Regie: Ben Wheatley
Vertragspartner...
Ben
Wheatley könnte eine neue Hoffnung für den briischen Horrorfilm sen. Sein 2011
entstandener Auftragskillerthriller "Kill List" mündet vom Gangsterfilm
hinterrücks und heimtückisch in einen bizarren gewalttätigen Okkultschocker.
Jay
(Neil Maskell) und Gal (Michael Smiley) waren in der Armee Kameraden und sind
seither dick befreundet. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie sich mit
Auftragsmorden. Vor kurzer Zeit waren sie beruflich in Kiew unterwegs, dort gabs
anscheinend mit Jay Probleme, die nicht näher beschrieben werden. Mit seiner
schwedischen Frau Shel (MyAnna Buring) hat er einen kleinen Sohn (Harry
Simpson). Gal erzählt ihm während eines Essens von einem neuen lukrativen
Auftrag. Der Abend ist heiter und gelassen, zumal Gal seine neue Flamme Fiona
(Emma Fryer) dabei hat. Jay willigt ein und die beiden treffen sich mit einem
sehr ominösen Auftraggeber (Struan Rodger), der den Vertrag mit Jays Blut
besiegelt, indem er ihn an der Hand verletzt. Noch machen sich
aber weder Jay noch Gal Gedanken darüber. Der erste Mord ist schnell ausgeführt:
ein Priester ist das Opfer und dieser bedankt sich noch dafür bei Jay. Bei der
Nummer zwei auf der Todesliste gibt es jedoch Komplikationen, denn Jays
psychopathische Struktur offenbart sich eruptiv. Dieser Bibliothekar steht auf
Snuff-Filme und die beiden Killer entdecken einige davon bei ihm zu Hause. Als
Jay sich einen ansieht, rastet er aus und das Opfer wird vor seinem Tod noch
ausgiebig gefoltert und gequält. Gal macht sich langsam Sorgen um den
Geisteszustand seines Freundes....
Wheatley
arbeitet mit verschiedenen Handlungssträngen, die langsam zusammengeführt
werden, Allerdings bleiben einige Rätsel - was vielleicht einige Zuschauer
verärgert. Aber im Grunde die große Stärke dieses britischen Schockers ist, der
auf den Pfaden vom "Wicker Man" agiert. "Kill List" ist verstörend
und schockierend, gewalttätig und okkult, überraschend und reichlich bizarr.
Dadurch steigt das Potential, dass man diesen Thriller nachhaltig in Erinnerung
behalten wird. Ich fand ihn sehr sehenswert, allerdings muss man sich auf einige
brutale Sequenzen einstellen, die recht erschütternd konzipiert sind.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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