Sonntag, 23. November 2014

Dark Water

























Regie: Walter Salles

Dunkle Wasser sind tief...

Der brasilianische Regisseur Walter Salles wurde bekannt durch seine preisgekrönten Filme "Central Station" und "Die Reisen des jungen Che". Für sein US-Debüt nahm er sich die Neuverfilmung des japanischen Gruselfilms "Dark Water" von Hideo Nakato. Für sein Remake konnte er für die Hauptrolle sogar Jennifer Conelly gewinnen, die wie gewohnt eine gute Darstellerleistung absolviert. Sehr gut gelungen ist die Location - der Film spielt meistens bei Regenwetter. Ort der Handlung ist ein Hochhaus mitten in einer hässlichen Massensiedlung in Roosevelt Island. Diese 60 Hektar große Insel im East River in New York City. liegt zwischen den Stadtteilen Manhattan und Queens und gehört zum Stadtbezirkt von Manhattan.
Seit den 50er Jahren besteht über eine Hebebrücke nach Queens eine halbfeste Verbindung mit dem Festland und seit 1976 ist die Insel mit einer Luftseilbahn an Manhattan verbunden. Erst seit 1989 gibts eine U-Bahn Verbindung, allerdings wurde die Fahrt mit "The Tram" zu einer wahren Touristenattraktion. Auf diesem Weg kommt auch die frisch geschiedene Dahlia (Jennifer Connelly) mit ihrer kleinen Tochter Celia (Ariel Gade) zur Besichtigung einer günstigen Wohnung auf die Insel. Dort soll es auch eine sehr gute Schule geben. Der Wohnkomplex, wo sich das neue Zuhause befinden soll, ist allerdings weniger einladend. Celia ist wenig begeistert, ändert aber ihre Meinung ab dem Zeitpunkt, wo sie beim Besichtigungstermim mit dem Makler Mr. Murray (John C. Reiley) einen dieser begehrten "Hello Kitty" Kinderrucksäcke findet, den wohl ein anderes Mädchen dort verloren hat. Veeck (Pete Postlethwaite), der etwas sonderbare Hausmeister, nimmt den Fund in Gewahrsam, aber wenn der Besitzer nicht innert einer Woche auftaucht, dann geht der Rucksack an die Finderin. Dahlia entscheidet sich die Wohnung zu nehmen - die labile Frau steht auch durch den Sorgerechtsstreit mit ihrem Ex-Mann (Dougray Scott) etwas unter Zugzwang und die neue Arbeitsstelle in einem Krankenhaus wäre schnell erreichbar. Wenig später macht man sich in Celias neuer Schule Sorgen, da sich herausstellt, dass das Mädchen mit einer imaginären Freundin spricht. Zu ihrer Mom sagt sie kein Wort - diese hat auch ganz andere Sorgen, denn in der neuen Wohnung wird eine undichte Stelle, wo Wasser heraustropft immer mehr zu einem hässlichen Loch. Jemand im Appartment in der Wohnung oben dreht vermutlich das Wasser immer wieder auf, so dass es sich den Weg durch die Decke in Dahlias Wohnung findet. Schliesslich findet Dahlia heraus, dass die Wohnung oben leersteht und möglicherweise zwei Teenieboys, die im Haus wohnen, öfters für Streiche bekannt sind. Möglicherweise drehen sie in den leerstehenden Wohnungen das Wasser auf. Sie erfährt etwas über die Vormieter und interessanterweise heißt das kleine Mädchen, dass dort oben in der Wohnung F 10 mit seinen Eltern wohnte "Natasha" - genauso wie Celias neue imaginäre Freundin...

 Extrem gut getroffen wie gesagt die Atmosphäre in einer überaus hässlichen Wohnung. Da bietet das Remake sogar noch Vorzüge gegenüber dem Original. Trotzdem fand ich die japanische Variante besser - es hat mich damals mehr gegruselt. Vielleicht liegt das ja auch daran, dass mir die Geschichte natürlich zu bekannt war - man kennt ja das Schicksal des Mädchens, dass da möglicherweise durch das Haus geistert und keine Ruhe findet. Trotz allem wird man horrormässig hier ganz gut unterhalten - als Anwalt ohne Büro, der ausschliesslich in seinem Auto arbeitet, ist Tim Roth zu sehen.


Bewertung: 6 von 10 Piunkten.

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