Regie: John Huddles
Apokalyptisches Gedankenexperiment...
An 
einer internationalen Schule in Jakarta: Am letzten Tag des Schuljahres hat 
sich Mr. Zimit (James D`Arcy), der Philosophielehrer für seine Abschlußklasse 
eine besondere Übung für seine 20 Schüler ausgedacht. Diese Aufgabe soll sie für 
die Zukunft in der Welt draussen vorbereiten und die Schüler müssen sich einem 
endzeitlichen Experiment widmen, dass nach einer atomaren Katastrophe das 
Überleben sichern soll. Es gibt zum Schutz einen Bunker, doch der ist nicht für 
20 Leute ausgeschattet, sondern nur für die 10 Menschen. Diese 10 können ein 
Jahr im Bunker leben und überleben. Der Lehrer selbst steht als Nr. 21 auch zur 
Wahl und die 20 Schüler müssen Karten ziehen, auf denen ihnen ein Beruf 
zugeordnet wird. Die Klassenbeste Petra (Sophie Lowe) zieht "Ingenieur" und ihr 
neuer Lover James (Rhys Wakefield) wird im Spiel zum "Biobauer". Nun müssen die 
Schüler selektieren, welche Personen es braucht für eine Welt in der Zukunft. 
Mr. Zimit bezeichnet sich als einzigen im Spiel als "Joker", wo keiner weiß, ob 
und was für einen Nutzen er haben könnte für das gemeinsame Überleben. Sehr 
schnell werden Dichter, Sängerin oder Weinhändlerin ausgesiebt. Doch das 
Experiment scheitert an einer gewissen Stelle, so dass es noch einmal wiederholt 
wird: Diesmal allerdings bekommt jeder zu seinem Beruf aus dem 1. Experiment 
noch eine Eigenschaft hinzugelost: Da wird dann einer Zeugungsunfähig, James 
wird schwul, was sich dann aufs Überleben der Menschheit durch die 10 
Protagonisten nicht ganz so optimal anhört. Wieder wird selektiert und wieder 
scheitert das Experiment. Es muss noch ein drittes Mal abgehalten 
werden...
 Mit 
einer sehr phantasievollen Ausstattung ist "The Philosophers" von John Huddles 
optisch recht attraktiv, wenn auch das Setting recht künstlich und oberflächlich 
wirkt. Das interessante Gedankenexperiment hat viele gute Ansätze, aber 
letztendlich werden diese Fragen doch recht oberflächlich abgehandelt. Lediglich 
die Rolle des Lehrers streift so ein bisschen die Abgründe und das Beklemmende 
im Handeln eines Menschen, wenn die Situation existenziell bedrohlich wirkt. In 
der Mitte wird ein bisschen zuviel Beziehungskiste und Zeugungsdrang simuliert, 
ansonsten ist der Film recht passabel und auch unterhaltsam. Man darf allerdings 
auch kein Meisterwerk erwarten, dazu ist der Film zu sehr auf ein Teeniepublikum 
zugeschnitten. 
Bewertung. 5,5 von 10 Punkten.  







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