Regie: Matt Bettini-Olpin und Tyler Gillett
Die schädliche Wirkung von Slasherfilmen auf US-Filmstudenten...
Insgesamt 168 Millionen Dollar spielte der 6. Teil der "Scream"
Filmreihe bisher ein. Damit liegt er nur knapp hinter dem
Einspielergebnis von "Scream 1" aus dem Jahr 1996, dessen Umsatz sich
bisher auf ca. 173 Millionen Dollar beziffert. Dem Regisseur Wes Craven
gelang damit einer der einflussreichsten Horrorfilme der 90er Jahre. Es
folgren Scream 2 und 3, die beide ebenfalls zwischen 160 und 172
Millionen Dollar Einspielergebnis vorweisen konnten. Nach dieser
Trilogie gab es eine mehrjährige Pause. Im Jahr 2011 entschied sich
Craven zum 4 Mal bei einem "Scream" Film Regie zu führen. "Scream 4"
schaffte auch die 100 Millionen Dollar Umsatz Marke, ist aber bis dato
der am wenigsten erfolreichste Teil des inzwischen zum Sextett
gewordenen Filmreihen-Hit.
Und wieder sollten 11 Jahre vergehen, bis man sich entschied den
Filmhit erneut aufleben zu lassen. Im Jahr 2022 kam "Scream" in die
Kinos, den viele Fans überraschend gut geglückt empfanden. Durch das
gute Einspielergebnis (140 Millionen) war an Ende noch nicht zu denken.
Ein weiteres Mal trat das Director Duo Matt Bettini-Olpin und Tyler
Gillett in die Fußstapfen ihres Vorgängers Wes Craven und inszenierten
nach dem Drehbuch von James Vanderbilt und Guy Busick den nächsten
Streich: "Scream 6".
Ein Jahr nach den von Richie Kirsch und Amber Freeman inszenierten
Woodsboro-Morden wird Laura Crane (Samara Weaving), Professorin an der
Blackmore University, von ihrem Studenten Jason Carvey (Tony Revolori)
ermordet, der ein Ghostface-Kostüm trägt. Jason plant mit seinem
Mitbewohner Greg, die Schwestern Sam (Melissa Barera) und Tara Carpenter
(Jenna Ortega) zu töten, um den "Film" zu beenden, den Richie und Amber
drehen wollten. Jason erhält jedoch einen Anruf von einem anderen
Ghostface, der Greg getötet hat und Jason anschließend ersticht. Wenn
das keine Pandemie ist...
Sam und Tara leben nun in New York City. Tara besucht die Blackmore
University zusammen mit den anderen Überlebenden Chad (Mason Gooding)
und Mindy Meeks-Martin (Jasmin Savoy Brown) sowie deren Mitbewohnerin
Quinn Bailey (Liana Liberato), Mindys Freundin Anika Kayoko (Devyn
Nekoda) und Chads Zimmergenosse Ethan Landry (Jack Champion). Sam wird
in der Öffentlichkeit aufgrund einer Online-Verschwörungstheorie
geächtet, die besagt, dass sie der wahre Drahtzieher der letzten Morde
war. Ghostface greift die Schwestern an und hinterlässt eine
Ghostface-Maske, die bei den Woodsboro-Morden 2011 getragen wurde.
Auf dem NYPD-Polizeirevier treffen die Schwestern auf Quinns Vater,
Wayne Bailey (Dermot Mulroney), auf die FBI-Spezialagenten Kirby Reed
(Hayden Panitiere) , einen Überlebenden der Morde von 2011, und die
Reporterin Gale Weathers (Courtney Cox). Damit sind sowohl Opfer als
auch der oder die in Frage kommenden neuen "Ghostface"Serienkiller
bereits erwähnt, ausser Sams heimlicher Freund Danny Brackett, gespielt
von Josh Segarra....
Wer natürlich fehlt ist Neve Campbell, aber ihr war die Gage, die
man ihr anbot, einfach zu niedrig. "Scream 6" fängt furios mit zwei
Morden an, wobei der erste Mord extrem effektiv in Szene gesetzt wurde
und der zweite ist zumindest sehr überraschend, denn schon nach 10
Minuten wurde einer der neuen "Ghostface" Killer ins Jenseits befördert.
Natürlich von einem anderen "Ghostface" Mörder. Eine weitere sehr
interessante Sequenz bietet sich während einer U-Bahn Fahrt, bei der
sich die Gruppe verliert und zwei des unschlagbaren Teams ihre Fahrt mit
der nachfolgenden Bahn fortsetzen müssen. Da Halloween ist, hat es
unter den anderen Gästen viele Monster mit Masken. Neben einem "Michael
Myers", dem "Ringu" Geist und dem bösen Clown "Pennywise" steht
natürlich auch jemand im Abteil mit einer Ghostface Verkleidung, der die
Helden der Geschichte sehr fixiert. Gute Einzelszenen, aber dennoch hat
man das Gefühl, dass nach den fünf irren Twists und Plots der Vorgänger
die Luft dann doch irgendwie draußen ist. Irgendwie scheint das Konzept
des ewigen Aufwärmens, angereichert mit den Verweisen auf die
Vorgänger, diesmal nicht so gut zu funktionieren als beim Vorgänger.
Bewertung. 5,5 von 10 Punkten.
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