Regie: Robert Rodriquez
In The Year 2563...
Robert Rodriguez startet mit der ComicVerfilmung "Alita: Battle
Angel" sein Comeback im Jahr 2019. Sein letzter Film "Sin City 2"
entstand vor fünf Jahren. Seine großten Filmhits waren "El Mariachi"
(1992), "From Dusk to Dawn" (1996), "The Faculty" (1998), "Planet
Terror" (2007) und vor allem "Sin City" im Jahr 2005, der ebenfalls nach
einem Comic entstand.
Der Autor der Comicvorlage war Frank Miller und da Rodriguez dessen
visuellen Stil so prägend für das Werk empfand, bestand er darauf, dass
Miller als Co-Regisseur genannt werden soll. Da diese Nennungen von der
Directors Guild of America abgelehnt werden, trat Robert Rodgriquez aus
dieser Vereinigung aus. Sehr wichtig ist auch seine Zusammenarbeit mit
Kultregisseur Quentin Tarantino. So fungierte er in "Death Proof" als
Regisseur und steuerte für "Kill Bill" die Musik bei.
"Alita: Battle Angel" ist ein Film fürs ganz junge Publikum, weil
sich die Optik natürlich ganz stark an die Gamer Fans richtet. Zwei
Jahrzehnte mussten die Macher auch warten bis die nötige Technik da war,
Yukito Kishiros Manga angemessen verfilmen zu können.
Optisch hat sich der Aufwand allemal gelohnt und Rodriguez konnte
auch stolz drei Schauspieler gewinnen, die den Oscar schon gewonnen
haben. Christoph Waltz spielt Alitas Erbauer Dr. Dyson Ido, Mahersaala
Ali spielt den Vector und die immer noch sehr schöne Jennifer Conelly
spielt die geheimnisvolle Chiren. Jedoch bleiben alle drei in ihrer
Rolle etwas farblos, denn es dominiert die Technik und die special
Effects. Auch die Titelheldin Alita (Rosa Salazar) wirkt etwas
künstlich, was aber so gewollt ist, denn a) ist sie kein Mensch und b)
sieht daher wie aus einem Manga entsprungen.
Im 26. Jahrhundert sind Menschen bwz. Wesen mit mechanischen
Körpern so etwas wie an der Tagesordnung. Dr. Dyson Ido sucht immer
wieder auf den Müllhalden von Iron City nach Ersatzteilen, die von der
Himmelsstadt Zalem heruntergeworfen werden. Zalem ist oberhalb von Iron
City und für die Bewohner unten natürlich unerreichbar. Nach einem
großen Krieg ist Zalem die einzige von zwölf reichen Sonnenstädten, die
nicht zerstört wurde. Auf der Müllhalde findet den Kopf eines Cyborg
Mädchens (Rosa Salazar). Er nimmt den Kopf mit und gibt ihr in einer
Operation einen neuen Körper und dann den namen Alita. Von ihrem
früheren Leben als Kriegerin hat das neu erschaffene Menschengeschöpf
keine Ahnung, aber es tauchen kurze Bilder vom früheren Leben auf.
Allerdings sind sie nach Sekunden bereits wieder verschwunden. Sie lernt
den jungen Schrotsammler Hugo (Keean Johnson) kennen und die beiden
kommen sich näher. Der merkt auch schnell, dass seine neue Cyborg
freundin enorm starke Kräfte hat und auch beim zukünftigen Trendsport
"Motorball" ein riesengroßes Talent ist. Alita wird Hunter Warrior und
versucht gesuchte Cyborg Attentäter dingfest zu machen. Einer davon ist
der fürchterliche Grewishka (Jackie Earle haley), der in der ersten
Begegnung mit dem jungen Battle Angel den Kürzeren zieht....
In weiteren Rollen sind Eiza Gonzalez als Nyssiana und Ed Skrein
als zapan zu sehen. Einer der coolsten Figuren ist dabei ein Cowboy mit
einem Hundefaible. Der nennt sich McTeague und wird von Jeff Fahey
gespielt, er tritt mit seinen beeindruckenden Robot Dogs auf. Und Edward
Norton ist auch zu sehen. Man wird wohl auch im zweiten Alita Teil
nicht auf ihn verzichten können, das Ende des Films schreit nämlich nach
einer Fortsetzung. Mit 404 Millionen Dollar Einspielergebnis dürfte dem
Nachschlag nichts im Wege stehen. Das Drehbuch wurde von James Cameron
verfasst.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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