Samstag, 5. Januar 2013

Tron Legacy





















Regie: Joseph Kosinski

Du bist im Spiel...

Der 1982 enstandene "Tron" von Steven Liesberger machte es möglich: Die Computerprogramme, die Kevin Flynn (Jeff Bridges) schreibt, erschaffen eine virtuelle Welt, in denen die dort agierenden Figuren als humanoide Wesen leben und ihren Usern ähneln.
"Tron" wurde so zum Kultfilm, vielleicht auch deshalb, weil er einer der ersten Spielfilme war, in denen längere computergenerierte Sequenzen eingesetzt wurden. Er gilt sogar als ein Meilenstein in der Geschichte der Computeranimation.
Jahrzehntelang mussten Fans auf die Fortsetzung warten, im Jahr 2010 war es dann endlich soweit, die Story wird fortgesetzt:
1989 verschwindet dieser erfolgreiche Programmierer spurlos, nachdem er sich kurz zuvor von seinem 7jährigen Sohn Sam (Owen Best) verabschiedet hat und ihm für den folgenden Tag was Großes versprochen hatte.
Doch Flynn taucht nie wieder auf. Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und Sam (Garret Hedlund) nur wenig für die vom verschollenen Vater aufgebaute erfolgreiche Firma. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn einmal im Jahr spielt er dem Vorstand dort einen üblen Streich, der zwar gewisse Robin Hood Züge trägt, aber der Aktionären dort einen noch größeren Geldsegen vermasselt.
Lediglich Alan Bradley (Bruce Boxleitner) glaubt noch daran, dass Flynn doch noch eines Tages auftauchen könnte, er kann sich nicht vorstellen, dass sein bester Freund den geliebten Sohn so einfach im Stich gelassen hätte.
Er ist es auch, der Sam von dieser seltsamen Pager-Nachricht berichtet, die ihm aus Flynns alter Spielhalle gesendet wurde. Als Sam die stillgelegten Räume untersucht, entdeckt er nicht nur zentimeterdicken Staub sondern ein hinter einem Geheimgang liegendes Labor mit einem noch funktionsfähigen Touchscreen-Computer. Er realisiert die zuletzt geöffneten Dateien und aktiviert daraufhin einen hinter ihm stehenden Laser, der ihn spontan digitalisiert und in das virtuelle Raster im Computer befördert.
Dort wird er sogleich gefangengenommen und soll Gladiatorenspiele absolvieren. Ein Glück, dass er in letzter Sekunde von Quorra (Olivia Wilde) gerettet wird...

Was gibts in "Tron Legacy" zu bestaunen: Einen Jeff Bridges in einer Doppelrolle, einmal als der um 20 Jahre gealterte Mensch und einmal verjüngt als Widersacher Clu. Hier gibts als digitales Schmankerl den jungen Brides des Jahres 1984, hier wurde sein Aussehen aus dem Film "Against all odds" verwendet.
Ausserdem gibts jede Menge Budenzauber in den gefährlichen Spiel, in dem es darum geht in der virtuellen Welt zu überleben und vor allem sicher das Portal zu finden, dass einzig und allein in die reale Welt führt.
Mit beinahe 400 Millionen Dollar Einspielergebnis war der Film ein voller Erfolg.
Die Qualität des Streifens ist allerdings schwächer als der 1. Teil. Trotz enorm cooler Optik und eine Menge netter Effekte kann der Film nicht ganz darüber hinwegtäuschen, dass der ständige Spielcharakter und die dauerhafte Action ein bisschen ermüdend wirken. Zumindest wohl auf Zuschauer über 40 Jahren.
Die technische Machart ist allerdings schon recht perfekt.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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