Regie: Gareth Edwards
Der Todesstern....
Der britische Regisseur Gareth Edwards wurde bekannt durch den besonderen Monsterfilm "Monsters", für den er auch das Drehbuch schrieb. Der Film bekam gute Kritiken und bereits sein nächstes Projekt "Godzilla" wurde mit einem weltweiten Kasseneinspielergebnis von 529 Millionen Dollar ein erfolgreicher Blockbuster. Sein dritter Streich "Rogue One - A Star Wars Story" konnte den Umsatz in den Kinos sogar verdoppelt. Bis heute spielte der 1. Film dieser Star Wars Anthology Reihe mehr als 1,05 Milliarden Dollar weltweit ein. Es ist eine Art Vorgeschichte zu dem ersten Star Wars Film aus dem Jahr 1977, der immer noch unter dem Titel "Krieg der Sterne" bekannt ist, aber inzwischen eine Namensänderung "Star Wars Episode IV - Eine neue Hoffnung" trägt.
Ein ultimativer Klassiker des Science Fiction Genres wurde dieser George Lucas Film und lange Zeit war er auch erfolgreichster Film aller Zeiten. Mark Hamill als Luke Skywalker und Harrison Ford als Han Solo wurden zu Legenden. Ebenso auch die Droiden R2-D2 und C-3PO, sowie Obiwan Kenobi, Chewbaka und Prinzessin Leia, gespielt von der unvergessenen Carrie Fisher.
Auf der anderen bösen Seite der Macht stand natürlich Darth Vader und der Fiesling Wilhuff Tarkin, der von Peter Cushing gespielt wurde.
Diese Rückschau auf den Klassiker ist alleine deshalb schon notwendig, weil das Highlight von "Rogue One" die CGI-Animation mittels Motion Capture darstellt. Die Darsteller von Tarkin (Guy Henry) und von Prinzessin Leia (Ingvild Deila) sehen daher fast zum Verwechseln mit den beiden früheren Schauspielern aus, die ja beide bereits verstorben sind.
Viele Kritiker sahen einen großen stilistischen Unterschied zwischen den früheren Star Wars Filmen und dem Film von Edwards, weil angeblich das Hauptmerk auf "War" liegt und das Thema "Macht" nur wenig vorkommt. Wobei ich persönlich nur wenig Unterschiede zur Star Wars Reihe wahrnehme. Leider haben die Macher wieder ganz viel Wert auf ganz viele Effekte gelegt, so dass die Geschichte überhaupt nichts Neues bietet. Einmal mehr hat das böse Imperium vor, eine wirksame Waffe gegen die vielen Rebellenfeinde zu finden. Ein Todesstern soll gebaut werden und dazu braucht der imperiale Officer Krennic (Ben Mendelsohn) die Fertigkeit des Waffenbauers Galen Erso (Mads Mikkelsen). Der hat sich auf einem abgelegenen Planeten mit Frau und Töchterchen versteckt. Doch das Imperium hat bei der Suche nach ihm Erfolg. Er wird gezwungen die Waffe zu entwickeln, die Frau stirbt bei der Konfrontation und die kleine Tochter Jyn muss fliehen. Die wird von Rebellenführer Saw Gerrera (Forrest Whittaker) gefunden und 15 Jahre spöter wird sie als junge Frau (Felicity Jones) wieder in den Krieg der Sterne verwickelt. Mit dabei der Rebellen-Offizier Cassian Andor (Diego Luna) und der umprogrammierte imperiale Droide K-2S0 (Alan Tudyk) und am Ende steht die Wiederbegegnung mit dem Vater, der vielleicht der dunklen Seite der Macht erlegen ist...
zusätzlich kommt mit der Figur des Rebellen Chirrut Imwe, gespielt von Donnie Yen, noch eine Martial Arts Figur hinzu. Wer die "Star Wars" filme mag, der wird auch hier den Daumen nach oben zeigen. Im Vergleich mit dem aktuellen Star Wars Film "Das Erwachen der Macht" ist "Rogue One" noch mehr mit CGI-Effekten vollgestopft, die Schlachten im Weltraum nehmen einen großen Teil der Handlung ein. Allerdings muss man bei aller Kritik anerkennen: Diese Weltraumschlachten sind liebevoll gestaltet und erinnern optisch tatsächlich an den ersten Star Wars Film. Nach Daisy Ridley in "Erwachen der Macht" ist schon wieder eine junge starke Frau Heldin der Weltraum-Oper. Felicity Jones (Die Entdeckung der Unendlichkeit) bleibt aber etwas blass. Wohl deshalb, weil das Drehbuch ihr nur wenig Konturen verleiht. So bleibt eine weibliche Art Luke Skywalker, die durch die Vergangenheit prädestiniert ist, eine Rebellin zu werden. Durch die generell mangelnden Charakterzeichnungen hat man das Gefühl einen sehr teuren B-Film zu sehen.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen