Regie: Kinji Fukasaku
Spiel ohne Grenzen...
"Battle Royale" ist ein japanischer Film aus dem Jahr 2000, Regie führte 
Kinji Fukasaku, der mit seinem dystopischen Streifen eine asiatische, wesentlich 
brutalere Form von "Die Tribute von Panem" präsentiert. Unter dem Druck der 
hohen Arbeitslosigkeit und immer steigender Jugendkriminalität wird von der 
Regierung das Millenium Bildungsreform-Gesetz verabschiedet, das sehr bald als 
"Battle Royale Gesetz" für Furore im ganzen Land sorgt. Die Medien vermarkten 
dieses tödliche Spektakel gewinnbringend jedes Jahr. In diesem staatlich 
sanktionierten Todesspiel werden Jugendliche Mittelschüler für ihre Faulheit 
bestraft, eine Schulklasse wird dabei per Los bestimmt sich gegenseitig auf 
einer Insel zu töten. Sieger gibts nur einen: Den letzten Überlebenden. Und nur 
einer von 40 bis 50 Jugendlichen übersteht diesen Tötungsmarathon. 
In diesem Jahr wird die 3 B der Shiroiwa Mittelschule ausgewählt, natürlich 
wissen die Kids nichts von ihrem "Glück". Während der Abschlußfahrt werden alle 
Schüler im Bus betäubt, sie finden sich wieder in einem seltsamen Raum, der von 
Soldaten bewacht wird. Dort treffen sie auch wieder auf ihren ehemaligen 
Klassenlehrer Kitano (Takeshi Kitano), der ihnen brutal und schroff die 
Spielregeln des Überlebens mitteilt. Jeder Schüler bekommt eine Ausrüstung an 
Kleidung, Wasser und Nahrung, dazu eine Waffe - die ist manchmal sehr effektiv 
wie eine Maschinenpistole, andere bekommen einen Topfdeckel, andere ein 
Navigationsgerät usw. Die Insel ist in verschiedene Zonen eingeteilt, jede 
Stunde wechselt eine Zone in eine Gefahrenzone, die den Tod bedeutet, wenn man 
sich darauf befindet. Die Schüler müssen sich nun gegenseitig erledigen. Shuya 
Nanahara (Tatsuya Fujiwara) und Noriko Nakagawa (Aki Maeda) wählen einen 
gemeinsamen Weg, da sie verliebt ineinander sind. Einzelkämpfer wie Shougo 
Kawada (Taro Yamamoto), der irre Psychopath Kazuo Kiriyama (Masanobu Ando) und 
die egoistische Mitsouko (Kou Shibasaki) scheinen aber die besseren Karten zu 
haben, da sie ohne Rücksicht auf Verluste ihre Konkurrenten aus dem Spiel 
räumen...
 "Battle Royale" ist ein eigenartiger, sehr zynischer Actionfilm, der 
aufgrund seiner Brisanz und seiner Gewaltdarstellung sehr schnell zum Kultfilm 
avancierte. 
"Battle Royale" konfrontiert den Zuschauer mit einem auf die Spitze 
getriebenen sozial-darwinistischen Experiment, das schrecklich schief geht und 
völlig aus dem Ruder läuft. Auf einer Insel spielend, erinnert der eigenwillige 
Film an Klassiker wie "Graf Zaroff" oder "Der Herr der Fliegen". Durch eine 
gewisse Distanzlosigkeit erreicht der Film, dass der Zuschauer immer tiefen in 
das Herz der Finsternis gezogen wird.
Bewertung: 9 von 10 Punkten.  





 
Ich fand den Film sehr gut. Ich weiss nicht der hat mich ein bisschen nachdenklich gemacht, wie man so grausam sein kann. Battel Royal basiert glaube ich auf einem Buch.
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