Sonntag, 13. April 2014

The Hunger Games - Catching Fire

























Regie: Franics Lawrence

Das Jubel-Jubiläum...

Der 2. Teil eines Dreiteilers hat es bei mir immer etwas schwer, denn es bleibt am Ende einiges offen und macht den Eindruck eines halbfertigen Films. Genau wie "Das Imperium schlägt zurück" oder "Die zwei Türme" wird man auch "Catching Fire" auch erst dann treffender einschätzen können als im Heute und Hier, weil sich erst in der Gesamtheit die Stärke des Ganzen erkannt werden wird oder auch nicht. Denn ein bisschen ermüdet hat mich dieser zweite Teil schon, zumal er sich sehr stark an den ersten orientiert - mit einem Unterschied:  Statt der 74. Hungerspiele finden in "Catching Fire" die 75. Spiele statt. Der erste Teil hatte mit dem Sieg von Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) und Peeta Mellark (Josh Hutcherson) zum ersten Mal zwei Gewinner, was natürlich sehr stark gegen die Regeln des Kapitols entsprach, aber nicht mehr zu vermeiden war und die Gründungsväter geschwächt sowie deren Präsident Snow (Donald Sutherland) maßlos entzürnt hat. So wurde die mutige Katniss zum Idol der unterdrückten Menschen und hat zumindest ein bisschen die Distrikte mental vereint. Die junge Frau wurde auch zur Figur des Widerstands. Dies alles ist dem Präsidenten ein Dorn im Auge und er sinnt Pläne die aufkeimenden Protestbewegungen im Keim zu ersticken. Man wird wohl Katniss töten müssen. Mit dem neuen Spielemacher Plutarch Heavensbee (Philip Seymour Hoffman) hat er einen fiesen Verbündeten und so werden die Regeln für die anstehenden 75. Spiele verändert. Es müssen ehemalige Sieger gegeneinander antreten. So will es das Schicksal, dass Katniss erneut mit Peeta die Spiele bestreiten muss und daher keine Zeit für ihre Liebe mit Gale (Liam hemsworth) hat, sie muss mit Peeta das tragische Liebespaar spielen. Tragisch verliebt in Katniss ist aber auch Peeta und in diesen Hunger Spielen geht es zuerst mal vornehmlich darum, dass man unter den Mitspielern Verbündete findet. Die Crew, darunter Haymitch Abernathy (Woody Harrelson), Modedesigner Cinna (Lenny Kravitz) und Effie Trinket (Elisabeth Banks) haben alle Hände voll zu tun, die beiden Kämpfer des Districts 12 zu betreuen. Mit dem Widersacher Finnick Odair (Sam Claflin) könnte zumindest ein Verbündeter im Kampf gefunden sein. Und dann beginnt das Jubel Jubliäum auch schon...

und funktioniert beinahe genauso wie in Teil 1. Da die Struktur sehr ähnlich ist, ist die Originalität natürlich auch schon reduziert. Aber wie gesagt: Man wird noch abwarten müssen, wie sich die Geschichte im letzten Teil entwickelt und wie die Dystopie gesamthaft wirkt. Hier bin ich mir noch unschlüssig. Einerseits ist die Beklemmung dieser Zukunftsvision immer mal wieder gut eingefangen, der Film von Francis Lawrence ist auch wie Teil 1 eine phasenweise treffsichere Mediensatire. Der Höhepunkt besteht aber jeweils aus der Hatz durch die Wälder und muss sich den Vorwurf gefallen lassen eine zahme Version von Japans "Battle Royale" zu sein.


Bewertung: 6 von 10 Punkten. 

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