Freitag, 19. Juni 2015

Quija - Spiel nicht mit dem Teufel

























Regie: Stiles White

Böses Brett...

Bereits 1986 wurde mit "Witchbord - Die Hexenfalle" ein Horrorfilm produziert, bei dem ein Quija Brett die Handlung vorantrieb. Inzwischen scheinen diese Bretter, mit denen man Kontakte zu Geistern aufnehmen kann, wieder kinomässig hoch im Kurs.
Auch Erfolgsproduzent Michael Bay konnte da nicht Nein sagen. Seine Produktionsfirma Platinum Dunes, die er gemeinsam mit Andrew Form und Bradley Fuller führt, erwarb sich die Rechte an Hasbros Hexenbrettspiel Quija bereits im Mai 2008. Damals wollte man noch mit einem Megabudget zwischen 80 und 100 Millionen Dollar drehen, doch der exklusive Plan wurde auf Eis gelegt. Jahre später mit sparsam kalkulierten 5 Millionen konnte die Realisierung erfolgen. Das Ergebnis stimmt leider enttäuschend. Die Geschichte beginnt trotz altbekannter Zutaten und Zugeständnissen ans Teenie-Publikum doch recht vielversprechend, verliert sich aber am Ende etwas in kruden Drehbuchwendungen. Trotz einiger sehr gut gelungenen markanten Szenen kann das Gesamtergebnis bei "Quija - Spiel nicht mit dem Teufel" nicht begeistern.
Die Geschichte handelt von zwei besten Freundinnen, die bereits als kleine Mädels mit diesem Quija Brett spielten. Es gab drei Bedingungen, an die man sich zu halten hatte:
1. Niemals alleine spielen
2. Niemals auf einem Friedhof spielen
3. Das Spiel immer mit "Auf Wiedersehen beenden"
Jahre vergehen und nun sind aus Debbie (Shelley Henning) und Laine (Olivia Cooke) hübsche Teenager geworden, die natürlich auch schon beide einen Boyfriend haben. Debbie geht mit Pete (Douglas Smith) und Laine mit Trevor (Darren Kagasoff). Ausserdem gibts da noch eine dritte Freundin Isabelle (Bianca A. Santos) und Lains jüngere, etwas aufmümpfige Schwester Sarah (Ana Coto).
3 Wochen vor der Katastrophe fand Debbie im Elternhaus dieses Brett von damals wieder, sie spielte alleine damit und wird dann von einem Geist heimgesucht, der ihr befiehlt sich im Haus zu erhängen. Der Tod der besten Freundin löst beim Laine einen Schock aus und sie wil ergründen warum die lebenslustige Debbie diese Verzweiflungstat gemacht hat. Natürlich muss das Brett für eine Geisterbeschwörungssitzung herhalten. Und tatsächlich taucht ein Zeichen aus dem Jenseits auf. Ist es Debbie ?


Am Ende wird die Geschichte dann doch zu unlogisch und man merkt, dass die Macher einige Plots an den Mann bringen wollte. So wird eine Heiminsassin (Lyn Shaye) zur Schlüsselfigur, sie spielt die Schwester der kleinen Doris, die vermutlich von ihrer Mutter immer noch im Haus drangsaliiert wird. Doch Eile ist geboten. Die Kraft, die durch das Quija Spiel freigesetzt wurde, ist stark und...na klar, sie ist natürlich böse. Auf seinem Höhepunkt verschenkt der Film einiges an Atmosphäre, die kommt erst wieder mit dem genial gemachten Abspann. Hier deutet sich an wo Mangel herrschte: An Stimmung und Suspence. Zuviel wirkt wie schnell und lieblos heruntergekurbelt.


Bewertung: 5 von 10 Punkten.

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