Freitag, 28. März 2014

The Philosophers

























Regie: John Huddles

Apokalyptisches Gedankenexperiment...

An einer internationalen Schule in Jakarta: Am letzten Tag des Schuljahres hat sich Mr. Zimit (James D`Arcy), der Philosophielehrer für seine Abschlußklasse eine besondere Übung für seine 20 Schüler ausgedacht. Diese Aufgabe soll sie für die Zukunft in der Welt draussen vorbereiten und die Schüler müssen sich einem endzeitlichen Experiment widmen, dass nach einer atomaren Katastrophe das Überleben sichern soll. Es gibt zum Schutz einen Bunker, doch der ist nicht für 20 Leute ausgeschattet, sondern nur für die 10 Menschen. Diese 10 können ein Jahr im Bunker leben und überleben. Der Lehrer selbst steht als Nr. 21 auch zur Wahl und die 20 Schüler müssen Karten ziehen, auf denen ihnen ein Beruf zugeordnet wird. Die Klassenbeste Petra (Sophie Lowe) zieht "Ingenieur" und ihr neuer Lover James (Rhys Wakefield) wird im Spiel zum "Biobauer". Nun müssen die Schüler selektieren, welche Personen es braucht für eine Welt in der Zukunft. Mr. Zimit bezeichnet sich als einzigen im Spiel als "Joker", wo keiner weiß, ob und was für einen Nutzen er haben könnte für das gemeinsame Überleben. Sehr schnell werden Dichter, Sängerin oder Weinhändlerin ausgesiebt. Doch das Experiment scheitert an einer gewissen Stelle, so dass es noch einmal wiederholt wird: Diesmal allerdings bekommt jeder zu seinem Beruf aus dem 1. Experiment noch eine Eigenschaft hinzugelost: Da wird dann einer Zeugungsunfähig, James wird schwul, was sich dann aufs Überleben der Menschheit durch die 10 Protagonisten nicht ganz so optimal anhört. Wieder wird selektiert und wieder scheitert das Experiment. Es muss noch ein drittes Mal abgehalten werden...


 Mit einer sehr phantasievollen Ausstattung ist "The Philosophers" von John Huddles optisch recht attraktiv, wenn auch das Setting recht künstlich und oberflächlich wirkt. Das interessante Gedankenexperiment hat viele gute Ansätze, aber letztendlich werden diese Fragen doch recht oberflächlich abgehandelt. Lediglich die Rolle des Lehrers streift so ein bisschen die Abgründe und das Beklemmende im Handeln eines Menschen, wenn die Situation existenziell bedrohlich wirkt. In der Mitte wird ein bisschen zuviel Beziehungskiste und Zeugungsdrang simuliert, ansonsten ist der Film recht passabel und auch unterhaltsam. Man darf allerdings auch kein Meisterwerk erwarten, dazu ist der Film zu sehr auf ein Teeniepublikum zugeschnitten. 




Bewertung. 5,5 von 10 Punkten. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen