Montag, 8. April 2013

Das Leichenhaus der lebenden Toten



Regie: Jorge Grau

Invasion der Zombies...

Hurra...diesen Film habe ich vor vielen Jahren in der Mitternachtsvorstellung in irgendeinem Kino gesehen und leider konnte ich mich lange Zeit gar nicht mehr an den Namen des B-Pictures erinnern, wohl aber an die Handlung und an die gruseligen Bilder. Durch Deepreds Kino-Blog kam ich erst vor kurzem dahinter, dass der Film, den ich schon so lange suche, das 1974 entstandene Werk "Im Leichenhaus der lebenden Toten" ist. Gut, da ist jetzt vielleicht ein Nostalgiebonus mit dabei, aber beim erneuten Ansehen fand ich diesen Zombieschocker des Spanier Jorge Grau immer noch gut.
George (Ray Lovelock), ein hippiehafter Londoner Kunsthändler ist mit seinem Motorrad unterwegs - sein Ziel ist sein neues Landhaus in Windemere. Die Kamera fängt die Fahrt mit der Maschine ein, vorbei an dem Großstadtgetümmel mit Menschen, die aufgrund der Umweltverschmutzung mit Munschutz herumlaufen. Da sehnt man sich förmlich nach der guten klaren Landluft.
Doch an einer Tankstelle hat der Ausflug mit dem Motorrad ein jähes Ende, weil die übermüdete Autofahrerin Edna (Christina Galbo) den Rückwärtsgang bedient und das dahinter parkende Motorrad übersieht. Der Schaden hindert George an der Weiterfahrt, doch die junge Frau bietet ihm an ein Stück weit mit ihm mitfahre zu können. Ednas Ziel ist gar nicht mal so weit von Georges Landhaus entfernt, denn ein paar Ortschaften weiter will sie ihre drogenabhägige Katie (Jeanine Mestre) und deren Mann Martin Madison (Jose Lifante) besuchen. Die beiden gelangen schließlich langsam an die Zielorte...doch in dieser Region führt eine Kommission des britischen Landwirtschaftsministeriums gerade ein Experiment mit einer neuartigen Maschine durch, die zur Schädlingsbekämpfung radioaktive Strahlung einsetzt. Dieses soll auf das Nervensystem auf die Insekten einwirken.  Wie die Maschine funktioniert lernt George kennen, weil er und Edna Mühe haben das Haus der Schwester zu finden. Bei diesem kurzen Zwischenstopp bleibt Edna alleine am Auto, sie wird überraschend von einem alten Landstreicher (Fernando Hilbeck) angegriffen und der sieht verdammt tot aus...


Jorge Graus Zombiemär ist ein typischer 70er Jahre Horrorfilm mit viel Trash, aber auch viel Spannung. Auch mit blutigen, geschmacklosen Kannibalismus-Einlagen wird nicht gegeizt. Eine Schlüsselrolle hat der Hollywood Star Arthur Kennedy, der den reaktionären Polizeichef spielt. Für mich immer noch ein idealer Mitternachtsgrusler, der einfach Spass macht, weil er durchweg düster bleibt.

Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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