Montag, 3. März 2014

The Abyss

















Regie: James Cameron

In der Nähe des Hadopelagials...

"Abyss" entstand unter der Regie von James Cameron im Jahr 1988 - zu einer Zeit als der Unterwasserfilm im Kino einen regelrechten Boom erlebte und auch noch die Abenteuer in "Leviathan" oder "Deep Star Six" zeigt. Nun - "Abyss" ist mit seiner epischen Länge von 164 Minuten im Directors Cut sicherlich der "Ben Hur" unter den Unterwasserfilmen, wobei ich die Kinofassung doch irgendwie geschlossener empfunden habe - vor allem kommt die eigentliche Stärke des Films - die klaustrophobische Enge da unten - in der Kurzfassung viel besser zur Geltung. Der Directors Cut hat eher ausufernde Sentimentalitäten zu bieten, die den Eindruck als Genrefilm etwas schwächen und letztlich etwas in naive Spielberg-Welten abdriften lässt.
Aber gut: Auf technischem Level gibt der Film alles und es ist tatsächlich irre beeindruckend, was in diesen Meerestiefen in kurzer Zeit ablaufen wird. Zuerst sinkt schon mal die USS Montana, ein amerikansiches Atom U-Boot am Rande des Kaimangrabens auf Grund in 610 Meter Meerestiefe, nur einie Kilometer noch von der kubansichen Küste entfernt. Schuld war der Beinahe Crash mit einem nicht identifzierten unterseeischen Objekts, das Ausweichmanöver wurde zur Katastrophe. Als ob dies noch nicht schlimm genug wäre, ist auch noch der Megahurrican Freddie im Kommen. Auch sowjetische und kubanische Spionageschiffe kommen im näher an die Unglücksstelle. Daher sollen vier Soldaten der United States Navy Seals unter der Leitung von Lieutenant Hiram Coffey (Michael Biehn) von der nächstgelegenen Ölpattform aus zur mobilen und tauchbaren Bohrplattform Rig der Firma Benthic Petroleum gehen, die als Operationsbasis für die Rettungsmission Operation Selbor dienen soll. Es soll im Wrack nach überlebenden gesucht werden. Chef der Bohrplattform ist Virgin "Bud" Brigman (Ed Harris), der nicht gerade begeistert auf die Präsenz des Militärs reagiert. Doch es kommt für ihn noch schlimmer. Seine "beinahe" von ihm geschiedene Frau, die Chefkonstrukteurin Dr. Lindsay Brigman (Maria Elisabeth Mastrantonio) taucht dort mit den Navy Seals auf. Neben der Mission Überlebende zu finden, muss auch noch der Ehestreit dort ausgetragen werden. Was nicht immer so einfach ist, wenn es bald darum geht, dass dort in der Tiefe etwas Fremdes sein könnte und vor allem, dass man vielleicht sogar die Welt retten muss...


 Auch wenn vieles etwas dick aufgetragen ist: Spannend ist es schon. Die nervenaufreibende Wiederbelebung von Lindsay, der heroische Alleingang von Bud in über 5000 Meter Tiefe, um dort eine Atombombe zu entschärfen oder nicht zuletzt der fortschreitende Heliumtremor des Lt. Coffey, der immer mehr das zentrale Nervensystem schädigt. Gut gelungen auch die lieben, knuddeligen Aliens, die schon einmal auf der Erde als "Unheimliche Begegnung der dritten Art" sichtbar waren.

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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