Montag, 1. November 2021

Damien - Omen 2


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Don Taylor

Antichrists Flegeljahre...

Damien Thorn ist der Antichrist im erfolgreichen Horrorfilm "Das Omen" aus dem Jahr 1976, der von Richard Donner inszeniert wurde und zu den großen Klassikern des Genres gehört. Er spielte weltweit ca. 60 Millionen Dollar ein und landete in den US-Kinojahrescharts auf Platz 6. Grund genug für die Macher das Erfolgsrezept noch einmal aufzulegen. Don Taylor drehte zwei Jahre später den Fortsetzungsfilm "Damien - Omen 2" und es konnten passable 27 Millionen Dollar erwirtschaftet werden. 1981 war mit "Barbaras Baby" die Trilogie erreicht, obwohl dieser Abschluß von Graham Parker dann doch auf ganzer Linie enttäuschte. Teil 2 aber kann sich sehen lassen. Da Gregory Peck als Botschafter Robert Thorn im ersten Teil als Vater des kleinen Teufelsbraten das Leben lassen muss, wurde als Gegenpart zu Damien William Holden engagiert, er spielt Richard Thorn, den Bruder von Robert. Der ist enorm reich und Eigentümer der Großindustrie Thorn Industries. Natürlich lebt Richard Thorn mit seiner zweiten Ehefrau Ann (Lee Grant) und Marc (Lucas Donat), seinem Sohn aus erster Ehe in einem prächtigen Anwesen. Dorthin zieht auch der verwaiste Damien (Jonathan Scott-Taylor), weil er von seinem Onkel adoptiert wurde. Die beiden Jungs werden zu besten Freunden und Damien scheint sich sehr gut von seiner Vergangenheit erholt zu haben. Der Onkel scheut auch keine Kosten und Mühen seinen beiden Jungs die beste Erziehung angedeihen zu lassen. Beide werden in Chicago auf die Militärakademie geschickt. Nur Tante Marion (Sylvia Sidney) scheint den Jungen zu hassen. Doch sie wird natürlich nicht lange leben mit diesem Hass. Wenn Gefahr oder Unheil im Verzug ist, dann erscheint ein schwarzer Rabe, der einen kommenden Tod ankündigt. Die Thornes ahnen natürlich nichts von der biblischen Prophezeihung über "das Tier". Richard ist sowieso zu sehr mit seinem Unternehmen beschäftigt, denn der aufstrebende Mitarbeiter Paul Buher (Robert Foxworth) will expandieren und die Aktivitäten des Unternehmens auf die Landwirtschaft auszuweiten. Das Projekt, dass immensen Einfluss, Macht und noch mehr Geld bringen wird, wird jedoch vom Senior Manager Richard Atherton (Lew Ayres) hinterfragt und auch blockiert. Der meldet moralische Bedenken an. Natürlich überlebt er mit diesem Anspruch nicht lange, denn die Jünger von Damien lauern bereits überall. Die Journalistin Joan Hart (Elizabeth Shepard) wird auf der Landstraße von diesem fiesen Vogel attackiert und stirbt schließlich durch einen Lastwagen, der die Verletzte übersieht. Zuerst ignoriert Thorn diese Warnzeichen, dann aber sieht er das Wandgemälde der Yigael-Mauer...




Und dieser dort abgebildete Antichrist ist natürlich unser Damien, der Jonathan Scott Taylor sehr gut dargestellt wird. Besonders gelungen ist die Drehbuchidee dem jungen Bösewicht einen Stiefbruder an die Seite zu stellen. Einen Stiefbruder, für den der Teufelsbraten echt so etwas wie Liebe empfindet. Hier zeigt der Regisseur auch die innere Zerissenheit dieser so bedrohlichen und teuflischen Filmfigur. In einer Nebenrolle ist auch Lance Henriksen als Sergeant Neff zu sehen, lange bevor er als "Bishop" in "Alien 2" seinen Durchbruch hatte. Die sehr erlesen ausgewählten Locations in einer Winterlandschaft sind ein weiteres großes Plus und natürlich macht auch der Soundtrack von Jerry Goldsmith erneut ein gruseliges Unbehagen.



Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.

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