Dienstag, 27. August 2013

Kill List





















Regie: Ben Wheatley

Vertragspartner...

Ben Wheatley könnte eine neue Hoffnung für den briischen Horrorfilm sen. Sein 2011 entstandener Auftragskillerthriller "Kill List" mündet vom Gangsterfilm hinterrücks und heimtückisch in einen bizarren gewalttätigen Okkultschocker.
Jay (Neil Maskell) und Gal (Michael Smiley) waren in der Armee Kameraden und sind seither dick befreundet. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie sich mit Auftragsmorden. Vor kurzer Zeit waren sie beruflich in Kiew unterwegs, dort gabs anscheinend mit Jay Probleme, die nicht näher beschrieben werden. Mit seiner schwedischen Frau Shel (MyAnna Buring) hat er einen kleinen Sohn (Harry Simpson). Gal erzählt ihm während eines Essens von einem neuen lukrativen Auftrag. Der Abend ist heiter und gelassen, zumal Gal seine neue Flamme Fiona (Emma Fryer) dabei hat. Jay willigt ein und die beiden treffen sich mit einem sehr ominösen Auftraggeber (Struan Rodger), der den Vertrag mit Jays Blut besiegelt, indem er ihn an der Hand verletzt. Noch machen sich aber weder Jay noch Gal Gedanken darüber. Der erste Mord ist schnell ausgeführt: ein Priester ist das Opfer und dieser bedankt sich noch dafür bei Jay. Bei der Nummer zwei auf der Todesliste gibt es jedoch Komplikationen, denn Jays psychopathische Struktur offenbart sich eruptiv. Dieser Bibliothekar steht auf Snuff-Filme und die beiden Killer entdecken einige davon bei ihm zu Hause. Als Jay sich einen ansieht, rastet er aus und das Opfer wird vor seinem Tod noch ausgiebig gefoltert und gequält.  Gal macht sich langsam Sorgen um den Geisteszustand seines Freundes....


 Wheatley arbeitet mit verschiedenen Handlungssträngen, die langsam zusammengeführt werden, Allerdings bleiben einige Rätsel - was vielleicht einige Zuschauer verärgert. Aber im Grunde die große Stärke dieses britischen Schockers ist, der auf den Pfaden vom "Wicker Man" agiert. "Kill List" ist verstörend und schockierend, gewalttätig und okkult, überraschend und reichlich bizarr. Dadurch steigt das Potential, dass man diesen Thriller nachhaltig in Erinnerung behalten wird. Ich fand ihn sehr sehenswert, allerdings muss man sich auf einige brutale Sequenzen einstellen, die recht erschütternd konzipiert sind. 

Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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