Sonntag, 31. Oktober 2021

Witch: Subversion


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Park Hoon Jung

Über allem steht die Rache...

Park Hoon Jung ist eine der großen Regiehoffnungen Südkoreas. Man traut dem Filmemacher zu, dass er an die internationalen Erfolge von Boon Jong-Ho, Park Chan Wok und Kim Jee Won anknüpfen kann. Bereits sein 2014 entstandener Gangsterfilm "New World" erhielt sehr gute Kritiken und lockte im eigenen Land mehr als 4 Millionen Zuschauer in die Kinos. Sein 2020 entstandener Film "Night in Paradise" wurde aufgrund der Corona Pandemie an Netflix verkauft, man versprach sich nicht sehr viele Einnahmen im Kino.
Wobei sein vorangegangener Mysterythrller "Witch Subversion" mit 25 Millionen Dollar Einspielergebnis im eigenen Land fast das Fünffache der Produktionskosten wieder einspielte.
"Witch Subversion" ist natürlich deutlich inspiriert von Blockbustern wie "X-Men" oder "Bourne" - denn es geht um Menschen mit besonderen Fähigkeiten und die ihre Talente durch Wissenschaftler oder Geheimbünde noch weiter ausbauen können. In "Witch Subversion" ist die Protagonistin die 18 jährige Koo Ja-Joon (Kim Da-Mi), die solche Fähigkeiten hat und damit rückt sie verwandtschaftlich in die Nähe von Joe Wrights Actioner "Wer ist Hanna ?" mit Saoirse Ronan. Nur weiß Koo Ja-Joon nicht, dass sie überhaupt solche Kräfte hat. Denn sie hat als 8jährige ihr Gedächtnis verloren. Der Zuschauer sieht allerdings was dieses Trauma ausgelöst hat. Als 8jährige muss sie aus einem mysteriösen Labor fliehen, viele Menschen kommen dabei uns Leben. Die Wissenschaftlerin Dr. BAek (Jo Min-su) und ihre Mitarbeiter Mr. Choi (Park He-Soon) suchen die Kleine um sie zu töten, doch die bleibt spurlos verschwunden. Da sie zu jung ist, um draußen zu überleben, wird die Suche abgebrochen. Doch das Mädchen überlebt, weil sie von Herr (Choi Jung Woo) und Frau Goo (Oh Mi-Hee) gefunden, gerettet und schließlich adoptiert wird. 10 Jahre vergehen. Immer wieder wird Koo Ja-Joon von heftigen Migräneattacken geplagt und ganz kleine Erinnerungsfetzen tauchen in den Gedanken auf, ohne diese Bilder entschlüsseln zu können. Das Mädchen hat aber in vielen Dingen großes Talent. Sie ist die Beste in der Schule und singen kann sie auch. Als in Seoul zu einem Talent-Gesangscontest aufgerufen wird, meldet ihre beste Freundin Do Myung Hee (Go Min-Si) sie dort an. Das Event wird live im TV übertragen und plötzlich tauchen lauter Menschen auf, die Koo Ja-Joon kennen wollen und die meisten machen auch keinen sympatischen Eindruck. Im Zug nach Seoul setzt sich ein junger Mann mit besonderen Fähigkeiten (Choi Woo-Shik) zu den beiden Mädchen, der ebenfalls felsenfest behauptet sie von früher zu kennen. Doch das Mädchen bleibt weiterhin ahnungslos. Bald merkt sie, dass sie in größter Gefahr schwebt...




Die südkoreanischen Filmemacher verstehen ihr Geschäft, die Geschichte ist effektiv und spannend erzählt. Natürlich angereichert mit einer Menge Blut und Gewalt. Es ist aber vor allem die Fähigkeit coole Figuren zu präsentieren, so wandelt sich die Heldin immens und der Junge mit den besonderen Fähigkeiten gehört zu einer Kampfelite, bei dem auch ein Mädchen mit langem Haar, gespielt von Jung Daeun, eine besondere Lust an Bosheiten hat. Der Regisseur hat auch einen doppelten Boden entworfen, der die Spannung am Laufen hält.





Bewertung: 9 von 10 Punkten. 

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