Donnerstag, 29. Dezember 2016

Krieg der Sterne (Episode 4 - Eine neue Hoffnung)


























Regie: George Lucas

Der Todesstern...

"Hollywood hat mit "Star Wars" die Büchse der Pandora aufgemacht" so hat sich Woody Allen im Jahr 1985 über dieses Kinophänomen geäussert und er hat Recht behalten.  Der Film von George Lucas kostete damals 11 Millionen Dollar - das Einspielergebnis von 503 Millionen Dollar war phänomenal und katapultierte "Star Wars" sechs lange Jahre auf Platz 1 der weltweit finanziell erfolgreichsten Filme. Erst 1982 wurde er von Spielbergs "E.T." abgelöst.
"Star Wars" hat dabei auch den Fortsetzungsfilm etabliert - denn 1980 folgte "Das Imperium schlägt zurück" und 1983 "Die Rückkehr der Jedi Ritter" - beide Filme waren gleich hinter "E.T." die erfolgreichsten Blockbuster der 80er Jahre. Erst 16 Jahre später besann sich Hollywood auf das kommerzielle Zugpferd und ließ die Episoden 1 bis 3 (Vorgeschichte) realisieren. Neuer Höhepunkt im Star Wars Kosmos war "Star Wars´. The Force Awakens" - der 7. Star Wars Film, der weltweit 2,068 Milliarden Dollar einspielte und sich gleich nach "Avatar" und "Titanic" auf Platz 3 der All Time Charts der erfolgreichsten Kinohits befindet.
Ich bin zwar kein Fan der Star Wars Reihe, aber unbedingt ein Fan des ersten Films "Krieg der Sterne" , den George Lucas, inspiriert von Akira Kurosawas 50er Jahre Samurai Epos "Die verborgene Festung" mit reichlich naivem Charme zum Riesenerfolg führte.
"Star Wars" hat auch die Helden des Kinos verändert - sie wurden ab diesem Zeitpunkt wesentlich jünger. Denn das junge Publikum konnte sich vor allem gut mit dem jungen tapferen Jedi-Ritter Luke Skywalker, gespielt vom attraktiven Mark Hamill, identifizieren...aber auch mit der mutigen Prinzessin Laia (Carrie Fisher). Harrison Ford als Han Solo eroberte auch die Herzen der Zuschauerinnen, er war zu diesen Zeit gerade mal Anfang Dreißig und Lucas besetzte den tatlentierten Jungstar schon in seinem hochgelobten Jugendfilm "American Graffiti".
Die Handlung ist extrem einfach, wichtig sind vor allem die Figuren der Geschichte: Das böse Imperium will das gesamte Weltall unterjochen. Es sind dunkle Zeiten angebrochen. Mutigen Rebellen auf dem Planeten Alderan gelingt es aber, die Konstruktionspläne des zerstörerischischen Todessterns zu entwenden. Doch das Raumschiff mit der schönen Prinzessin Leia (Carrie Fisher) an Bord ist dem Bösewicht Grand Moff Tarkin (Peter Cushing) und dessen fiesem Adjudanten Darth Vader (David Prowse) in die Hände gefallen. Sie kann aber die Pläne und eine Nachricht noch in den Droiden R2-D2 speichern. Gemeinsam mit einem weiteren Droiden C3P0 gelingt ihm die Flucht auf den Planeten Tatooine. Dort lebt eher unglücklich der junge Luke Skywalker bei Onkel Owen (Phil Brown) und Tante Beru (Shelagh Fraser). Er würde gerne auf die Akademie gehen, doch der strenge Onkel braucht ihn für die Erntearbeiten. Als sie die beiden Droiden auf dem Schrottplatz kaufen, hört auch Luke den Hilferuf der Prinzessin an einen Obiwan Kenobi (Alec Guiness). Wenn da nicht der alte Einsiedler Ben gemeint ist ? Er versucht dies herauszufinden, bekommt aber Ärger mit den Sandleuten. Es kommt noch schlimmer. Als er nach Hause zurückkehrt, findet er das Haus von Tante und Onkel völlig zerstört vor. Beide wurden von den Imperialen Truppen ermordet. Nun hält ihn nichts mehr. Er will Jedi Ritter wie sein Vater werden und im Weltraumhafen Mos Eisley können sie mit Han solo (Harrison Ford) und Chewbacca (Peter Mayhew) zwei versierte Piloten gewinnen die sie nach Alderan bringen sollen. Doch es erwartet sie eine böse Überraschung...





Damals als "Krieg der Sterne" in die Kinos kam, habe ich ihn fünfmal hintereinander angeschaut. Meine Schwester auch...und die war ganz vernarrt in Mark Hamill. Und auch heute noch wirkt der Film extrem cool und modern. Das liegt vielleicht auch daran, dass sich George Lucas immer aufs Wesentliche konzentrierte und die Figuren nie aus den Augen verloren hat. Sie sind immer präsent und sie wirken echt. Die Grundstruktur der Geschichte hat auch etwas märchenhaftes. Einerseits begeistert die technische Rafinesse, andererseits haben die Figuren eine markante Färbung. Vom zottigen Chewbacca, zu den beiden Droiden, die ein bisschen in Stan Laurel/Oliver Hardy Manier durch die Geschichte wackeln. "Star Wars" wartet sogar mit zwei überzeugenden Bösewichtern auf. Peter Cushing hat sichtlich Spass an der Schurkenrolle und Darth Vader steht in der American Film Institute Liste der fiesesten Filmschurken aller Zeiten auf Platz 3.
Bei der Oscarverleihung 1976 triumphierte zwar Woody Allen mit "Annie Hall" als bester Film des Jahres. Die meisten Trophäen gingen aber an George Lucas Weltraummärchen: Schnitt, Ton, visuelle Effekte, Filmmusik, Szenenbild und Kostümdesign. Ausserdem kam noch ein sonderoscar für die besten Toneffekte dazu. Regisseur George Lucas wurde für die beste Regie, den besten Film und das beste Drehbuch nominiert - aber in diesen Kategorien war "Star Wars" kein Sieger. Alec Guinness konnte als bester Nebendarsteller nominiert werden - er verlor aber gegen Jason Robards in Fred Zinnemanns "Julia".






Bewertung: 10 von 10 Punkten.

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