Regie: Leigh Whannell
Verfolgt von einem Toten...
Leigh
Whannell ist befreundet mit James Wan, für den er das Drehbuch zum
Horrorwelterfolg "Saw" schrieb und ausserdem die Rolle des Adam, eines
der Hauptcharaktere im Film, spielte. Es folgten weitere
Gemeinschaftsarbeiten, darunter die Fortsetzungen von "Saw", "Death
Silence" oder "Insidious".
Dabei
fungierte Whannell auch teilweise als ausführender Produzent. Sein
Regiedebüt ist der 2015 erschienene "Insidious Chapter 3 - Jede
Geschichte hat einen Anfang". Es folgte 2018 "Upgrade" und "The
Invisible Man" im Jahr 2020 macht das Trio nun perfekt.
Die
australisch-amerikanische Gemeinschaftsproduktion basiert auf dem
Erfolgsroman von H. G. Wells, der bereits mehrfach verfilmt wurde. Die
bekannteste Filmadaption ist sicherlich der unsterbliche Klassiker von
James Whale aus dem Jahr 1933 mit Claude Rains als Dr. Jack Griffin.
Zuletzt versuchte sich Paul Verhoeven mit "Hollow Man" im Jahr 2000 an
dem Stoff. Die Filme hatten Erfolg und zogen zahlreiche Fortsetzungen
nach sich. Dass die Story heute noch gut funktioniert, dies war die
Herausforderung an den Macher Whannell, der auch das Drehbuch schrieb
und sie präsentiert sich auf jeden Fall ganz anders als die Vorgänger.
Am Anfang
des Films erlebt der Zuschauer, dass eine Frau - sie heißt Cecilia Kass
(Elisabeth Moss) - mitten in der Nacht das luxuriöse Haus verlässt,
dass ihrem Freund, dem wohlhabenden und brillianten Erfinder und
Wissenschaftler Adam Griffin (Oliver Jackson-Cohen) gehört. Die Aktion
geschieht heimlich, ohne Wissen des Partners, der im Bett schläft. Sogar
den Hund muss sie dortlassen. Doch diese verzweifelte Flucht wäre
beinahe misslungen, denn Adam wird wach und verfolgt seine Freundin -
die kann sich in letzter Sekunde im Auto ihrer Schwester Emily (Harriet
Dyer) retten. Sie kommt bei einem Freund, dem Polizisten James Lanier
(Aldis Hodge) unter, der eine Tochter (Storm Reid) hat. Cecilia fürchtet
sich vor der Rache ihres verlassenen Freundes, sie beschreibt diese
Beziehung als totale Manipulation, die von ihm mit hoher
Gewaltbereitschaft durchgesetzt wurde. Dann erfährt sie von Adams Bruder
Tom (Michael Dorman), dass sich Adam suiziert hat. Er hat sie sogar als
Haupterbin in seinem Testament bedacht. Doch in der Folge kommt in
Cecilia immer mehr der Verdacht auf, dass der tote Adam immer noch sehr
präsent ist. Es geschehen seltsame und fiese Dinge, die den Verdacht
stärken, dass Adam gar nicht tot ist, sondern ein Mittel gefunden hat
sich unsichtbar zu machen...
"Der Unsichtbare" bietet eine gute Tricktechnik und in einigen Szenen mit dem Unsichtbaren kommen Erinnerungen an "Terminator 2" auf. Whannell hat darauf verzichtet die vielen Logiklöcher sinnvoll zu reduzieren und setzt stattdessen auf ein hohes Spannungslevel. Man ist manchmal hin- und hergerissen, ob man das Ganze gut oder etwas bescheuert finden soll. Doch Whannell gelingt es immer positiv entgegenzusteuern und besonders der Schlußakkord ist ihm effektiv und gut gelungen. Das Budget betrug 7 Millionen Dollar, doch der Horrorfilm spielte mit 131 Millionen Dollar ein Vielfaches ein und ist im Jahr 2020, in diesem von Covid 19 gebeuteltem Filmjahr, einer der erfolgreichsten Kinofilme überhaupt.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
"Der Unsichtbare" bietet eine gute Tricktechnik und in einigen Szenen mit dem Unsichtbaren kommen Erinnerungen an "Terminator 2" auf. Whannell hat darauf verzichtet die vielen Logiklöcher sinnvoll zu reduzieren und setzt stattdessen auf ein hohes Spannungslevel. Man ist manchmal hin- und hergerissen, ob man das Ganze gut oder etwas bescheuert finden soll. Doch Whannell gelingt es immer positiv entgegenzusteuern und besonders der Schlußakkord ist ihm effektiv und gut gelungen. Das Budget betrug 7 Millionen Dollar, doch der Horrorfilm spielte mit 131 Millionen Dollar ein Vielfaches ein und ist im Jahr 2020, in diesem von Covid 19 gebeuteltem Filmjahr, einer der erfolgreichsten Kinofilme überhaupt.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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