Regie: Richard Stanley
Westlich von Arkham...
"Westlich
von Arkham erheben sich die Hügel wild, und es gibt Täler mit tiefen
Wäldern, die noch keine Axt geschnitten hat. Es gibt dunkle, schmale
Täler, in denen die Bäume fantastisch abfallen und in denen dünne Bäche
rieseln, ohne jemals das Sonnenlicht eingefangen zu haben. An den
sanfteren Hängen gibt es alte und felsige Bauernhöfe mit gedrungenen,
moosbedeckten Häuschen, die ewig über alten Geheimnissen Neuenglands im
Windschatten großer Felsvorsprünge brüten" - die Offstimme beginnt mit
dem Prolog aus H.P. Lovecrafts Kurzgeschichte "Die Farbe aus dem All".
Regisseur Richard Stanley hat den gleichnamigen Film aus dem Jahr 2019
gedreht. Der aus Südafrika stammende Filmemacher hat sich gegen die
Apartheid in seinem Land stark gemacht, ging später nach London und
drehte vorerst Musikclips. Sein Regiedebüt hatte er 1983 mit dem
Kurzfilm "Rites of Passage". Später folgten Spielfilme wie "M.A.R.K. 13 -
Hardware" und "Dust Devil". Ursprünglich war Stanley dann für die
Neuverfilmung von "Die Insel des Dr. Moreau" vorgesehen, wurde aber
durch John Frankenheimer ersetzt. Das war 1996 und seither wurde es sehr
still um ihn. Er tauchte für einige Zeit unter und drehte in all den
Jahren lediglich ein paar Dokus und Kurzfilme. "Die Farbe aus dem All"
ist sein erster pielfilm seit Mitte der 90er Jahre.
Die Geschichte
spielt auf einer abgelegenen Farm in NeuEngland. Diese wird von der
Familie Gardner bewirtschaftet. Nathan Gardner (Nicholas Cage) hat die
Farm von seinem verstorbenen Vater geerbt. Als Nutztiere hält er sich
einige Alpakas. Seiner Frau Theresa (Joely Richardson) wurde vor einiger
Zeit die Brust entfernt, sie leidet noch immer an der Mastektomie. Die
Kinder Lavinia (Madeleine Arthur), Benny (Brendan Meyer) und Jack
(Julian Hilliard) leiden an der angespannten Situation im Haus. Der
Mutter eher depressiv, dem Vater kann man nichts recht machen. Der
Hyrologe Ward Philips ((Elliot Knight) arbeitet zur gleichen Zeit in
diesem Gebiet und lernt dadurch Lavinia kennen. Eines Nachts landet ein
strahlend leuchtender Meteor im Vorgarten des Anwesens und der kleine
Zeit wird Zeuge dieses Ereignisses. Für kurze Zeit scheint er
traumatisiert. Am nächsten Tag ist der Hydrologe, der Sheriff und der
Bürgermeister vor Ort. Der Meteor soll publik gemacht werden. Jack
fixiert sich auf den Brunnen des Grundstücks und beobachtet dabei
seltsame Pflanzenwucherungen und Insekten und behauptet wenig später mit
einem "Freund" im Brunnen zu kommnunizieren. Und es geschehen weitere
merkwürdige Dinge...
Optisch bieten die Macher des Films dem Zuschauer ein Farbenspiel mit halluzinogenem und psychedelischem Einschlag. Während die Gegend sich farblich betörend schön verändert, zerfließen die Menschen, die dort wohnen in dieser schönen neuen Welt und das ist alles andere als schön anzusehen. Das Ergebnis ist eine Atmosphäre des Untergangs. Stanleys Science Fiction Film erhielt recht gute Kritiken und wurde beim Fantastic Fest 2019 als bester Science Fiction Film ausgezeichnet. Die Geschichte baut sich langsam auf und steigert sich zunehmend in Richtung Wahnsinn, auch der Splatterfan kommt dann auf seine kosten.
Optisch bieten die Macher des Films dem Zuschauer ein Farbenspiel mit halluzinogenem und psychedelischem Einschlag. Während die Gegend sich farblich betörend schön verändert, zerfließen die Menschen, die dort wohnen in dieser schönen neuen Welt und das ist alles andere als schön anzusehen. Das Ergebnis ist eine Atmosphäre des Untergangs. Stanleys Science Fiction Film erhielt recht gute Kritiken und wurde beim Fantastic Fest 2019 als bester Science Fiction Film ausgezeichnet. Die Geschichte baut sich langsam auf und steigert sich zunehmend in Richtung Wahnsinn, auch der Splatterfan kommt dann auf seine kosten.
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