Regie: Joseph Kosinski
Schöner Wohnen mit Drohnen...
Nach "Minority Report" und "Krieg der Welten" von Steven Spielberg macht
Tom Cruise mit "Oblivion" erneut einen Abstecher ins Science Fiction Fach. Die
Grundidee von Joseph Kosinskis Film ist auch ziemlich interessant. Im Jahr 2077
ist die Erde nämlich entvölkert. Die Menschen, die überlebt haben, sollen die
Vergangenheit vergessen.
Nach Kämpfen mit Ausserirdischen mussten die Menschen die Erde verlassen
und befinden sich seit langem schon auf einer tetraedrischen Raumstation in
einer Erdumlaufbahn. Ihr Ziel ist irgendwann die Reise nach Titan, dem Mond des
Planeten Saturn. Dort soll der Mensch weiterleben können. Es braucht aber dazu
fleißige Arbeiter, die mit ihrer Kraft der ganzen Menscheit dienen und
garantieren, dass die notwendige Absaugung von Megatonnen Wasser aus dem Ozean
reibungslos verläuft. Ein auf sich eingeschworenes Team, dieser
Flugdrohnenmonteur Jack (Tom Cruise) und seine Partnerin Victoria (Andrea
Riseborough), die ihre Befehle von Sally (Melissa Leo) erhalten, die aber nur
auf dem Bildschirm auftaucht.
In diesen Momenten hat der Film seine besten Momente, denn man darf ein
edles Design bestaunen, in dem die zukünfitge Ausgabe von Adam und Eva in einer
Art Elfenbeinturm de Luxe hoch über den Wolken lebt.
Doch Jack plagen immer wieder Erinnerungen an früher, an die Zeit, an die
er sich nicht mehr erinnern soll. Er sieht darin ein hohes Gebäude auf dem er
sich befindet und auch eine Frau (Olga Kurylenko). Aber gehorsam macht er seine
Runden in der Luft, immer ein Auge auf mögliche Aliens (Plünderer genannt), die
dort noch hausen sollen, wo angeblich kein Mensch mehr existieren kann. Jack hat
aber auch ein Geheimnis in Form einer kleinen grünen Oase, etwas weg von der
kargen Wüstenlandschaft. Dort hängt er Erinnerungen nach, die mitunter sehr
amerikanischer Natur sind...
Insgesamt ein gelungener Science Ficiton Film, der allerdings viles von
seinen Möglichkeiten verschenkt zugunsten eines ivel weniger interessaten
zweiten Handlungsstrang, in dem Morgan Freeman auftritt und Olga Kurylenko real
wird und aus Jacks Träumen entsteigt. Herzstück des Films ist für mich die
Beziehung von Jack mit seiner Partnerin Victoria, die langsam zu bröcken
beginnt. Hier ist der Film sehr gelungen. Auch die gefährlichen Drohnen machen
noch ne Menge Spass. Hoffentlich kann man bald selbst eins dieser Dinger kaufen
und die Nachbarn damit ärgern....grins.
Sehr präsent macht uns der Film auch die Kehrseite des Glanzes und der
Glitzerfassaden, die meist durch Gewalt und Unterdrückung entstanden sind und
somit auch der Machtgier und der Korruption von Heute sehr besorgnisvoll
gegenübersteht.