Regie: Jordan Rubins
Und nächtlich grüßt das Bibertier....
"Zombiber" ist eine Mischung aus Comedy und Tierhorror und wurde
2014 von Jordan Rubin realisiert. Damit steht der Film in der Tradition
kultiger Trashkranaten des gleichen Genres, es lassen grüßen "Komodo"
von Michael Lantien oder "Bait" von Kimble Randall. Die Komik ist also
hier sehr gewollt und nicht unfreiwillig wie etwa in "Anaconda" von
Louis Llosa. Sehr lobenswert ist die Wahl der Location. Die Ferienhütte
in der Nähe eines kleines Sees bietet sich als optimaler Platz für den
ultimativen Tierhorror an. Um was geht es: Zwei tölpelhafte
Lastwagenfahrer transportieren eine Menge Giftgasfässer auf ihrem Wagen.
Sie unterhalten sich und dabei überfahren sie ein Reh, dass auf der
Straße steht. Durch den Aufprall wird eines der Giftfässer vom Wagen in
den See geschleudert, der sich in der Nähe des Unfalls befindet. Das Faß
mit der mahnenden Aufschrift "Biohazard" landet direkt an einem
Biberbau und es läuft eine grüne Flüssigekit heraus.
Zur
etwas gleichen Zeit hat die blonde Jenn (Lexi Atkins) ihrem Lover Sam
(Hutch Dano) endlich den Laufpass gegeben. Ein auf Facebook
hochgeladenes Pic zeigt ihn flirtend mit einerAnderen. Ihre Freundinnen
Mary (Rachel Melvin) und Zoe (Cortney Palm) überreden sie daher zu einem
Wochenende auf dem Land. Ohne Männer und ohne Handy. Dennoch nimmt
jedes Girl natürlich heimlich ihr Handy mit und versteckt das Gerät für
ihren Freundinnen. Heimlich wird mit dem Boyfriend Kontakt gehalten.
Selbst Jenn pflegt regen SMS Austausch mit ihrem untreuen Sam. Am
Ferienort angekommen werden sie von den komischen Nachbarn empfangen,
auch ein etwas ungehobelter Wildhüter betritt die Szene...aber keiner
der Protagonisten ist sonderlich sympathisch, nicht mal die Mädels -
lediglich Zoes kleiner Hund ist eine Figur zum Mitfiebern. Dies ändert
sich auch nicht als am Abend die Jungs (Jake Weerey, Pete Gilroy)
erscheinen und natürlich Sex wollen, diesen dann auch sehr schnell
bekommen. Draussen vor der Tür und sogar im Badezimmer lauern aber schon
die mutierten Biber, die töten wollen...
das ist sicherlich
ein recht netter Spass, dennoch gilt die Aussage, die im Film getroffen
sind "im See sind diie Biester irre gefährlich, an Land sind sie etwas
träger" - übertragen auf den Film heißt dies die beste Szene ist die
erste Attacke der Biber im See, an Land ist zwar auch noch einiges an
guter Unterhaltung gegeben, aber keine andere Sequenz kann diese Szene
im See toppen. Hier wird so ziemlich alles aufgefahren, was ein guter
Tierhorror-Schocker braucht und Humor ist selbstverständlich mit dabei.
Auch wenn der arme Hund auserkoren wird den Held zu spielen, damit sich
die Teenager in Sicherheit bringen können. Klappt natürlich nicht und da
aber alle Figuren nicht sonderlich sympathisch sind fällt der Abschied
durch den fiesen Biberbiss nicht schwer. Zumal die Biester vom Reich der
Toten zurückkehren ja deshalb noch viel gefährlicher werden,
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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