Regie: Roger Corman
Treffen der Zauberer...
Roger Cormans "Der
Rabe", eine Verfilmung nach Edgar Allan Poe, entstand bereits 1963, kam
aber erst 17 Jahre später in die bundesdeutschen Kinos, wo der
Filmtitel mit dem Zusatz "Duell der Zauberer" ergänzt wurde. Corman
produzierte seine fünfte Arbeit im s.g. Poe-Zyklus von 8 Filmen. Das
Drehbuch stammt von Richard Matheson und hatte ein Budget von 300.000
Dollar, das der Film spielend wieder an der Kinokasse einnahm. In "Der
Rabe" ist der ganz junge Jack Nicholson zu sehen und Boris Karloff, der
einen der drei Zauberer spielt, hatte drei Jahrzehnte vorher in einem
Film mit gleichem Titel von Lew Landers mitgespielt.
Die Dreharbeiten
dauerten nur 15 Tage und mehr als in seinen anderen Poe-Filmen erlaubte
der Macher seinen Schauspielern viel Improvisation.
Dabei ist das Horrorelement deutlich reduziert - es regiert der komödiantische Part.
Dabei ist das Horrorelement deutlich reduziert - es regiert der komödiantische Part.
"Der Rabe" erzählt
die Geschichte des Zauberers Dr. Erasmus Craven (Vincent Price), der
seit über zwei Jahren um seine verstorbene Frau Lenore (Hazel Court)
trauert. Sehr zum Leidwesen seiner hübschen Tochter Estelle (Olive
Burgess). Der Zauberer lebt zurückgezogen und hat auch keine Lust auf
den Kontakt mit anderen Zauberern. Eines Nachts klopft es an der Tür und
Craven ist völlig erstaunt als er von einem sprechenden Raben besucht
wird. In dieser Tiergestalt steckt der verzweifelte Dr. Bedlo (Peter
Lorre), der vom bösen Dr. Scarabus (Boris Karloff) verwandelt und
verzaubert wurde. Es bedarf der Herstellung eines Zaubertrankes, mit dem
es gelingt die menschliche Gestalt von Dr. Bedlo wieder herzustellen.
Eine der Zutaten ist das Haar eines Toten und dies holt Craven im Sarg
seines Vaters, der in der Familiengruft beigesetzt ist. Bedlo bittet
Craven zum Schloß von Scarabus mitzukommen, denn er will unbedingt
seinen wertvollen Zauberkoffer zurück. Zuerst lehnt er ab, da er weiß
dass Scarabus der Todfeind seines verstorbenen Vaters war. Doch als er
hört, dass Bedlo die verstorbene Lenore bei Scarabus gesehen haben will,
ändert er seine Meinung. Mit der Kutsche - auch Tochter Estelle und
Bedlos Sohn Rexford (Jack Nicholson) sind dabei - erreichen die Vier
sehr bald das Schloß. Möglicherweise tappen sie aber in eine von langer
Hand geplanten Falle...
Aufgrund des Humors und der ausgelassenen Albernheit tritt die Poe-Gruselatmosphäre zwar etwas in den Hintergrund. Aber es gibt ein Wiedersehen mit den Veteranen Peter Lorre und Boris Karloff und Vincent Price ist natürlich in diesen Corman Filmen nicht wegzudenken. Für die damalige Zeit bietet "Der Rabe" technische Kabinettstückchen, eine erlesene Ausstattung und der Einfallsreichtum der Geschichte ist recht groß.
Aufgrund des Humors und der ausgelassenen Albernheit tritt die Poe-Gruselatmosphäre zwar etwas in den Hintergrund. Aber es gibt ein Wiedersehen mit den Veteranen Peter Lorre und Boris Karloff und Vincent Price ist natürlich in diesen Corman Filmen nicht wegzudenken. Für die damalige Zeit bietet "Der Rabe" technische Kabinettstückchen, eine erlesene Ausstattung und der Einfallsreichtum der Geschichte ist recht groß.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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