Samstag, 22. Juli 2023

Avatar: Way of Water


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: James Cameron

Flucht ins Wasser....

"Avatar" - ein Film der Superlative. James Cameron, der sich schon mit "Titanic" als "King of the World" fühlen durfte, drehte 2009 den bisher umsatzstärksten Blockbuster aller Zeiten. "Avatar - Aufbruch nach Pandora" spielte phänomenale 2,92 Milliarden Dollar in die Kasse der Macher.
Damit löste "Avatar" nach 12 Jahren den bis dahin umsatzstärksten Film "Titanic" mit seinem Umsatz von 2,2 Milliarden Dollar an der Spitze ab.
Weitere 13 Jahre vergingen - bis sich James Cameron entschloss die Geschichte von Pandora weiterzuerzählen. Im Jahr 2022 - kurz vor Weihnachten - kam "Avatar - The Way of Water" in die Kinos. Auch dieser Film schreibt Kinogeschichte. Mit einem Umsatz von 2,32 Milliarden Dollar liegt man zwar hinter "Aufbruch nach Pandora" - aber dennoch kommt man mit solch einem Riesenkassenergebnis ganz weit nach vorne in die Liste der umsatzstärksten Blockbuster. Somit belegen Filme von James Cameron die Plätze 1,3 und 4 dieser Bestenliste. Lediglich "Avengers Endgame" verhindert auf Rang 2 mit dem Umsatz von 2,8 Milliarden, dass Cameron alle drei Spitzenpkätze belegt.
Das Budget des Films beträgt gemäss verschiedener Quellen ca. 400 Millionen Dollar. Die Werbekosten sind da nicht mitgezählt. Cameron selbst meinte, dass der Film mindestens auf Platz 3 oder 3 der finanzielle erfolgreichsten Filme aller Zeiten landen müsse, um sehr profitabel zu sein, in Zahlen also etwa 2 Milliarden Dollar.
Und dies hat der Film erfüllt. "Avatar - Way of Water" zeigt auch zu jeder Sekunde eindrücklich, dass eine ganze Menge Geld einsetzt wurde. Die Bilder und die Aufnahmen sind einfach phänomenal und es ist nicht verwunderlich, dass der Film auch mit dem Oscar für die besten visuellen Effekte ausgezeichnet wurde.
Es gab auch noch eine Nominierung als bester Film, für das beste Szenenbild und für den Besten Ton, doch der Sieg ging an die Konkurrenz.
Es ist schon erstaunlich, was James Cameron vor die Trickkamera zaubert, wenn man bedenkt, dass "Way of Waer" nahezu komplett CGI generiert wurde. Dennoch sind die Unterwasseraufnahmen mit das Beste was man in diesem Sektor jemals auf die Leinwand gebannt hat. Man ist als Zuschauer schon total "unter Wasser", so authentisch und natürlich wirkt das ganze Szenario. Alle Meerestiere, die Unterwasserpflanzen, die Wellen und die Strömungen bis hin zu den einzelnen Tropfen auf den Gesichtern der Figuren wirkt so echt, man wird förmlich wie von einem Magnet in die Szene hineingezogen. Man ist mittendrin, statt nur dabei. Jedes Bild ist atemberaubend und magisch. Es ist auch gut, dass die Geschichte vom Wald wegführt - hinein in eine unendlich schöne Wasserwelt. Da die macher planen Teil 3 und Teil 4 herauszubringen, ist bereits eine Wachablösung der Hauptfiguren angedeutet. Jake Sully (Sam Worthington), der Held von "Aufbruch nach Pandora" und seine Frau Neytiiri (Zoe Saldana) haben inzwischen Kinder im Teenageralter: Neteyam (Jamie Flatters) ist der älteste Sohn, er ist der ganze Stolz seines Vaters. Der zweitälteste Sohn Lo´ak (Britain Dalton) ist eher ein rebellischer Geist, der nicht immer auf den Rat seines Vaters hört. Die kleine Tuk (Trinity Bliss) ist das Nesthäkchen der Familie. Ausserdem haben die Sullys den Menschenjungen Miles "Spider" Sorocco (Jack Champion) aufgenomme, dessen Vater der verstorbene Colonel Quarich (Stephen Lang) ist und auch Teenagerin Kiri (Sigourney Weaver), deren Mutter der Avatar von Dr. Grace Augustin ist, wurde in die Familie aufgenommen.
Jake Sully ist schon längst kein Mensch mehr, sondern ein "Na´vi"
Die Himmelsmenschen landen aber erneut mit einer Flotte aus zehn Raumschiffen, um Pandora auszubeuten und dort für die Menschen wichtige Rohstoffe abzubauen. Darüber hinaus soll der gesamte Mond kolonisiert werden, weil die Erde zunehmend unbewohnbar wird. Nach dem Tod des Fieslings Quaritch hat man mittlerweile aus DNA geklonte Na’vi-Soldaten erschaffen, einen von diesen mit dem genetischen Material von Quaritch, der es, ausgestattet mit dessen Erinnerungen, persönlich auf Rache an Jake abgesehen hat. Als Jake dies erfährt, kehrt er mit seiner Familie dem Wald den Rücken und flüchtet. Sein Zufluchtsort ist ein Atoll an den Küsten, der dort lebende Inselstamm nimmt die Familie bei sich auf. Nun wird das Meer zur Neuen Heimat. Doch der Feind ist schon im Anmarsch...






Ein von seinen Artgenossen verstoßener walähnlicher Tulkun-Bulle wird zum Retter und zum Freund des leicht reizbaren Zweitgeborenen Lo`ak, der im Film immer mehr zur Hauptfigur der Geschichte wird. Sehr schön ist die Freundschaft zwischen Na´vi und Tier anzusehen. Wie schon im ersten Avatar Film ist die Story sehr einfach gehalten, aber sie greift doch die wichtigsten universellen Themen für die Menscheit auf. So ist das "Gut" und "Böse" Schema mit dabei, auch die Frage nach einem Schöpfer, das Mysterium von Leben und Tod. Ganz besonders ist aber auch der familiäre Zusammenhalt eine der Hauptthemen dieses visuell beindruckenden Leinwandspektakel. Keine Frage; ich denke für solche Bildgewaltigen Filme wurde die große Kinoleinwand erfunden und obwohl ich ganz am Anfang des Film ein bisschen Mühe hatte, wurde ich dann doch gepackt, fast noch mehr als beim ersten "Avatar" Film. Für die klasse Kameraarbeit ist der für "Titanic" oscarprämierte Russell Carpenter verantwortlich.







Bewertung: 8,5 von 10 Punkten. 

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