Freitag, 5. Juni 2020

Star Wars: Das Imperium schlägt zurück

























Regie: Irving Kershner

Han Solo in Gefahr...

George Lucas "Krieg der Sterne" aus dem Jahr 1977 war so erfolgreich, dass mit "Das Imperium schlägt zurück" drei Jahre später ein Nachfolgefilm in die Kinos, der ebenso alle Kassenrekorde sprengte. Der erste "Krieg der Sterne" Filme war die Episode 4 der Sternensaga und spielte bei einem sehr überschaubaren Budget von 11 Millionen Dollar weltweit 775,5 Millionen Dollar ein. Berücksichtigt man die Inflation liegt der Film gleich hinter dem unverwüstlichen Südstaaten-Epos "Vom Winde verweht" auf Platz 2 der größten Kinoerfolge aller Zeiten. "Das Imperium schlägt zurück" spielte 534 Millionen Dollar ein und wurde mit weitem Abstand der erfolgreichste Film des Kinojahres 1980.
Bei der 53sten Vergabe der Academy Awards gewann der Film den Oscar für den besten Ton und einen Sonderoscar für die besten visuellen Effekte - dazu kamen zwei Nominierungen in den Kategorien Beste Filmmusik und bestes Szenenbild. Bei diesem Science Fiction Klassiker überließ der Macher George Lucas seinem Kollegen Irving Kershner (Der tolle Mr. FlimFlam, Die Augen der Laura Mars) den Regiestuhl. Bei den Star Wars Fans genießt dieser 2. Teil einen extrem guten Ruf, für viele Fans ist er sogar der beste Film der gesamten Reihe.
Dabei ging George Lucas ein großes Risiko ein, denn sein Film endet offen - der Zuschauer bleibt im Ungewissen, was mit dem Publikumsliebling Han Solo (Harrison Ford) wird, der in Karbonit eingefroren wird, weil Jabba the Hutt ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt hat.
Die Geschichte beginnt aber nach der Zerstörung des Todessterns durch die Rebellen, die damit ihren ersten Sieg im Kampf gegen das mächtige Imperium gewinnen konnten. Doch Darth Vader (David Prowse), der sich der dunklen Macht und dem bösen Imperator (Ian McDiarmid) verschrieben hat, ist ihnen auf den Fersen. Er spürt den Stützpunkt der Rebellen auf dem Eisplaneten Hoth auf. Die Rebellen machen oft Erkundungstouren mit den echsenartigen Tauntauns, die auf dem Planeten beheimatet sind. Aber es gibt dort im ewigen Eis auch fiese Monster und Luke Skywalker (Mark Hamill) gerät in die Gefangenschaft eines gefrässigen Wampas. Erst in letzter Sekunde kann er von Han Solo gerettet werden. Doch viel Zeit für eine Verschnaufpause lässt George Lucas seinen Figuren und auch dem Zuschauer nicht. Denn mit den riesigen imperialen AT-AT Walke beginnt der Angriff von Lord Vader und dies sorgt erst einmal für die Trennung der Rebellen, denn Luke hat die Vision nach Dagobah zu fliegen, dort soll ihn der Meister aller Meister, ein gewisser Jodah (Frank Oz) unterweisen und ihn zum Jedi Ritter machen. Zu seiner Überraschung ist der große Jodah ein kleines, grünes Männchen im Alter von ca. 900 Jahren. Immer mehr erkennt Luke auch, dass er eine enge Beziehung mit dem Feind Darth Vader haben muss. Währenddessen landen Han Solo, Chewbacca (Peter Mayhew) und Leia (Carrie Fisher) auf Bespin, dort hoffen sie auf Hilfe von Hans altem Kumpel Lando Calrissian (Billy Dee Williams). Doch sie tappen in eine Falle...





Auf dem Höhepunkt muss sich Luke Darth Vader im Kampf stellen. Dabei gelingt es den Machern die menschlichen Charaktere sehr lebendig werden zu lassen, trotz der vielen Special Effekte, die immer wieder dominieren. Das Drehbuch von Leigh Brackett und Lawrence Kasdan haben mit Erfolg auch die Ambivalenz der Figuren sehr gut herausgestellt - so hat Luke Angst ein Jedi zu sein und ebenso fürchtet er das Treffen mit dem Feind und den damit verbundenen versuchungen der dunklen Seite der Macht.






Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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