Regie: Cliff Owen
In Trance...
Am Anfang des Films läuft eine hübsche junge Frau allein und verloren auf einer Landstraße. Sie wirkt wie in Trance und die Szene ist von der Kamera sehr gut eingefangen. Doch so gut bleibt der 1968 entstandene Hammer Film "The Venegeance of She" nicht. Der Film ist eine Art Sequel zum Erfolgsfilm "She" mit Ursula Andress und wurde von Cliff Owen inszeniert. Die schöne junge Europäerin Carol (Olga Schoberova) wird durch mentale Telepathie in die alte, verlorene Stadt Kuma geführt, um dort die Reinkarnation ihrer verlorenen Herrscherin Aisha und Gemahlin von Kallikrates (John Richardson), des einstigen Geliebten, zu werden. Im Gegenzug darf auch Men-Hari (Derek Godfrey), ein Mitglied der Magi, des alten chaldäischen Volkes weiser Männer, in die heilige Flamme eintreten und unsterblich werden. Dies wird seine ohnehin schon gewaltigen geistigen Kräfte so weit steigern, dass er die ganze Welt erobern kann. Um dies zu erreichen, muss er Carol jedoch zu Kallikrates bringen, bevor die heilige Flamme während einer einmaligen astronomischen Konstellation entzündet wird. Men-Hari setzt daher seine Kräfte rücksichtslos ein, um Carol zu zwingen, nach Kuma zu kommen. Men-Hari wird von seinem Vater Za-Tor (Noel Williams), dem langjährigen Anführer der Magi, und von Dr. Phillip Smith (Edward Judd), einem Psychiater, bekämpft, der Carol auf ihrer Reise kennenlernt und sich in sie verliebt. Im Laufe ihrer Reise werden Carol und Phillip getrennt. Kassim (Andre Morell), ein einheimischer Mystiker, versucht, Men-Haris Kontrolle über Carol zu brechen, doch Men-Hari erfährt von seinen Bemühungen. Teilweise auf Kallikrates' Geheiß entreißt Men-Hari Za-Tor die Führung der Magi und führt die übrigen Magi in einem verbotenen okkulten Ritual an, um Kassim zu überwältigen und zu vernichten. Kurz darauf werden Carol und Phillip wiedervereint und setzen ihre Reise nach Kuma fort. Bei ihrer Ankunft wird Carol willkommen geheißen, doch Phillip, den Men-Hari zu Recht als Bedrohung für seinen bösen Plan wahrnimmt, wird eingesperrt....
Hammer Film Productions plante innerhalb von drei Monaten nach Fertigstellung bereits eine Fortsetzung von „She“. Ursprünglich sollte der Film „Ayesha – Tochter von She“ heißen und Ursula Andress in der Hauptrolle spielen. Andress' Vertrag mit Hammer lief nach „She“ aus, und sie trat nicht in der Fortsetzung auf. Leider ist Olga Schoberova nur schön, sie kann aber nicht schauspielern. Aber das Drehbuch ist noch viel schlechter. Möglicherweise handelt es sich hier um den schlechtesten Hammer Film überhaupt. Don Sharp sollte ursprünglich Regie führen, war aber nicht verfügbar. Die Dialoge sind buchstäblich unaussprechlich, und die Besetzung ist vor allem zu bemitleiden, während sie sich durch einen Sumpf schwülstiger Situationen quält. Was genau die Rache von She mit all dem zu tun hat, wird nie ganz klar. Auch kam der Film durch den Kinoeinsatz nicht aus der Verlustzone heraus.
Bewertung. 2 von 10 Punkten.
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