Regie: Richard Marquard
Ein Jedi wirst Du sein...
Im dritten "Star Wars" Film "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" aus dem
Jahr 1983 ist Episode 6 der gesamten Reihe und Regie führte diesmal
Richard Marquard (Die Nadel, Das Messer). Erneut spielte der Film viel
Geld ein - bei einem Budget von 33 Millionen Dollar machte der Film
einen Umsatz von 573 Millionen Dollar. Damit führte auch der dritte Teil
1983 die Filmjahrescharts mit weitem Abstand vor "Zeit der
Zärtlichkeit" und "Flashdance" an.
In den Kategorien "Bestes Szenenbild, Bester Ton, Bester Tonschnitt
und beste Filmmusik gabs erneut Oscar-Nominierungen, die allerdings
nicht gewonnen wurden. Dafür bekamen die Herren Richard Edlund, Dennis
Muren, Ken Ralston und Phil Tippet einen Sonderoscar für die besten
visuellen Effekte.
Das Drehbuch wurde neben Star Wars Macher George Lucas von Lawrence
Kasdan verfasst, der bereits mit seinem Drehbuch für "Das Imperium
schlägt zurück" ein gutes Gespür für die Figurenzeichnung hatte. Die
Geschichte selbst wurde aus einzelnen Episoden aufgebaut, in den jeweils
die Handlung vorangetrieben und auf den spektakulären Höhepunkt
zugesteuert wird, bevor sich alles in einem märchenhaften HappyEnd
auflöst. Damit hatte sich auch auch endgültig der Fortsetzungsfilm
etabliert - Star Wars war längst zu einem Phänomen geworden, die
dazugehörige Sagenwelt hat das kollektive Bewusstsein erreicht und war
bestens etabliert. Auch lief das gesamte Francise-Unternehmen enorm
erfolgreich.
Doch drei Jahre mussten die Fans auf die Befreiung von Han Solo
(Harrison Ford) warten, der von Jabba the Hutt (Larry Ward) gefangen
gehalten wird und dessen in Karbonit tiefgefrorener Körper dem fiesen
Kopfgeldjäger als bizarrer Wandschmuck dient. Auch Prinzessin Leia
(Carrie Fisher) wird beim Versuch Han Solo zu retten gefangen genommen.
Inzwischen weiß Leia, dass sie Han Solo liebt. Auch Luke Skywalker (Mark
Hamill) taucht auf und es gelingt ihm tatsächlich seine beiden Freunde
zu befreien. Boba Fett (Jeremy Bulloch), der Handlanger von Jabba stirbt
in der Grube von Crakoon. Dann muss Luke nach Dagobah zurück, um seine
Ausbildung bei Yoda (Frank Oz) zu beenden. Yoda erzählt seinem Schüler
die Wahrheit - Darth Vader ist in Wirklichkeit der frühere Jedi-Ritter
Anakin Skywalker und somit auch Lukes Vater. Mehr noch: Leia - so
erfährt Luke - ist seine Zwillingsschwester. Die ist inzwischen mit Han,
Chewbacca (Peter Mayhew), R2D2 (Kenny Baker) und C-3PO (Anthony
Daniels) auf dem Waldmond Endor gelandet - dort wollen sie den
Schutzschild des neuen, noch unfertigen Todesstern des Imperators
Palpatine (Ian McDiarmid) zerstören und bekommen überraschend
Unterstützung von den Ewoks, den Bewohnern von Endor....
Am Ende steht wieder die Konfrontation zwischen Gut und Böse,
zwischen Vater und Sohn, zwischen Imperium und Rebellen...Dabei ist "Die
Rückkehr der Jedi-Ritter" viel vergnüglicher als sein düsterer
Vorgänger "Das Imperium schlägt zurück". Insgesamt ist "Die Rückkehr der
Jedi-Ritter" ein gelungenes Finale der Trilogie und es sollten 16 Jahre
vergehen, bis George Lucas sich entschließen sollte eine Prequel
Trilogie zu drehen.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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