Sonntag, 2. März 2014

Europa Report

























Regie: Sebastian Cordero

Eisiger Jupitermond...

Europa, auch Jupiter II genannt, ist mit einem Durchmesser von 3121 km der zweitinnerste und kleinste der vier großen Monde des Planeten Jupiter. Obwohl die Temperatur auf der Oberfläche maximal -150 Grad Celsius erreicht, vermutet man, dass sich unter einer Kruste aus Wassereis ein bis zu 100 km tiefer Ozean aus Wasser befinden könnte.
Der Film "Europa Report" von Sebastian Cordero erzählt die Geschichte einer bemannten Raumfahrt zu diesem Mond, ca. 558 Millionen Km entfernt von der Erde. Die Geschichte der Mission wird von der Vorstandsvorsitzenden Dr. Unger (Embeth Davidtz) erzählt. Sechs der besten Astronauten begegen sich auf diese privat finanzierte Mission, um dort mögliche Quellen des Lebens zu finden. Die Crew besteht aus Captain William Xu (Daniel Wu), Pilotin Rosa Dasque (Anamaria Marinca), dem ChefWissenschaftler Daniel Luxemburg (Christian Camargo), der Meeresbiologin Katja Petrowna (Karolina Wydra) sowie den beiden Ingenieuren James Corrigan (Sharlto Copley) und Andrej Blok (Michael Nyquist).  Kurz bevor sie den Mond erreichen, bricht der Kontakt zur Erde ab und so bekommt niemand mit was in der Zwischenzeit auf der Europa One und später auf dem Mond geschieht. Das Schiff wurde von einem Sonnensturm getroffen, doch das ist nicht das einzige Problem. Die Mission verlangt Opfer. Als sie auf dem Planeten landen, verfehlen sie die ursprüngliche Zielzone. Sie stehen mitten im Eis, mit einem Bohrer bringen sie eine Sonde in das darunter liegende Meer. Bald hat die Crew das Gefühl nicht alleine zu sein. Ein seltsames Licht taucht auf, aber es könnte auch sein, dass die sinne einen Streich spielen...


 "Europa Report" ist ein angenehm intelligenter Science Fiction Film, der im Found Footage Stil aufgebaut ist, aber dieses Merkmal nur beiläufig sichtbar werden lässt, alles ordnet sich der interessanten Geschichte einer Mission unter, die sehr wichtig für die ganze Menschheit sein könnte. Denn es wäre der Crew möglich dort auf diesem entfernten Mond Leben zu entdecken. Der Film verlässt sich auf seinen Dokustyle und erweist sich als spannender Report, der ruhig abläuft und mit einer tollen Weltraumatmosphäre aufwarten kann.
Die Darsteller wirken frisch und authentisch, sie sind keine Superhelden, sondern einfache Menschen, die allerdings vom Forscher- und Pioniergeist beflügelt sind und sich selbst unter die größere Sache stellen - daher auch etliche Risiken auf sich nehmen. Dies ist sehr schön herausgearbeitet.

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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