Regie: Michael Chavez
Die weinende Frau holt dich...
Der sechste Film im "Conjuring Film Kosmos" heißt Lloronas Fluch
und wurde von James Wan produziert. Regie führte Michael Chavez. Die
Story verbindet das Hier und Heute mit einer alten mexikanischen
Volkssage, die im gesamten lateinamerikanischen Raum wohlbekannt ist.
Darin geht um den Geist einer Frau, die "Lorona" (die Weinende) genannt
wird. Sie hat ihre eigenen Kinder in einem Fluß ertränkt und weit selbst
über ihre brutale und herzlose Tat. Was hat diese Frau zu diesem
Verbrechen bewogen ? Der Seitensprung ihres geliebten Ehemanns mit einer
jüngeren Frau. Aus Rache nahm sie ihm das, was ihm das wichtigste war,
seine beiden Kinder. Dies alles geschah im Jahr 1973. Doch auch nach
ihrem Tod findet die Weinende keine Ruhe. In einer Zwischenwelt
gefangen, bereut sie immer noch ihre Tat, die sie aus Wut beging. Sie
versucht nun aus dem Jenseits Kinder zu sich zu ziehen. Sollte sie
Erfolg haben, dann werden diese Kids für immer verschwunden sein.
Der Film hatte in Deutschland immerhin 123.383 Besucher (trotz
Corona), ist aber dennoch weltweit der bislang schwächste kommerzielle
Erfolg dieser Reihe. Aber die weltweiten Einnahmen aus den
Kinovorführungen belaufen sich auf 123,1 Millionen Dollar, also ein Flop
sieht anders aus.
Allerdings ist der Film deutlich schwächer als die meisten anderen
"Conjuring" Filme, denn trotz eines schönen Intros, dass den Zuschauer
ins Jahr 1673 führt, regiert leider in weiten Teilen das üblich
aufgelegte Schema F durchschnittlicher Geisterfilme.
Die Geschichte von La Lorona wurde schon mehrfach verfilmt.
Erstmalig im Jahr 1935, es folgte eine Version von Rene Cardonas. Drei
Jahre später wagte sich Rafael Baledon an den Stoff heran. Die neueste
Variante ist nicht der Conjuring Film, sondern "La Llorona" von Jayro
Bustamente aus Guatemala.
300 Jahre nach Lloronas Bluttat untersucht die Sozialarbeiterin
Anna Tate-Garcia (Linda Cardellini) in Los Angeles warum die beiden
Kinder ihrer Klientin Patricia Alvarez (Patricia Velasquez) erneut die
Schule schwänzen. Im Grunde hat Anna einen ganz guten Draht zur Frau
Alvarez, aber der jetztige Hausbesuch mutet doch reichlich irre und
sonderbar an. Die Mutter hat ihre beiden Kinder hinter einer Tür
eingesperrt, im ganzen Haus brennen Kerzen, sind Altare aufgestellt. Ein
Fall für die Psychiatrie, wie es scheint. Als die Kinder befreit
werden, schreit die Mutter aus Todesangst. Die Kinder Carlos und Tomas
wollen allerdings hinter der Türe bleiben, denn sie sagen so wären sie
geschützt. Was ist hier passiert ? Jedenfalls werden die beiden Jungs
zuerst mal in einem Kinderheim in Sicherheit vor ihrer wahnsinnigen
Mutter gebracht. Doch dort kommt es zu einem seltsamen Zwischenfall,
denn einer der Kinder schlafwandelt plötzlich, der Bruder folgt ihm.
Eine Frau in einem weißen Kleid erscheint den Kindern. Es ist die
Horrorfigur Llorona, die die Kinder mit sich nimmt. Später werden die
Kinder tot aus dem Wasser geborgen. Die Mutter gibt nun Anna die Schuld
für diese Katastrophe und tatsächlich plagen Anna schwere Schuldgefühle
und Gewissensbisse. Noch weiß Anna nicht, dass nun ihre beiden eigenen
Kinder Chris (Roman Christou) und Sam (Jaynee Lynne Kinchen) in höchster
Gefahr schweben, denn Frau Alvarez hat einen Fluch gegen sie
ausgesprochen...
In der Rolle der Untoten ist Marisol Ramirez zu sehen. Raymond Cruz spielt einen mexikanischen Exorzisten. Somit ist viel Gelegenheit die Story mit reichlich vielen Tricks und der entsprechenden Musik und diversen Jumpscares, die die Kinozuschauer aus dem Kinosessel hochschrecken lassen sollen. Funktioniert aber meistens nicht, wenn der Spannungsaufbau aussen vor gelassen wird und man aufgewärmte Kost serviert. Immerhin ist die Kameraarbeit von Michael Burgess gut gelungen und Linda Cardellini als Hauptdarstellerin macht ihre Sache auch ganz gut.
In der Rolle der Untoten ist Marisol Ramirez zu sehen. Raymond Cruz spielt einen mexikanischen Exorzisten. Somit ist viel Gelegenheit die Story mit reichlich vielen Tricks und der entsprechenden Musik und diversen Jumpscares, die die Kinozuschauer aus dem Kinosessel hochschrecken lassen sollen. Funktioniert aber meistens nicht, wenn der Spannungsaufbau aussen vor gelassen wird und man aufgewärmte Kost serviert. Immerhin ist die Kameraarbeit von Michael Burgess gut gelungen und Linda Cardellini als Hauptdarstellerin macht ihre Sache auch ganz gut.
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