Regie: Henry Joost/Ariel Schuman
Kristis imaginärer Freund...
Mit
4 Forsetzungen ist "Paranormal Actifity" inzwischen zu den ganz beliebten
Horrorserien des Kinos geworden. Der Wackelkamera Schocker begann 2007 mit dem
Film von Oren Peli, hat inzwischen drei reguläre Nachzügler und sogar einen
japanischen Ableger, der ebenso wie alle andern Filme dieser Reihe einen Bezug
zum Originalfilm herstellt. Vielleicht ist ja das eines der Erfolgsgeheimnisse,
um den Geist, den der Zuschauer kennenlernte, als er das junge Paar Katie und
Micah heimsuchte.
In
"Paranormal Acitifiy 3" ist eine Zeitreise in die Vergäangenheit angesagt. Im
Jahr 1988 ist Katie (Chloe Csengery) noch ein Kind, das mit der
kleineren Schwester Kristie (Jessica Tyler Brown), Mutter Julie (Lauren Bittner)
und deren Freund Dennis (Chris Smith) in einem Haus wohnt, in dem sich von Zeit
zu Zeit mysteriöse und unerklärliche Vorkomnisse anhäufen. Dennis stellt
beruflich Hochzeitsvideos her, daher ist das Equipemt an Kameras auch
demenstprechend groß und man filmt ständig ohne Pause das familiäre Leben (so
ist es halt, das ist in jedem Wackelkamerafilm nach "Blair Witch
Project" inzwischen unlogisch). Jedenfalls hat die kleine Kristi einen
imagniären Freund namens Toby, den nur sie sehen kann. Die anderen
Familienmitglieder bekommen aber bald seine Präsenz zu spüren, vor allem Nachts
wird am Lichtschalter gedreht oder Türen werden geöffnet...
Der
Höhepunkt der Geisterstunde findet dann im Haus von Julies Mutter (Hallie Foote)
statt. Insgesamt passiert in jedem "Paranormal Actifity" Film annähernd das
Gleiche: Der Zuschauer wartet als Beobachter der laufenden Kamera auf
Veränderungen in den Schlafzimmern der Protagonisten. Meist fängt alles harmlos
an: Schlafdecken werden weggezogen, eine Tür wird geöffnet etc. etc. Das Ganze
steigert sich dann darin, dass eine Person des Hauses vom Geist besessen wird.
Insgesamt hat das auch das Regiegespann Henry Joost und Ariel Schuman äusserst
effektiv und auch kurzweilig in Szene gesetzt.
Wieder
spielte auch dieser 3. Teil gutes Geld ein, 52 Millionen USDollar am ersten
Wochenende toppte noch den Vorgänger, kein Wunder, dass die Reihe noch nicht zu
Ende geht.
Schön
sind die Bezüge und Zusammenhänge aller Teile der Serie, wobei mir sogar die
japanische Variante "Tokyo Nights" fast die liebst ist, weil diese Art von
Geister doch sehr in den asiatischen Bereich passen. Der Dogma Style im
Horrorgenre hat sich zwar beinahe schon wieder abgenutzt, wird aber dennoch
immer wieder gerne aufgelegt. Man suggeriert halt eine gewisse Realität damit.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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