Montag, 10. Juli 2023

M3GHAN


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Gerard Johnstone

Überdrehte Beschützerin...

Gerard Johnstones Horrorbeitrag "M3gan" geht ein bisschen in die Science Fiction Richtung, weil "KI" thematisiert wird. Johnstone wurde durch den Horrorfilm "Housebound" bekannt. Ideengeber war interessanterweise James Wan (Saw), der für die neue Kinogeneration eine moderne Horrorpuppe kreieren wollte, sozusagen eine Nachfolgerin von Mörderpuppe "Chucky", der auf insgesamt 8 weitere Fortsetzungen kam. Den Originalfilm aus dem Jahr 1988 wurde von Tom Holland inszeniert und die Reihe früherer böser Puppen im Kino ist recht lang. Man erinnert sich an die Bauchrednerpuppe des Klassikers "Traum ohne Ende" aus den Ealing Studios, in dem die Puppe langsam aber sicher die Herrschaft über ihren Sprecher Michael Redgrave übernehmen kann. Auch Anthony Hopkins Auftritt als Bauchreder in Richard Attenboroughs unterschätztem "Magic" war verstörend. In den letzten Jahren gab es dank James Wan sehr viele dämonische Puppen (Dead Silence, 2007 sowie als Produzent der "Annabelle"Filmreihe) und sie erfreuen sich beim Publikum großer Beliebtheit.
"M3GAN" spielte bei einem Budget von 12 Millionen Dollar satte 179 Millionen Dollar an der Kasse ein, was ihn zu einem der größten Horrorfilmerfolge seines Jahrgangs macht.
Nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind, wird die achtjährige Cady (Violet McGraw) zu ihrer Tante Gemma (Alison Williams) geschickt, einer Robotikerin bei der Hightech-Spielzeugfirma Funki in Seattle. Gemma nutzt heimlich die Ressourcen des Unternehmens, um M3GAN (Model 3 Generative Android, gespielt von Amy Donald) zu entwickeln, eine humanoide Roboterpuppe in Kindergröße, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist und als ultimativer Begleiter dienen soll. Während eines erfolglosen Tests von M3GAN in ihrem Labor entdeckt Gemmas Chef David (Ronny Chieng) das Projekt und befiehlt ihr, die Arbeit daran einzustellen. Gemma und Cady finden nur schwer zueinander, bis Cady in Gemmas Haus Bruce entdeckt, einen Motion-Capture-Roboter, den Gemma entwickelt hat. Als sie Cady mit Bruce beobachtet, ist Gemma motiviert, M3GAN fertigzustellen.
Als der Prototyp M3GAN offiziell mit Cady gepaart wird, ist David vom Erfolgspotenzial des Projekts überzeugt. M3GAN übertrifft die Erwartungen und beginnt, eine elterliche Rolle zu übernehmen. Gemmas Kollegen Tess (Jen Van Epps) und Cole (Biran Jordan Alvarez) sowie Cadys Therapeutin Lydia (Amy Usherwood) machen sich Sorgen, dass Cady eine ungesunde emotionale Bindung zu M3GAN entwickelt. M3GAN beginnt, unabhängiger zu agieren und nimmt alles ins Visier, was sie als Bedrohung für Cady ansieht. Bald danach verschwindet schon der bissige Hund der Nachbarin (Lori Dungey)....




Eine recht interessante Story für einen Horrorfilm mit einen künstlich intelligenten Wesen, dass bald ein Bewusstsein für sich selbst entwickeln kann und jedem gegenüber feindselig agiert, der sich zwischen sie und ihrem menschlichen Begleiter stellt. Am Ende ist zwar zuviel Budenzauber verwendet worden, aber trotz dieses eher schwachen Endes bleibt der Eindruck doch ganz gut. Natürlich schreit so ein gutes Einspielergebnis nach einer Fortsetzung.



Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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