Samstag, 11. Mai 2013

Stitches



Das Ei des Clowns...

Regie: Conor McMahon

Clowns und Horror passt doch eigentlich immer prima zusammen. 1990 lehrte der böse Clown Pennywise dem Zuschauer das Fürchten und der irische Filmemacher Conor McMahon greift dieses Grauen im lustigen bunten Kostüm in "Stitches" von 2012 wieder auf.
Gleichzeitig ist dieser Splatterfilm das Filmdebüt des britischen Standup Comedian Ross Noble, der den unlustigen Clown Stitches spielt. Der wird zwar schon in den ersten Minuten dieses respektlosen kleinen Horrorfilms während einer Kindergeburtstagsparty von den kleinen Gästen aus Versehen gemeuchelt - aber das ist kein Grund, dass der Geist des toten Clows nach 6 Jahren wieder am Tatort auftaucht. Der Clown als ultimativer Rächer, die inzwischen pupertierenden Teenies sind einmal mehr in Gefahr.
Tom, das damalige Geburtstagskind (Tom Ritter) dessen 10. Geburtstag mit einem toten Clown im Haus endete. Er hat sich von diesem traumatischen Erlebnis nie wieder erholt, ist so ein bissel der Verlierer der Schule und hat sein Kindertagen ein Auge auf Kate (Gemma-Leah Deveraux).  Die wird inzwischen Blow Job Kate genannt und hat Sex mit dem großspurigen Dan (Tommy Cullen). Toms bester Freund heisst Vinny (Shane Murray Concoran), der damals beim "Unfall" eine Schlüsselrolle hatte, denn er hat Stitches Schnürsenkel zusammengebunden, was schliesslich für das Ableben großen Einfluß hatte.
Bulger (Thommas Kane Byrne), ein weiterer Freund von Tom ist schwul und übergewichtig. Ritchie (Eoghan McQuinn) fotografiert gerne.  Und dann wären noch Sarah (Roisin Barron) und Paul (Hugh Mulhern), die gerne Mitschüler Tom zu jeder Zeit gerne kränken.
Sie alle sind Gast auf Toms jetziger Geburtstagsparty - nur der Ehrengast fehlt noch. Durch ein magischen Ritual einer ominösen Clowngruppe wird Stitches mit Hilfe von einem Ei zum Leben erweckt....
Blöde Sprüche, nette Gags und allen voran extremst übertriebene Splattereffekte sind die treibende Kraft des Films.
Man merkt bei dem Film irgendwie, dass alle beteiligten eine Menge Herzblut in das Projekt gesteckt, und dabei nie den Blick aufs Wesentliche verloren haben. Die Teenies sind alle mit ziemlichen Macken behaftet, also etwas fernab der amerikanischen Art gecastet. Trotzdem mit einem gewissen Nervpotential ausgestattet, was den Zuschauer dann umso mehr erfreut, wenn das Ableben der Nervtröten stattfindet. Natürlich bekommen aber auch die Loser der Geschichte die Chance über sich hinauszuwachsen. Somit zwar alles schon mal dagewesen, aber mit Blick aufs Detail und fiese Szenen war der Film bestens unterhaltsam. Es fließt eine Menge Kunstblut und der Macher hat einen Hang für groteske Szenen. Am Ende wars dann ein rundes Slasher Vergnügen.

Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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