Regie: Richard Grindler
Der Bär, der der weiße Hai war...
"Grizzly"
ist ein Tierhorror-Movie aus dem Jahr 1976 und wurde von dem sehr früh durch
einen Helikopter-Absturz tödlich verunglückten Regisseur Richard Grindler
realsiert. Dabei entstand der Reißer über den 3,50 m großen Monsterbär im
Fharwasser des Erfolgs von Spielbergs "Jaws" als eine Art Remake, allerdings im
Wald und nicht im Wasser spielend. Die kommerzielle Rechnung ging mit einem
riesigen Einspielergebnis von weit über 30 Millionen Dollar bestens auf. Dabei
ist der Film eine echte Trashgranate und wirkt aus heutiger Sicht auch
unfreiwillig komisch. Der Film beginnt zwar idyllisch mit einem Hubschrauberflug
des Militärveteranen Don Stober (Andrew Price), so bekommt der Zuschauer einen
guten Einblick über die wunderbare Location, wo die Bestie lauert. In einem
riesigen Nationalpark, die Wälder sind dort noch unberührt. Ein beliebter
Ausflugs- und Urlaubsort für Individualisten. Zwei weibliche Wanderer wollen ihr
Lager verlassen, als sie von einem riesigen Bären brutal angegriffen und getötet
werden. Ein Fall für den Nationapark Chief Ranger Michale Kelly (Christopher
George), der mit der Fotografin Corwin Alison (Joan McCall), der Tochter des
Restaurant Besitzers des Parks ein bisschen rumflirtet und dabei Goldene
Himbeeren verdächtige Dialoge abliefert. Ärger ist mit dem Parkchef Charley
Kittridge (Joe Dorsey) vorprogrammiert, der ja glaubte der Chief Ranger und der
Wissenschaftler Arthur Scott (Richard Jaeckel) hätten alle Braunbären ins
Hochland vertrieben. Was die auch taten, aber Kelly ist sich eh sicher, dass es
sich bei dem Killer um einen Grizzly aus Prähistorischer Zeit handelt. Was auch
immer diese Species hier im Nationalpark im Jahr 1976 verloren hat. Als ein
weiblicher Ranger als weiteres Opfer herhalten muss, nur weil sie beinahe nackt
während einer Arbeitspause in der Nähe des Wasserfalls ein Bad nehmen wollte,
spitzt sich der Streit zwischen Brody und Bürgermeister Vaughn...äh Kelly und
Kittridge...über den riesigen Jäger zu. ..
Ok,
ein gewisser trashiger Charme kann man dem Film nicht ganz absprechen. Gedreht
wurde in Clayton im Bundesstaat Georgia. Den Bär sieht man nicht allzu oft,
zuerst macht es die Kamera möglich, dass der Zuschauer das Opfer mit den Augen
des Bären wahrnimmt, wie er sich immer mehr heranschleicht und dann hechelnd und
keuchend auf sein potentielles Mittagessen losgeht. Er ist auch ein
ausgezeichneter Sprinter denn er holt alle seine Opfer spielend ein. Und
Waldhütten sind für das putzige Monster aus dem Paläozän
kein Hinterniss. Viel Spannung bietet der Film nicht, die Darsteller spielen
durchweg schlecht, Einzig die Gegend, in der die Geschichte spielt, erzeugt ein
bisschen gute Tierhorror-Atmosphäre.
Bewertung: 5 von 10 Punkten.
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