Regie: Barry Sonnenfeld
Die Sache mit dem Neutralisator...
"Men in Black" von Barry Sonnenfeld war 1997 ein Riesenerfolg an der Kinokasse. Der Film spielte weltweit 589 Millionen Dollar ein, daher musste sehr schnell eine Fortsetzung nachgeschoben werden. Teil 2 bescherte den Machern ein Einspielergebnis von 441 Millionen Dollar. Aller guten Dinge sind drei...so sorgte auch "MIB 3" für volle Kassen. Weltweit sogar 624 Millionen Dollar, obwohl dieser dritte Teil in den USA selbst etwas weniger gut lief wie die beiden Vorgänger. "Men in Black" lebt natürlich vor allem auch durch seine beiden ungleichen Hauptdarsteller Will Smith, der in Teil 1 als junger, dynamischer und vor allem extrem laufstarker Officer des NYPD seinen Job wechselt und fortan als Agent im schwarzen Anzug in einer Geheimorganisation "Men in Black" seine Brötchen verdient und auch laxe Sprüche zum Besten geben darf. Dabei ist er, der nun nicht mehr James Darrell Edwards III sondern Agent J heißt, Partner von Agent K (Tommy Lee Jones), einem reiferen Typ mit lakonischer Coolness. Der Zuschauer erfährt in den ersten Szenen von der Existenz von Ausserirdischen. Denn erstens landet eine Untertasse, eine Schabe ist an Bord und diese schlüpft in den Körper des Farmers Edgar (Vincent D´Onofrio) und zweitens sieht man die Agenten K und Z (Rip Torn) bei ihrer schwierigen Arbeit. Die Grenzpolizei ist aber zuerst vor Ort und stoppt einen Wagen mit illegalen Einwanderern. Die Leute müssen aus dem Wagen steigen, dann fahren die Agenten vor und sagen "ab jetzt übernehmen wir", was die Grenzbeamten dnan doch zuerst etwas irrtiert. Später als sie sehen, dass da ein Alien mit im Auto war, ist ihr Horizont erweitert. Aber nicht für lange...denn dank eines Neuralisator, ein oft benutzter Gedächtnis-Löscher, werden die Beamten keine Erinnerung mehr an das Ereignis haben. Und Z ebenso, der dann seinem Kollegen K sagt, dass er für den Job zu alt ist und fortan mit ausgelöschten Erinnerungen in Rente gehen wird. Doch K braucht einen neuen Partner und so wird J gefunden. Was dieser und jeder andere Mensch nicht weiß: Außerirdische aus allen Teilen der Galaxis können auf der Erde Asyl beantragen und Zuflucht finden. Die Men in Black erteilen Aufenthaltserlaubnisse und kümmern sich vor allem darum, dass sich die Außerirdischen auf der Erde nicht allzu sehr danebenbenehmen. Illegal eingewanderte Aliens werden abgeschoben oder eliminiert. Ein besonderes Hilfsmittel, um ihre Tätigkeit vor den Menschen zu verbergen, ist der Neuralisator, ein oft benutzter Gedächtnis-Löscher. Als Partner wird er aber in die Geheimnisse des ausserirdischen Lebens auf der Erde eingewiesen und muss natürlich Jagd auf die Schabe in Menschengestalt machen...
dabei machen die beiden Detektive auch Bekanntschaft mit der Forsenikerin Dr. Laurel Weaver (Linda Fiorentino). Als der Film damals in die Kinos kam, habe ich ihn zum ersten Mal gesehen. Ich fand ihn unterhaltsam und in gewisser Weise erinnerte er mich an "Ghostbusters" von Ivan Reitman. Dort wurden in den 80er Geister durch Geisterjäger gejagt, hier in "Men in Black" waren es in den 90ern Aliens durch Alienjäge. Interessanterweise kam es mir so vor wie wenn man damals auch mein Gedächtnis an den Inhalt des Films mit eben diesem Neuralisator ausgelöscht hätte, denn ich hatte wirklich fast keine Erinnerungen mehr an die Story des Films. Auch jetzt beim erneuten Schauen kam mir vieles "neu" - wie noch nicht gesehen - vor. Ein Indiz dafür, dass der Film zwar kurzweilig und unterhaltsam ist, aber vor allem oberflächtlich bleibt und nicht viel nachhaltiges bietet. Dabei sind einige Szenen wirklich ganz komisch und gut gemacht. Auch das Gespann Tommy Lee Jones und Will Smith funktioniert als gutes Filmduo.
Bewertung: 6.5 von 10 Punkten
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