder "Hostel 3" gehen auf sein Konto.
Zum Kult wurde er sicher nicht aufgrund seiner Handlung, aber die Fans fanden Gefallen an den originellen wie brutalen Slasherszenen. So sind auch die Cameo-Auftritte von Sam und Ted Raimi durchträngt mit Blut. Vorher werden aber die Köpfe von Fleischsägen in der Mitte zerteilt oder auf Fleischerhaken aufgespiest. Am Ende kommt auch noch "Evil Dead" Hero Bruce Campbell zu seinem 30 Sekunden Auftrtt als Officer, der denkt er habe die Serienkiller verhaftet.
Der Film braucht eigentlich sehr lange, bis es mal richtig zur Sache geht. Und alles spielt sich in oder auch vor einem örtlichen Supermarkt ab, der gerade schließt. Aber es gibt Ärger mit Craig Peterson (David Byrnes) dem Exfreund von Kassiererin Jennifer (Elizabeth Cox), der frisch aus dem Knast kommt und schon wieder mit Stalken anfängt.  Sie bekommt aber Hilfe von ihrer Kollegin Linda (Renee Estevez), ihren Bossen Danny (Eugene Glazer) und Bill (Dan Hicks) sowie den jungen Kollegen Randy (Sam Raimi), Dave (Billy Marti), Bub (Burr Steers), Tim (Craig Stark) und Joe (Ted Raimi). Doch Craig kann sich befreien und verschwindet in der Nacht. Heute soll Sonderschicht gemacht werden und die Preise alle um die Hälfte reduziert ausgezeichnet werden. Den Grund erfährt das Team von Danny und Bill, die beschlossen haben den Laden zu verkaufen. So ist das nun die letzte Nacht und die letzte Schicht. Und dies meint auch ein Serienkiller, der sich mit dem Messer Zutritt ins Gebäude verschafft hat und im Dunkel der Lagerhallen auf seine Opfer wartet. Ist es etwa der als gewalttätig beschriebene Craig ? Und schon hat der Mörder auch zum ersten Mal zugeschlagen...


Mit einem relativ schmalen Budget wurde der Film 1989 realisiert und er war in Deutschland lange Jahre auf dem Index. Kein Wunder: Die Gore und Splatterszenen sind eklig und auch manchmal mit schwarzem Humor verfeinert. Die eine oder andere interessante Kameraeinstellung vertreibt die leicht langweilige Zeit bis dann mal etwas passiert. Sehr nett gemachte Kameraperspektiven wie etwa das Hochschauen vom Boden eines Papierkorbes aus, hoch zum Darsteller, der gerade den Müll entsorgen soll. Oder eine andere Einstellung zeigt den Supermarkt aus der Sicht des Einkaufswagens. Am Ende setzt Scott Spiegel noch einen bösen Überraschungseffekt dazu. Der Killer ist sehr irre und toll gemacht ist die Szene, in der er das Final Girl Jennifer über die Kaufhausregale aus verfolgt mit seinen irrsinnigen Augen und seiner wahnsinnigen Lache. Dennoch: Immer mal wieder bemerkt man, wie plump der Film doch eigentlich ist.



Bewertung: 6 von 10 Punkten.

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