Regie: Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett
In Woodsboro wird gerne gemordet...
Einige Horrorfilme sind so erfolgreich, dass sie mit weiteren
Fortsetzungen über Jahrzehnte das Kinopublikum begeistern können. John
Carpenters "Halloween" aus dem Jahr 1978 gehört mit seinen vielen
Nachfolgern dazu. Aber auch Wes Cravens "Scream" zählt zu diesen
unverwüstlichen Klassikern und kann seit seinem Erscheinen im Jahr 1996
ebenfalls eine riesige Erfolgsstory nachweisen. "Scream" spielte damals
173 Millionen Dollar ein und auch die weiteren "Stab" Filme machten gute
Kasse. "Scream 2" kam auf 172 Millionen Dollar Einspielergebnis und der
Teil 3 lag mit 162 Millionen nur leicht darunter. Allerdings mussten
die Fans dieser Reihe ganze 11 Jahre warten bis "Scream 4" realisiert
wurde. In allen vier Filmen war Wes Craven der Regisseur. "Scream 4" war
weniger erfolgreich, aber dennoch kann sich das Umsatzergebnis von
beinahe 100 Millionen Dollar sehen lassen. Wes Craven starb 2015 und
gilt als einer der einflussreichsten Regisseure im Horrorgenre. Er
drehte wegweisende Filme wie "Hügel der blutigen augen", "Last House on
the left" oder "Nightmare on Elm Street". "Scream 5" ist der erste
Scream-film nach seinem Tod und die beiden Filmemacher Matt
Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett haben diese Fortsetzung ihm gewidmet.
Die Handlung des Films dreht sich um die Rückkehr von Samantha
Carpenter (Melissa Barrera) in ihre Heimatstadt Woodsboro, die im ersten
Teil bereits Schauplatz der Angriffe des Ghostface-Killers waren. Der
Anlass der Rückkehr ist aber nicht erfreulich, denn Sams Schwester Tara
(Jenny Ortega) von einer Person angegriffen, die sich iunter dem
Ghostface Kostüm (natürlich auch maskiert) versteckt hat. Schwer
verletzt hat sie die bestialische Attacke überlebt. Aber Woodsboro
steckt nun wieder in der Schockstarre. Es muss einen neuen Killer geben,
der die fiese Horrorgestalt von damals haargenau kopiert....
In der ersten Szene klingelt bei der ahnungslose Tara am Abend das
Telefon und der anonyme Anrufer stellt wieder Filmfragen wie die beiden
Täter damals. Und dann schreitet der Killer brutal zur Tat und das
nächste Opfer kann den Angriff natürlich nicht mehr überleben. Jack
Quaid spielt Sams Freund Ritchie Kirsch, Mikey Madison ist als Amber
Freeman zu sehen. Die Rolle von Jess Hicks bekam Dylan Minette, Jasmin
Savoy Brown und Mason Gooding sind als Zwillinge Mindy und Chad Meeks zu
sehen. In der Rolle der Liv McKenzie überzeugt auch Sonia Ammar und
Marley Shelton spielt Sheriff Judy Hicks. Auch Skeet Ulrich als Billy
Loomis, einer der Mörder des Originals erscheint der armen Sam in ihrem
Traum. Kein Wunder: Billy ist ihr leiblicher Vater. Interessant finde
ich auch, dass "Scream" schon immer in seinen Dialogen teilweise als
Analyse des Filmmarktes und des Filmemachens fungiert. So macht sich
diese sehr gelungene 2022er Ausgabe auch teilweise über Fortsetzungen,
über Sequel, über Prequel oder über Reboot lustig.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen