Freitag, 5. Juni 2020

Star Wars: Eine dunkle Bedrohung

























Regie: George Lucas

Der kleine Anakin...

Erst 16 Jahre nach der erfolgreichen "Rückkehr der Jedi Ritter" wurden die zahlreichen Star Wars Fans mit einem neuen Film versorgt. Dabei übernahm Macher und Produzent George Lucas nach 22 Jahren erstmalig auch wieder die Funktion als Regisseur - also noch länger als die Pause von Terrence Malick, bei dem seine Regiearbeiten zu "In der Glut des Südens" und "Der schmale Grat" exakt 2 Jahrzehnte auseinander lagen.
Natürlich wurde "The Phantom Menace", der 115 Millionen Dollar kostete, an der Kinokasse ein riesiger Blockbustererfolg. E spielte weltweit 1,027 Milliarden Dollar ein und befindet sich mit diesem phänomenalen Ergebnis auch nach 21 Jahren noch in den Spitzenregionen im Ranking der besten Kinohits.
"The Phantom Menace" bekam in Deutschland den Titel "Eine dunkle Bedrohung" und wurde für drei Oscars nominiert: Soundeffekte, Ton und beste visuelle Effekte, verlor aber alle drei an "Matrix". Wobei die visuellen Effekte genau wie der Detailreichtum in "The Phantom Menace" mehr als beeindruckend sind. Das Pod Rennen, dass der kleine Annakin (Jake Lloyd) überraschend gegen den Konkurrenten Sebulba gewinnt, ist grandios choreographiert und erinnert sogar an das berühmte Wagenrennen in William Wylers "Ben Hur".
Es gab aber auch viele kritische Stimmen, die enttäuscht auf die Fortsetzung - oder besser gesagt auf den ersten Teil der Prequel Geschichte - reagierten. Am meisten Kritik musste die Figur des geschwätzigen Jar Jar Binks (Ahmed Best) einstecken. Er wurde sogar mit der Goldenen Himbeere ausgezeichnet - in sechs weiteren Kategorien war der Film nominiert, darunter auch George Lucas selbst als schlechtester Regisseur. Wobei ich diese geringe Wertschätzung gar nicht teile - trotz einiger Schwächen überwiegen die positiven Aspekte.
Tatsächlich hat "Phantom Menace" dies weitergeführt, was bereits in "Die Rückkehr der Jedi Ritter" sichtbar war: Es wurde immer mehr ganz junges Publikum angelockt. Die Kleinen waren begeistert von den Ewoks, genauso wie von dem mutigen kleinen Anakin und auch dem tölpelhaften Jar Jar Binks. Aber nicht alle Erwachsenen teilten diese Freude.
Die Weltraumoper spielt vor den Abenteuern von Luke Skywalker, Han Solo und Prinzessin Leia - 32 Jahre vor diesen Ereignissen sollen die beiden Jedi Ritter Qui Gon Jin (Liam Neeson) und Obi Wan Kenobi (Ewan McGregor) auf Wunsch des Senators Palpatine (Ian McDiarmid) Padme Amidala (Natalie Portman), die Königin von Naboo beschützen. Die Königin steht für den Frieden und möchte den interplantaren Handelsstreit so schnell wie möglich beenden. Ein gewisser Darth Sidious soll hinter der Verschwörung stehen. Unter seinem Befehl besetzt die Handelsföderation den Planeten mit einer Droidenarmee. Die Königin und die beiden Jedi müssen fliehen - während der Flucht wird ihr Raumschiff beschädigt und sie müssen auf dem kleinen Planeten Tatooine landen. Dort lernen sie den kleinen Sklavenjungen Anakin Skywalkder (Jake Lloyd) kennen. Der etwas eigenwillige Jedi Meister Qui Gon Jin erkennt riesiges Potential bei diesem Jungen und sieht in dem kleinen Jungen sehr bald den Auserwählten nach einer alten Jedi Prophezeiung. Der Jedi Rat (u.a. Samuel L. Jackson) ist nicht ganz so sicher, vor allem Yoda (Frank Oz) sieht in dem Jungen auch eine gewisse Gefahr. Durch ein Pod Race erlangt der Knabe seine Freiheit aus der Knechtschaft des Schrotthändlers Watto. Er soll Schüler des Jedi Meisters werden, muss aber seine Mutter (Pernilla August) verlassen. Die Jedi bekommen auch reichlich Gelegenheit ihre Stärke und Macht zu beweisen, denn die dunkle Seite schickt Darth Maul (Ray Park) aus, damit er die Jedi vernichtet. Es stellt sich heraus, dass der dunkle Krieger ein Sith, ein Mitglied eines Gegenordens der Jedi war, von dem man glaubte, dass er seit 1000 Jahren ausgestorben sei. Und die Sith agieren immer zu zweit - ein Meister und ein Schüler...





Interessanterweise hat "The Phantom Menace" für mich an Qualität gewonnen, er hat die Zeit sehr gut überdauert und dies liegt nicht zuletzt an den immensen Schauwerten, an den irren Special Effects und auch an den klasse Bildern von Kameramann von David Tattersal (Green Mile, Con Air, Vertial Limits, Stirb an einem anderen Tag). Natürlich sorgt das beliebte Duo von R2-D2 und C-3PO für Kurzweil. Und wie es sich für eine schützenswerte Königin gehört, hat die Herrscherin immer mehrere Doppelgänger im Gepräck, die sie in gefährlichen Situationen doublen und damit schützen sollen - wer da genau aufpasst erkennt Keira Knightley und Sofia Coppola.



 

Bewertung:7,5 von 10 Punkten. 

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