Sonntag, 6. Januar 2013

King Kong (2005)
























Regie: Peter Jackson

Der Affe, der mich liebte....

Mit 550 Millionen Einspielergebnis liegt Peter Jacksons "King Kong" zwar deutlich schwächer als die "Herr der Ringe" Trilogie, aber Platz 89 in der Liste der erfolgreichsten Kassenschlager aller Zeiten (nicht inflationsbereinigt) kann sich auch sehen lassen.
Dabei wurde der Monsterfilm um den Monsteraffen von der Kritik eher zwiespältig bis schlecht aufgenommen. Zuviel CGI Effekte, wenig erzählerisches Können wurde dem Film vorgeworfen.
Dabei lehnt sich Peter Jackson sehr dicht an den Original King Kong Film von 1933, dieser legendäre "King Kong und die weiße Frau" wurde von Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack realisiert.
Dieser spielte allein am Startwochenende in den USA über 90.000 Dollar ein, was zum damaligen Zeitpunkt einen Rekord darstellte. Die Spezialeffekte von Willis O’Brien, der damals das Stop-Motion-Verfahren einsetzte, galten zu dieser Zeit als wegweisend. Der Rest ist Filmgeschichte: dieses Bild des riesigen Gorillas auf dem Wolkenkratzer, die schädelförmige Insel Skull Island mit den unheimlichen Eingeborenen und Fay Wrays Schrei, als sie den Riesenaffen erblickt, zählen heute fest zu den großen Momenten des Kinos, nicht zuletzt wurde King Kong auf Bestandteil der Popkultur.
1976 produzierte Dino de Laurentis seinen "King Kong" fürs Moderne Publikum, leider war das Budget etwas begrenzt, so dass keine Dinos zu sehen waren, aber trotzdem hatte der Film einen enormen Erfolg zu seiner Zeit und machte Jessica Lange zum Star.
Mit dem technischen Mitteln des heutigen Kinos startete nun Peter Jackson durch. Dabei wurde die Laufzeit des Originals (100 Minuten) fast bis aufs Doppelte verlängert. Stolze 180 Minuten lang war die Kinofassung von 2005.
Mit dieser Laufzeit konnte sich Peter Jackson genüsslich episch ausweiten. Schon die Szenen in New York City, wo der rücksichtslose und egozentrische Produzent und Regisseur Carl Denham (Jack Black) einen neuen Film realisieren will und seine Geldgeber ihm den Hahn zudrehen wollen dauert recht lange.
Er ist irgendwie an eine Seekarte gekommen, auf der die sagenumwobene Insel Skull Island eingezeichnet ist. Nun hat er sich in den Kopf gesetzt einen Film dort zu drehen.
Dafür braucht er ein Schiff,  einen Kapitän, der nicht viel fragt (Thomas Kretschmann), einen gutaussehenden Hauptdarsteller (Colin Hawks), einen sehr guten Drehbuchschreiber Jack Driscoll (Adrien Bordy) und vor allem einen weiblichen Star. Den findet er in der anstellungslosen Ann Darrow (Naomi Watts), die er von der Straße weg engagiert.
Mit einer unerschrockenen Crew gehts auf hohe See, nur Minuten später wäre er verhaftet worden. Der Kutter "Venture" findet tatsächlich nach einiger Zeit eine geheimnisvolle Insel. Die Eingeborenen dort sind äusserst feindselig und töten einige Besatzungsmitglieder. Doch es kommt noch dicker...

Trotz CGI Effekte en Masse und einer Mentalität jeder guten Szenen noch einen an Effekteschau draufzusetzen, gefällt mir auch Peter Jacksons Affenepos. Er muss sich natürlich als Remake mit einer "Heiligen Kuh" von Original messen lassen, was natürlich nicht leicht ist.
Tatsächlich setzt Jackson auf Budenzauber, aber er schafft natürlich auch einige klasse Szenen, die man nicht vergisst: Das erste Treffen auf die Eingeborenen, die monströse Saurier-Stampete, die Bugs in der Höhle und und und. Nicht zuletzt weiß er auch den Kern der Geschichte groß zu zelebrieren: Es ist die Geschichte von der Schönen und dem Biest. Das Monster wurde mit  Mithilfe der Motion-Capture-Technik von Andy Serkis gespielt,  dessen Mimik wurde auf den computeranimierten King Kong übertragen, wie schon bei der Figur Gollum aus den Der Herr der Ringe-Filmen.
Traurig ist die Geschichte ja ohnehin, der König seiner Welt ist im Moloch New York im Jahr 1933 zuerst Gefangener, dann Monster - am Ende...stürzt sein lebloser Körper in die Tiefe.
Ingesamt ein perfektes Popcornmovie und reinste Kinoillusion.


Bewertung.: 8 von 10 Punkten.

1 Kommentar:

  1. sehr guter film hab ich auch in meiner sammlung
    auch wenn ich mich so auf computerfx einlassen kann fesselt mich der film ungemein
    aba das Original ungeschlage

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