Sonntag, 18. Januar 2015

Der weiße Hai 3 - 3 D

























Regie: Joe Alves

Die 10 Meter Mama und ihr Kind...

Mindestens einmal im Jahr sollte der Freund von Tierhorrorschockern sich einen Film mit "Hai" genehmigen. Es gibt allerdings nicht soviel gute. Zahlreicher vertreten sind die Trashies wie "Sharknado" oder "Sand Sharks". Und selbst die seriöseren Vertreter wie "The Baid- Haie im Supermarkt" oder "Shark Night" sind extrem übertrieben und ihre besten Momente sind dann gegeben, wenn der unfreiwillige Lacher einsetzt. Fazit: Spielbergs "Jaws" ist nach wie vor unerreichbar - und ich würde sogar den stark kritisierten Fortsetzungsfilm "Der weiße Hai 2" von Jeannot Swarc aus dem Jahr 1978 als zweitbesten Film über den Killer der Meere bezeichnen. Die Nachfolgefilme 3 und 4 kannte ich bislang nicht. Immerhin wurde "Der weiße Hai 3" zusätzlich als 3 D Film konzipiert, in seinem Enstehungsjahr als einer der wenigen, die mit diesem Verfahren gedreht wurden. Heute sind sie in der Kinolandschaft kaum mehr zu zählen. Bezug zum Spielberg Klassiker ist durch die Söhne von Chief Brody gegeben. Michael Brody (Dennis Quaid) der älteste Sohn ist mittlerweile Ingenieur und arbeitet in Florida in einem Unterwasser-Vergnügungspark, der kurz vor seiner Eröffnung steht und zahlreiche spektakuläre Highlights für seine Zuschauer bieten soll. Beispielsweise ein luxuriöses Restaurant unter Wasser, durch die riesigen Glasscheiben ist das Treiben der Fische zu beobachten. Seine Freundin Kathryn (Bess Armstrong) trainiert den Orca und die beiden klugen Delphine des Parks. Zur Eröffnung des Parks trifft auch noch rechtzeitig Michaels kleines Brüderchen Sean (John Putch) ein, der ein Faible für Cowboyhüte und für die hübsche Kelly Ann Bukowski (Lea Thompson) hat, aber irre Angst vor dem Wasser. Kein Wunder: Immer wenn er in den vorherigen Filmen ins Wasser ging, wurde er vom riesigen weißen Hai traktiert. Wer kann es ihm da verdenken - aber da er sich vor seiner neuen Flamme keine Blöße geben wird, hat er auch diesmal wenig Zeit um an Land zu schwimmen, weil er natürlich vom riesigen Räüber gejagt wird.  Während die große Gruppe Wasserski-Läufer für die Premiere probt, dringt unbemerkt ein gigantisches Weibchen des weißen Hais in die Anlage ein und tötet einen Arbeiter, was jedoch zunächst unentdeckt bleibt. In der Anlage, aus der der weibliche Hai nicht mehr entkommen kann, gebärt er ein knapp drei Meter langes Jungtier; Mutter und Kind gehen danach offenbar getrennte Wege. Dieses Jungtier wird eingefangen und von Kathryn aufgepäppelt. Leider gibts mit Calvin Bouchard (Louis Gossett) wieder mal einen Boss mit Geld, der dumm wie Brot ist und für den baldigen Tod des Haibabys verantwortlich sein wird. Die Mama schwört mit ihrem 10 Metern natürlich bittere Rache...



und eigentlich hat sie ja Recht. Allerdings gibts nicht ganz so viele Opfer. Aber immerhin wird Simon MacCorkindale im Maul des Riesen landen und nicht mehr herauskrabbeln können, weil die Zähne der Bestie so messerscharf funktionieren. Manche Hai-Action Szenen wirken künstlich, sie sind für den 3D Effekt gemacht - beim normalen Schauen sieht man das den Szenebildern an, die aussehen als wären die Tricks schlampig bearbeitet. Ansonsten darf man bei Teil 3 kein Wunderwerk erwarten. Der Film ist äusserst mittelmässig - hat aber immerhin eine klasse Szene durch die Wasserakrobaten. Während die Ladys mit Ski durchs Wasser gleiten, taucht kurz dahinter die riesige Haifischflosse auf. Super...natürlich gibts auch noch Bonus durch die beiden Delphine Sally und Sandy. Die aber auch traurig stimmen, weil man den Delphinen und auch dem Orca wünscht, sie müssten nicht für Tausend Zuschauer in Sea World Männchen machen und könnten die Weite ihrer Heimat, des Meeres, in vollen Zügen geniesen.



Bewertung: 5 von 10 Punkten. 

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