Donnerstag, 10. November 2022

I see you


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Adam Randall

Unheilvolles Haus...

"I see you" aus dem Jahr 2019 wurde von Adam Randall inszeniert. Das Drehbuch dieses Horrorkrimis wurde von dem Schauspieler Devon Graye geschrieben, den vielleicht einige Filmfans aus dem Horrorfilm "Husk" von Brett Simmons kennen. Graye erweist sich mit dieser Arbeit als brillianter Drehbuchschreiber, denn es gelingt ihm gekonnt die Geschichte immer wieder in eine andere Richtung drehen zu lassen, ohne dass es dem Film schadet. Ganz im Gegenteil: Diese Wechsel machen sinn und sind logisch miteinander verknüpft. Erst am Ende wird das ganze Ausmaß der Zusammenhänge klar. Am Anfang des Films radelt ein kleiner Junge im Fußballtrikot durch ein Waldstück. Plötzlich wird die Fahrt unterbrochen, der Junge (Riley Caya) wird nach hinter auf den Boden geworfen - das Fahrrad bleibt liegen. Ein fast unsichtbares Stück Draht hat die Fahrt unterbrochen. Es ist Herbst in dieser amerikanischen Kleinstadt und nun haben die Menschen Angst um ihre Kinder, denn der Junge ist danach spurlos verschwunden. Es ist bereits der zweite Fall. Die Detectives Greg Harper (Jon Tenney) und Spitzky (Gregory Allen Williams) ermitteln in diesen beiden Fällen und man geht von einem Serienkiller aus. Am Tatort wurde ein grünes Taschenmesser gefunden. Dies war auch das Markenzeichen eines Killers, der vor 15 Jahren ebenfalls Kinder entführte, aber nun dank der beiden Detectives im Gefängnis sitzt. Coles Familienleben liegt derzeit in Trümmern, denn seine Frau Jackie (Helen Hunt) hatte eine Affäre mit einem anderen Mann. Sohn Connor (Judah Lewis) kann diesen Seitensprung seiner Mutter nicht verzeihen und hegt einen starken Groll gegen sie. Nachdem der Killer, der im Gefängnis einsitzt, von diesen neuen Fällen gehört hat, sieht er seine Chance ein neues Verfahren zu bekommen, in dem er für unschuldig erklärt wird. Damals konnte Cole aufgrund der Zeugenaussagen von zwei Jungs als Täter überführt werden, die damals die Entführung überlebten. Im Hause der Harpers gehen aber pltötzlich seltsame Dinge vor...





Die Story ist so clever konstruiert, dass sie vom Serienkillerfilm ganz automatisch in eine Horrorgeschichte über übernatürliche Phänomene gleitet und dies ist nicht letzte Wendung dieser Geschichte, die Potential hat dem Zuschauer den Boden unter den Füßen wegzuziehen. In der Folge werden zwei weitere ganz wichtige Filmfiguren eingefügt: Mindy (Libe Barer) und Alec (Owen Teague) - da der Film sehr stark von seinen Überaschungselementen lebt, soll es bei dieser Erwähnung bleiben. Das Drehbuch hat die Geschichte in zwei Teile aufgeteilt, wobei die zweite Hälfte die erste reflektiert. Ein klasse Einfall wie ich finde. Die Schauspielerleistungen sind sehr gut. Ausserdem gibt es ein Wiedersehen, ja fast ein Comeback von Helen Hunt, der Oscargewinnerin des Jahres 1998. Sehr beeindruckend auch von Jungstar Owen Teague als Alec, den vielleicht einige Fans durch die beiden "Es" Filme kennen. "I see you" ist eine Achterbahnfahrt in Sachen Spannung, dabei alles locker und ruhig serviert.






Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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