Mittwoch, 9. April 2014

The Resident

























Regie: Anti Jokinen

Der Stalker wohnt gleich nebenan...

"The Resident" von Anti Jokinen gehört zu den neuen Filmen des Hammer Studios, nachdem man das legendäre Prouktionsunternehmen 2007 wieder reanimiert hat. Möglicherweise hat von der Story auch der spanische Filmemacher Jaume Balaguero profitiert, denn sein 2 Jahre später entstandener Psychothriller "Sleep Tight" erzählt ebenfalls die perfide Geschichte eines Soziopathen, der in andere Wohnungen eindringt und das Objekt seiner Begierde chloroformiert. Dabei gelang dem Spanier die bessere Umsetzung, dennoch ist Jokinens New York-Thriller unterhaltsam und phasenweise spannnend inszeniert. Darüberhinaus konnte  Hilary Swank für die Hauptrolle gewonnen werden. Ausserdem ist das Hammer-Urgestein Christopher Lee in einer wichtigen Nebenrolle zu sehen.
Die Notaufnahme-Chirurgin Juliet Deverau (Hilary Swank) hat natürlich beruflich alle Hände voll zu tun und ist überaus engagiert in ihrer Aufgabe Leben zu retten. Privat liefs allerdings in der letzten Zeit nicht ganz so gut, denn ihr Freund Jack (Lee Pace) hat sie mit einer anderen Frau betrogen. Das Paar trennte sich. Trotzdem sind die Gefühle für den Ex immer noch stark. Um einen Tapetenwechsel hinzubekommen, mietet sie sich ein neues Appartment in einem großen Haus in zentraler Lage. Alles scheint ein genialer Glücksgriff zu sein, die Miete nicht astronomisch hoch. Vermieter ist der symathische Max (Jeffrey Dean Morgan) der momentan das ganze renoviert, dessen Großvater, der eine recht kauzige Art an sich hat, lebt im gleichen Stockwerk wie Juliet. In der ersten Zeit im neuen Appartment freundet sie sich etwas mit Max an, der ebenfalls an einem Kennenlernen nicht abgeneigt ist. Es bahnt sich eine Affäre an, aber noch immer ist Jack präsent in den Gedanken. Er meldet sich auch per Handy. Währenddessen hat Juliet immer mehr den Verdacht, dass sie in ihrer Wohnung heimlich beobachtet wird...

 Die Kamera von Guilermo Navarro fängt die unheimliche Geschichte gut ein, auch die Schauspieler machen ihre Sache recht gut. Ein bissel bleibt die psychologische Komponente und die Charakterzeichnung auf der Strecke - daher ist auch der ähnlich gelagerte "Sleep Tight" um einiges fesselnder und atmosphärischer. 
Bewertung: 6 von 10 Punkten. 

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