Regie: Thomas Cailley
Aussätzige Mutanten...
Bei der 49. Vergabe des französischen Filmpreises Cesar war Thomas 
Cailleys Science Fiction Film "Animalia" (Originaltitel: La regne 
Animal) insgesamt zwölfmal nominiert. Fünf Siege (Kamera David Cailley, 
Schnitt, Ton, Visuelle Effekte, Soundtrack) wurden daraus, die anderen 
Nominierungen (Schnitt, Szenenbild, Drehbuch, Nachwuchsdarsteller Paul 
Kircher, Hauptdarsteller Romain Duris, Regie, Bester Film) führten nicht
 zu Sieg.
Während
 sich die Welt bereits an eine Epidemie von Mutationen gewöhnt hat, die 
Menschen in Tiere verwandeln, muss François (Romain Duris) nach 
Südfrankreich ziehen, um näher bei seiner Frau Lana (Florence Derez) zu 
sein, die von dieser mysteriösen Krankheit betroffen ist und in ein 
spezialisiertes Zentrum geschickt wird. Dort
 müssen er und sein Sohn Émile (Paul Kircher) sich in einer Welt neu 
einfinden, die von Kreaturen einer neuen Art bevölkert ist. In
 dieser nahen Zukunft führt eine Mutation dazu, dass sich bestimmte 
Individuen schrittweise in anthropomorphe Tiere verwandeln. Die
 Forscher stehen dieser Krankheit hilflos gegenüber, die jeden treffen 
kann, unabhängig von Alter oder Geschlecht, und jedes Land versucht, 
seine Monster, sogenannte "Kreaturen“ oder auch „"Lebewesen“ genannt, so
 gut wie möglich in den Griff zu bekommen. Deshalb
 sind François und Emile in den Süden gezogen, denn Mutter Lana soll 
dort mit anderen Mutanten in ein neu errichtetes Zentrum gebracht 
werden.  Émile
 hat es nie geschafft, sein Trauma zu überwinden, als seine Mutter ihn 
angegriffen und ihm im Gesicht gekratzt hat, und hält sich so weit wie 
möglich von den Kreaturen fern. Untergebracht
 auf einem Campingplatz erfahren die beiden Männer, dass der Lastwagen, 
der die Kreaturen ins Zentrum transportierte, einen Unfall hatte und 
dass Patienten entkommen waren. Obwohl
 Julia (Adele Exarchopoulos), eine Gendarmin, versucht, François zu 
beruhigen und ihm zu erklären, dass sie sie finden werden, beschließt 
dieser, sich selbst auf die Suche nach seiner Frau zu machen. Bei
 ihrer ersten Jagd stoßen er und Émile auf zwei Kreaturen, einer davon 
ist ein Vogelmensch (Tom Mercier), der Émile verletzt, und das andere 
auf einen Kinderfrosch. Trotz allem ist Lana nirgends zu finden. Während
 eines Sportunterrichts, bei dem Émile es schafft, allein im Tauziehen 
zu gewinnen, entdeckt er, dass er übermenschliche Kräfte besitzt und 
bemerkt später, dass Krallen unter seinen Nägeln hervorkommen und dass 
er beginnt, sich zu verwandeln. Voller Angst beschließt der Gymnasiast, dies vor seinem Vater zu verbergen, aus Angst, in ein Heim geschickt zu werden. Doch
 als die Tage vergehen, wirkt sich die Mutation nach und nach auf ihn 
aus und der tierische Instinkt übernimmt die Oberhand. Émile geht mit 
seinem Vater zu dem Ort, an dem er die beiden Kreaturen gefunden hat, um
 um Hilfe zu bitten. Zunächst zögerlich, vertraut Fix, der Vogelmensch ihm allmählich, als Émile ihm beim Fliegen hilft. Gleichzeitig kommt der Junge Nina (Billie Blain), einer seiner Klassenkameraden, näher.....
"Animalia" ist der zweite Kinofilm von Thomas Cailley, der nicht nur Regie führte, sondern auch das Drehbuch schrieb. Der Film spielt zu einem großen Teil in sattgrünen, nebelverhangenen Wäldern Südfrankreichs, wo sich die Mutanten, versteckt in Erdlöchern oder in Baumkronen ihr Reich eingerichtet haben. Die europäische Handschrift ist stets präsent, da auch die Frage "Wie geht man mit Außenseitern und Randgruppen um ?" deutlich im Raum steht.
"Animalia" ist der zweite Kinofilm von Thomas Cailley, der nicht nur Regie führte, sondern auch das Drehbuch schrieb. Der Film spielt zu einem großen Teil in sattgrünen, nebelverhangenen Wäldern Südfrankreichs, wo sich die Mutanten, versteckt in Erdlöchern oder in Baumkronen ihr Reich eingerichtet haben. Die europäische Handschrift ist stets präsent, da auch die Frage "Wie geht man mit Außenseitern und Randgruppen um ?" deutlich im Raum steht.














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