Dienstag, 2. Juni 2015

Zombiber



Regie: Jordan Rubins

Und nächtlich grüßt das Bibertier....

"Zombiber" ist eine Mischung aus Comedy und Tierhorror und wurde 2014 von Jordan Rubin realisiert. Damit steht der Film in der Tradition kultiger Trashkranaten des gleichen Genres, es lassen grüßen "Komodo" von Michael Lantien oder "Bait" von Kimble Randall. Die Komik ist also hier sehr gewollt und nicht unfreiwillig wie etwa in "Anaconda" von Louis Llosa. Sehr lobenswert ist die Wahl der Location. Die Ferienhütte in der Nähe eines kleines Sees bietet sich als optimaler Platz für den ultimativen Tierhorror an. Um was geht es: Zwei tölpelhafte Lastwagenfahrer transportieren eine Menge Giftgasfässer auf ihrem Wagen. Sie unterhalten sich und dabei überfahren sie ein Reh, dass auf der Straße steht. Durch den Aufprall wird eines der Giftfässer vom Wagen in den See geschleudert, der sich in der Nähe des Unfalls befindet. Das Faß mit der mahnenden Aufschrift "Biohazard" landet direkt an einem Biberbau und es läuft eine grüne Flüssigekit heraus.
Zur etwas gleichen Zeit hat die blonde Jenn (Lexi Atkins) ihrem Lover Sam (Hutch Dano) endlich den Laufpass gegeben. Ein auf Facebook hochgeladenes Pic zeigt ihn flirtend mit einerAnderen. Ihre Freundinnen Mary (Rachel Melvin) und Zoe (Cortney Palm) überreden sie daher zu einem Wochenende auf dem Land. Ohne Männer und ohne Handy. Dennoch nimmt jedes Girl natürlich heimlich ihr Handy mit und versteckt das Gerät für ihren Freundinnen. Heimlich wird mit dem Boyfriend Kontakt gehalten. Selbst Jenn pflegt regen SMS Austausch mit ihrem untreuen Sam. Am Ferienort angekommen werden sie von den komischen Nachbarn empfangen, auch ein etwas ungehobelter Wildhüter betritt die Szene...aber keiner der Protagonisten ist sonderlich sympathisch, nicht mal die Mädels - lediglich Zoes kleiner Hund ist eine Figur zum Mitfiebern. Dies ändert sich auch nicht als am Abend die Jungs (Jake Weerey, Pete Gilroy) erscheinen und natürlich Sex wollen, diesen dann auch sehr schnell bekommen. Draussen vor der Tür und sogar im Badezimmer lauern aber schon die mutierten Biber, die töten wollen...


 das ist sicherlich ein recht netter Spass, dennoch gilt die Aussage, die im Film getroffen sind "im See sind diie Biester irre gefährlich, an Land sind sie etwas träger" - übertragen auf den Film heißt dies die beste Szene ist die erste Attacke der Biber im See, an Land ist zwar auch noch einiges an guter Unterhaltung gegeben, aber keine andere Sequenz kann diese Szene im See toppen. Hier wird so ziemlich alles aufgefahren, was ein guter Tierhorror-Schocker braucht und Humor ist selbstverständlich mit dabei. Auch wenn der arme Hund auserkoren wird den Held zu spielen, damit sich die Teenager in Sicherheit bringen können. Klappt natürlich nicht und da aber alle Figuren nicht sonderlich sympathisch sind fällt der Abschied durch den fiesen Biberbiss nicht schwer. Zumal die Biester vom Reich der Toten zurückkehren  ja deshalb noch viel gefährlicher werden,

Bewertung: 6 von 10 Punkten. 

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