Regie: Michael Chaves
Altar des Bösen...
Die Horrorreihe "The Conjuring", die über die
mysteriösen Fälle des Dämonologen-Ehepaars Ed und Lorraine Warren (in
den Filmen werden sie von Patrick Wilson und Vera Farmiga gespielt)
berichtet, ist eine echte Erfolgsgeschichte. Im Jahr 2013 drehte
Kultregisseur James Wan den Erstling, der mit 317 Millionen Dollar
Einspielergebnis zu den 10 erfolgreichsten Horrorblockbustern aller
Zeiten gehört. Teil 2, ebenfalls von James Wan inszeniert, schaffte
einen ähnlich hohen Umsatz.
In einem Interview gab James Wan an, dass einem
dritten Conjuring Film nichts im Wege stehen würde, denn die
Geistergeschichten über die Warrens sind zahlreich. Natürlich darf man
auch die Conjuring Ableger nicht vergessen zu erwähnen, es sind die
"Annabelle" Filme und auch Corin Hardys düsterer Klosterhorror "The Nun"
zählt dazu.
2021 gehen die Warrens in dritte "Conjuring" Runde.
Während sie beim Vorgänger in London im Einsatz waren, müssen sie zwei
miteinander zusammenhängende Mysterien miteinander verbinden. Zum einen
im Haus der Familie Glatzel in Connecticut und später in Danvers,
Massachusetts.
Der Film gönnt dem Publikum schon bei Beginn keine
Atempause. Denn im Haus der Familie Glatzel im beschaulichen Brookfield,
Connecticut hat sich ein teuflischer Dämon eingenistet. Und zwar im
Körper des kleinen 8jährigen David (Julian Hilliard). Die Dämonologen Ed
und Lorraine Warren sind hier natürlich voll in ihrem Element. Ein
Exorzistenpriester (Steve Colter) muss her und den Jungen mit dem alten
Ritual der Teufelsaustreibung von der bösen Macht befreien. Doch der
Dämon ist stark. So stark, dass der Arne Johnson (Ruairi O´Connor), der
Freund von Davids Schwester Debbie (Sarah Catherine Hook) den Dämon
einlädt sich seinen Körper zu nehmen und stattdessen das kleine Kind in
Ruhe zu lassen. Plötzlich kehrt in dem allgemeinen Tumult und Kampf mit
dem Satan Ruhe ein und tatsächlich ist David wieder ruhig und befreit.
Auch Arne merkt man zuerst nichts an. Doch das ändert sich kurze Zeit
später. Denn der Leiter des Tierheims Bruno Sauls (Ronnie Gene Plevins)
wird von Arne bestialisch ermordet. 22 Mal stach er auf sein Opfer ein.
Er wird später sagen, dass er vom Dämon beherrscht wurde, der seine
Sinne völlig manipulierte und er sozusagen im Opfer selbst einen Dämon
sah. Nun droht dem jungen Kerl die Todesstrafe, denn er hat ja auch den
Tat zugegeben. Die Warrens müssen nun versuchen der Verteidigung
schlüssige Beweise zu liefern, dass der Mörder zum Zeitpunkt der Tat
unter dem Einfluss einer vorübergehenden Besessenheit litt. Sie finden
im Haus ein Totem. Dieses Relikt führt sie zu Pater Kastner (John
Noble). In Visionen sieht Lorraine eine unheimlich aussehende Frau
(Eugenie Bondurant), die vor einem Altar steht...
Und damit sieht der Zuschauer auch die unheimliche
und gruselige Figur des Schreckens des Films. Das Gesicht der
Darstellerin Eugenie Bondurant wird hängen bleiben und ihrer Präsenz ist
es auch zu verdanken, dass "Conjuring 3" nicht nur eine weitere
erfolgreiche Fortsetzung ist, sondern vielleicht bisher der stärkste
Film der Reihe. Natürlich sind die Geschichten der Warrens immer
reichlich absurd, das muss man schlucken. Aber schließlich ist Horror
angesagt. Regisseur Michael Chaves hat einen guten Beitrag für das
"Conjuring" Kosmos abgeliefert. Auch wenn ich die Warrens selbst für
irre halte, aber einen weiteren Auftritt in Teil 4 werde ich mir nicht
entgehen lassen.
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