Regie: George Lucas
Verbotene Liebe im All...
Auf
Star Wars Episode 1 folgt die Nummer 2 und "Angriff der Klonkrieger"
wurde am 16. Mai 2002 in den USA gestartet. Die Milliardenmauer wie der
Voränger konnte zwar nicht geknackt werden, aber dennoch war der Film
äusserst erfolgreich und spielte weltweit 653 Millionen Dollar ein. Er
erhielt eher gemischte Kritiken, ähnlich wie sein Vorgänger. Wobei
einige der Kritiker ihn als Verbesserung gegenüber "The Phantom Menace"
ansahen, andere aber gingen soweit ihn als den schwächsten Star Wars
Film zu bezeichnen. Für die verstärkte Betonung der Action, für die
visuellen Effekte, für die eindringliche Musik und für die Szenenbilder
wurde er zwar hochgelobt, aber nicht wenige Fans störten sich an der
Lovestory zwischen der ehemaligen Königin Padme und dem inwzischen fast
schon erwachsenen Anakin Skywalker. Darsteller Hayden Christensen wurde
extrem kritisiert, obwohl auch hier für meine Begriffe völlig
übertrieben wird. Ich finde Hayden spielt die Rolle sehr glaubwürdig -
immerhin soll ja der Weg des Anakin Skywalker, der irgendwann zum bösen
Darth Vader wird, plausibel erscheinen und dies gelingt sowohl den
Machern als auch dem Darsteller. Wie der Junge vor 10 Jahren ist Annakin
mutig und für seine jungen Jahre recht stur. Inzwischen hat sich auch
eine gewisse Arroganz bei ihm manifestiert, die auch seinem Lehrer Obi
Wan (Ewan McGregor) missfällt. Anakin hat inzwischen enorme Fähigkeiten
erreicht, doch er wird auch von starken Gefühlen beherrscht. Das eine
Gefühl ist für seine Mutter, die er als Kind verlassen musste und die er
immer noch vermisst, das zweite starke Gefühl gehört der Königin Padme
(Natalie Portman). Man denkt immer Kinder könnten sich nicht verlieben -
aber der kleine Junge von damals war schon in die junge Frau verliebt
und diese Gefühle sind in den letzten 10 Jahren nie erloschen. Und
natürlich flammen sie beim Wiedersehen umso größer wieder auf. Diese
Lovestory gehört dazu, um die Beweggründe eines Jedi zu erklären, der
dann irgendwann der dunklen Macht anheim fällt.
"Attack
of the Clones" war aber der erste Star Wars Film, der es am Ende des
Jahres nicht schaffte auf Platz 1 der Kinojahrescharts zu kommen. Es war
die Zeit, in der in den Kinos "Herr der Ringe" und "Harry Potter" noch
angesagter waren und Sam Raimis erstes "Spider Man" die Lichtspielhäuser
eroberte.
Die
Galaktische Republik muss sich neuen Gefahren stellen. Der ehemalige
Jedi Meister Graf Dooku (Christopher Lee) ist Anführer einer
Separatistenbewegung, die das Ziel hat die Republik zu stürzen und eine
Dikatur zu errichten. Padme Amidala ist nach 2 Amtsperioden nicht mehr
Königin, aber sie ist eine einflussreiche Senatorin geworden. Man
trachtet ihr allerdings erneut nach dem leben - als sie auf der
Makropole Corusant ankommt, entkommt sie nur duch den Einsatz einer
Doppelgängerin einem Attentat. Wieder muss sie von zwei Jedi Rittern
geschützt werden - es sind Meister Obi Wan und sein Schüler Anakin.
Somit sieht Anakin seine Schwarm nach 10 Jahren wieder und seine Gefühle
für die Frau sind noch stärker geworden. Ein weiterer Anschlag ereignet
sich in der Nacht mittels tausendfüßlerähnlichen Kreaturen. Nur gut,
dass die Jedi dies verhindern können. Von der Attentäterin Zam Wesell
(Leeanna Walsman) erfahren sie den Namen ihres Auftragsgebers. Es ist
der der Kopfgeldjäger Jango Fett (Temuera Morrison). Die Jedi
beschließen, Senatorin Amidala zu ihrer eigenen Sicherheit in Begleitung
Anakin Skywalkers nach Naboo zurückzuschicken. Obi-Wan bekommt den
Auftrag, den Kopfgeldjäger zu finden. Während dieser Zeit gesteht Anakin
seiner Angebeteten seine Liebe und auch sie scheint nicht abgeneigt,
zögert jedoch. Obi Wan landet auf dem Planeten Kamino. Zu seiner
Überraschung wird ihm dort eine riesige Klonarmee präsentiert, die von
einem verstorbenen Jedi Meister namens Sifo Dyas für die Republik in
Auftrag gegeben wurde. Seltsam, dass der Jedi Rat überhaupt nichts von
diesem Auftrag wusste. Anakin wird inzwischen bei seinem Schutzauftrag
für die Senatorin von bösen Träumen geplagt, er sieht seine Mutter in
großer Gefahr. Obwohl er mit Amidala auf Naiboo bleiben müsste,
entscheidet er sich dafür nach Tatooine zu fliegen - und tatsächlich
seine Mutter vom Tusken Stamm entführt. Er findet sie sterbend in einem
Zelt - es finden aber noch letzte Worte zwischen Sohn und Mutter fand.
Im Anfluß von Hass tötet Anakin den gesamten Stamm...
Ausserdem
werden in diesem Star Wars Teil dem Kanzler Sheev Palantine
Notstandsgesetze erlaubt, die man später noch bereuen wird. Auch wird
den Protagonisten klar, dass der wahre Drahtzieher der Verschwörung noch
nicht enttarnt wurde, aber es geht das Gerücht um, dass der Senat
bereits von einem getarnten Sith Meister beherrscht und manipuliert
wird. Die beste Szene des Films findet genau wie beim Vorgänger in einer
Arena statt. War es in "Phantom Menace" das ausufernde Pod Race, so
werden auf dem Höhepunkt dieses Films die beiden Jedi und die Senatorin
verurteilt in der Kampfarena des Planeten hingerichtet zu werden. Gegen
die aggressiven Monster, die hier losgelassen werden, haben sie ja fast
keine Chance. Aber...es sind natürlich Jedi und mit der Macht im Gepräck
ist alles möglich. Auch diese Szene löst ein Deja vu aus und erinnert
an den ungleichen Kampf in der Arena im Monumentalfilm Quo Vadis. Und
die Monster, die unsere Helden in dieser Arena attackieren, scheinen ein
bisschen an die Monster des Trickmeisters Ray Harryhausen angelehnt zu
sein. Für mich ist "Angriff der Klonkrieger" besser als sein Ruf.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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