Sonntag, 15. Januar 2023

Terminator 2 (T2)


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: James Cameron

Jetzt ist Arnie der Gute...

James Camerons zweiter Kinofilm "Terminator" war 1984 ein echter Überraschungserfolg. Mit einem vergleichsweise geringen Budget spielte der actiongeladene Science Fiction Film 78 Millionen Dollar ein und so konnte der Regisseur in Zukunft über ein weitaus größeren Budget verfügen. "Alien 2" ist die geniale Forsetzung eines Klassikers und auch der Unterwasserfilm "Abyss" fand ein breites Publikum.
1991 wurde eine Fortsetzung von "Terminator" gedreht, die der größte Kassenhit des Jahres 1991 wurde. Das Einspielergebnis belief sich auf insgesamt 520 Millionen Dollar. Und auch inhaltlich konnte sich die Fortsetzung durchaus mit dem Erstling messen. Beide Filme sind sicherlich qualitativ gleichwertig. Natürlich konnte sich Cameron in "Terminator 2" technisch wesentlich üppiger austoben.
Die 64. Verleihung der Academy Awards bescherte dem Film auch vier Auszeichnungen: Bestes Make-up (Winston und Jeff Dawn), bester Ton (Orloff, Johnson, Rydstrom und Summers), bester Tonschnitt (Rydstrom und Gloria S. Borders) und beste visuelle Effekte (Muren, Winston, Warren Jr. und Skotak). Die beiden anderen Nominierungen beste Kamera (Adam Greenberg) und bester Schnitt (Conrad Budd, Mark Goldblatt und Richard A. Harris) trugen keinen Sieg davon.
Der größte Unterschied zwischen Terminator 1 und 2 ist Arnold Schwarzenegger selbst, der ja im ersten Teil den bösen Cyborg spielte - im zweiten Teil wechselt er die Fronten und ist zwar weiterhin ein Terminator des Modells 101 der Serie 800 "T-800", der aus lebendem Gewebe über einem Metall-Endoskelett besteht, er wurde in der Zukunft aber zum Beschützer für John Connor umprogrammiert. Aus dem Jahr 2029 kommend muss er nun im Jahr 1995 ein Attentat auf John Connor (Edward Furlong) verhindert, der Junge ist zu diesem Zeitpunkt erst 10 Jahre alt.
Zeitgleich ist aber auch ein T-1000 (Robert Patrick) auf die Zeitreise geschickt worden, der Connor töten soll. Dieser T-1000 ist fortschrittlicher als alle anderen bisherigen Terminatoren. Dieser nahezu perfekte Prototyp besteht aus unzerstörbarem Flüssigmetall und kann sich in andere Formen umwandeln. Somit muss nun der T-800 gegen diesen stärkeren Terminator in den Ring steigen. Im Los Angeles des Jahres 1995 sitzt Johns Mutter Sarah (Linda Hamilton) im Pescadero State Hospital, sie gilt als aggressiv, unberechenbar und paranoid. Noch immer versucht sie den "Tag des jüngsten Gerichts", der 1999 kommen soll zu verhindern. Für den Anstaltsleiter Dr. Silberman (Earl Boen) steht damit fest, dass er die durchgeknallte Endzeitbeschwörerin auf keinen Fall freilassen kann.
Das muss nun der T-800 bewerkstelligen, nachdem er John Connor bei seinem ersten Zusammentreffen mit dem T-1000 retten konnte...






Im Laufe der Zeit gab es drei weitere Terminator Nachschläge. Der 3. Teil von Jonathan Mostow spielte gute433 Millionen Dollar ein. Sechs Jahre später Teil 4, der von McG gedreht wurde. Auch hier gabs ein gutes Boxoffice Ergebnis mit 440 Millionen Dollar. 2019. Der nachfolgende Terminator Film aus dem Jahr 2019 musste an der Kasse schon Federn lassen. Er spielte "nur" 251 Millionen Dollar ein. Aber keiner dieser Filme konnte auch nur im Entferntesten an den Kultstatus von "Terminator" und "T2" herankommen. Terminator 2 war auch der erste Film, der mehr als 100 Millionen Dollar an Budget verschlang und die Tricktechnik ist auf dem besten Stand. Vor allem die erste Häfte von Camerons Fortsetzung ist furios inszeniert und hat eine enorme Spannung. Im zweiten Teil des Films gehts etwas ruhiger zu, bis am Ende noch einmal die Special Effekt-Experten in die Vollen gehen können. Hier hätte man durchaus noch etwas mehr Mühe beim Drehbuch geben können - aber diese Kritik soll den großen Unterhaltungswert des Films nicht schmälern. Ein moderner Klassiker ist er auf alle Fälle geworden.







Bewertung. 8 von 10 Punkten. 

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