Regie: Adam Robitel
Tödliche Spiele ohne Grenzen...
Der Film "Escape Room" wurde 2019 von Adam Robitel inszeniert und
steht in der Tradition der äusserst beliebten Horrorfilme, die ihre
Protagonisten in ein erzwungenes "Spiel ohne Grenzen" setzen und denen
bald klar wird, dass sie um ihr eigenes Leben spielen. Dem Sieger würden
allerdings 10.000 Dollar winken.
Adam Robitel kam durchs Drehbuchschreiben zum Film. Er verfasste
das Script zu "Paranormal Actifiy: The Ghost Dimension" und es dauerte
nicht lange, bis er sein Regiedebüt bekam. Der 2018 inszenierte
"Insidious- The last key" wurde mit 167 Millionen Dollar
Einspielergebnis ein sehr guter Kassenhit. Mit "Escape Room" liegt er
nur wenig dahinter - denn die weltweiten Einnahmen von 155 Millionen
Dollar können sich ebenfalls sehen lassen.
Wer Horrorvarianten wie "Saw" oder "Cube" mag, der wird sich auch beim "Escape Room" gut unterhalten können.
Sechs Personen, die sich nicht kennen, bekommen alle das gleiche
Geschenk von Unbekannt: Dieser Art Puzzle Würfel führt diese sechs
Menschen zusammen. Die Botschaft, die dieser geheimnisvolle schwarze
Würfel vermittelt, ist "kreativ ausserhalb der Box zu denken, neue Türen
zu öffnen". Eine Einladung der Firma Minos steckt auch darin und so
lernen sich die sechs Personen mit ganz unterschiedlichem Hintergrund in
einem Vorstellungszimmer kennen. Es sind dies die junge, sehr
introvertierte Physikstudentin Zoe (Taylor Russell), der reiche und
etwas arrogante Börsenmakler Jason (Jay Ellis), Amanda (Deborah Ann
Woll), eine Irak-Veteranin sowie der Lagerarbeiter Ben (Logan Miller),
der sich einen besseren Job wünscht. Ausserdem mit dabei sind der Escape
Room Fan Danny (Nik Dodani) und Trucker Mike (Tyler Labine). Und ehe es
den sechs Kandidaten klar wird, sind sie schon mitten in der ersten
Runde des tödlichen Spiels. Der Raum, in dem sie sich befinden, wird zum
Glutofen und nun gilt es den ersten Schlüssel zu finden, der sie vor
dem kommenden Feuerinferno befreit...
Dann geht es weiter Schlag auf Schlag. Auf Feuer folgt natürlich
Eis und es folgt ein sonderbarer Billardraum, in dem Petula Clarks
Welthit "Downtown" in Dauerschleife läuft. Bald bemerken die Kandidaten,
dass sie alle schon einmal die alleinigen Überlebenden einer
Katastrophe waren - Somit ist es offensichtlich, warum sie für dieses
Spiel ausgesucht wurden. Das Spiel möchte den Sieger der Sieger dieser
Glückspilze küren. Ein weiterer Raum enthält giftiges Gas und am Ende
steht ein Raum, dessen Wände und Decken sich bewegen - mit dem Sinn die
Personen darin zu zerquetschen. "Escape Room" ist ein ganz
unterhaltsamer Horrorfilm mit guten Szenenbildern, er kann aber keine
klaustrophobische Stimmung wie beispielsweise "Cube" von Vincenzo Natali
aus dem Jahr 1997 entwickeln. Wobei das Ende natürlich auf eine
Fortsetzung hindeutet. Den Minos, diese ominöse Gesellschaft, hat nicht
vor ihr Preisgeld auch wirklich auszuzahlen.
Bewertung. 6 von 10 Punkten.
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