Freitag, 18. November 2022

Scream 3


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Wes Craven

Ghostface ist wieder da...

Da die beiden ersten "Scream" Filme zu riesigen Kassenerfolgen wurden, war eine weitere Fortsetzung unvermeidlich. In "Scream 3" führte erneut Wes Craven Regie, sein Lieblingsdrehbuchautor Kevin Williamson fungierte diesmal jedoch als Produzent und das Drehbuch wurde von Ehren Kruger geschrieben.
Natürlich kommt ein Drehbuchschreiber bei soviel Meuchelmorden, die in Wooodsboro seit Jahren geschehen, irgendwann an die Grenze, die die ganze Logik von "Scream" auffrisst. So geht es nur noch um Horror-Entertainment - man präsentiert dem Publikum die Slashereinlagen, die sie sehen wollen und fragt nicht mehr nach ob die ganze Story noch irgendwie Sinn macht.
Obligatorisch freut sich der Fan natürlich auf die effektive Anfangssequenz: In Teil 1 war es Drew Barrymore allein im Haus und "Scream 2" punktete mit dem Pärchen, dass sich im Kino den ersten "Stab" Film ansieht, dabei sitzen Dutzende von Ghostface Maskierten im Publikum, also Horrorfans, die den Killer mit der Maske faszinierend finden und mit Spass durch die Verkleidung die Identität des Killers annehmen. Dabei hatte einer dieser verkleideten Kinozuschauer keine guten Absichten, wie wir wissen.
In "Scream 3" bleiben die üblichen und liebgewonnenen Zutaten die gleichen, wobei mehrere seelische Abgründe mit eingebaut wurden. Interessanterweise sind die expliziten Szenen in Teil 3 im Vergleich zum Vorgänger deutlich reduziert. Mit 162 Millionen Dollar war der Film in den Kinos aber ein guter Hit.
Dieses Mal geht es Cotton Weary, gespielt von Liev Schreiber, und seiner Freundin zuerst an den Kragen. Cotton Weary wurde inzwischen zum umstrittenen TV-Star, nachdem er in Teil 1 unschuldig als Mörder von Sidney Pescotts Mom Maureen zum Tode verurteilt wurde und einige Zeit in der Todeszelle saß. Erst durch die Entlarvung der wahren Mörder von Maureen Prescott am Ende des ersten Teils konnte der Mann aus der Haft entlassen werden. Obwohl Sidney Prescott (Neve Campbell) durch ihre Aussage maßgeblich daran beteiligt war, dass Cortney überhaupt zum Verdächtigen wurde, hat er ihr ja im zweiten Teil bereits verziehen.
Natürlich dürfen Gale (Courtney Cox) und Dewey (Patrick Arquette) nicht fehlen, sie gehören inzwischen zum beliebten Inventar der "Scream" Filme.
Sidney selbst hat von der Zivilisation genug. Sie lebt zurückgezogen in einem schönen Haus, mitten im Wald. Sie hat immer noch Angst, dass ein Killer ihr was Böses antun möchte. Kein Wunder: Die junge Frau war mehrmals im Focus von Serienkillern, einer davon war ihr Boyfriend. Ein anderer hat ihren nächsten Boyfriend gemordet und dann war sie noch den Rachegelüsten einer Mutter ausgesetzt, die sich ebenfalls als Ghostface Fan entpuppte. Ihr Haus hat sämtliche Alarmvorrichtungen, so ist sie bestens geschützt - aber nicht vor ihren Visionen, in denen ihre ermordete Mom (Lynn McRea) auftaucht. In der Welt draußen finden inzwischen die Dreharbeiten zu "Stab 3" statt. Und mit diesem Dreh - man wird es kaum glauben - taucht natürlich wieder der allseits beliebte Ghostface Killer auf...



Die Spur zum Mörder führt diesmal nach Hollywood, zum Produzenten John Milton (Lance Henriksen). Als Roman Bridger, Regisseur von Stab ist Scott Foley zu sehen. Ausserdem Parker Posey als Jennifer Jolie, Jenny McCarthy als Sarah Darling, Patrick Warbuton als Steven Stone, Patrick Dempsey als Detective Mark Kincaid und Matt Keeslar als Tom Prinze. In einer witzigen kurzen Szene ist Carrie Fisher zu sehen. Natürlich ist die Auflösung am Ende extremst konstruiert und wirkt dadurch eher albern. Aber bei näherer Betrachtung sind es die Auflösungen der vorherigen Filme natürlich auch. Im ersten Teil das Werk von zwei psychopathischen Horrorfilm-Freaks, im zweiten Teil macht ein weiterer psychotischer Horrorfilm-Freak gemeinsame Sache mit einer Rächerin als Mrs. Vorhees (Freitag, der 13te). Da verwundert es niemand mehr, dass Sidneys Mutter weitere Geheimnisse verbergen konnte.




Bewertung: 6 von 10 Punkten. 

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