Donnerstag, 16. April 2015

All Cheerleaders die

























Regie: Lucky McKee und Chris Sivertson

Bitches and Dogs...

Obwohl das Cover der DVD es suggeriert, so ist der 2013 entstandene  “All Cheerleaders Die” von Lucky McKee und Chris Sivertson kein typischer Teenie-Slasher, in dem ein meuchelnderSchülerkiller sein Jagdrevier in einer High School oder einem College aufgeschlagen hat. Vielmehr ist es eine Art Hochglanz Remake des eigenen Films aus dem Jahr 2001, der damals mit ungleich niedrigerem Budget auskommen musste. Beide Regisseure sind inzwischen schon im Filmgeschäft etabliert - von Lucky McKee stammen sie sehr respektablen Horrorbeiiträge "May" (2002) und "The Woman" (2011). Chris Sivertson wurde bekannt durch "Jack Ketchums The Lost - Teenage Serial Killer", der inzwischen ein bisschen Kultstatus erlangt hat, kam aber auch schon in den zweifelhaften Ruf durch seine Auszeichnung als schlechtester Regisseur für "Ich weiß, wer mich getötet hat".   Die beiden Filmemacher haben einen recht mystischen Unterton gewählt, denn eine der Hauptfiguren ist eine Wicca-Hexe, die mittels eines Steinzaubers dafür sorgt, dass die fantasievolle Geschichte am Laufen gehalten wird. Leider ist der Film deutlich überzeichnet und dies wirkt auf die Dauer störend.
Die kühle Maddy Kilian (Caitlin Stasey) wird in einer Videoaufnahme gezeigt, die sie selbst gemacht hat. Sie will unbedingt ins Cheerleaderteam. Die suchen auch tatsächlich eine neue Bitch, denn ein Teammitglied kam uns Leben. Diese Alexis war die frühere Sandkastenfreundin von Alexis. Heute hängt sie viel mit ihrer hellsichtigen Freundin Leena Miller (Sianoa Smit-McPhee) ab, die von sich selbst behauptet eine Wicca Hexe zu sein. Zudem wird den beiden Mädchen eine lesbische Beziehung nachgesagt. Dieses Gerücht, in dem zwar viel Wahrheit steckt, wird von den "Bitches" (die Cheerleaders) und den "Dogs" (die Footballmannschaft) gestreut. Bei den Mädels hat die blonde Tracy Bingham (Brooke Butler) das Sagen, auch die Schwestern Hanna (Amanda Grace Cooper) und Martha Popkin (Reanin Johannink) sind beliebte Teammitglieder. Anführer der Jungs ist der attraktive Terry Stankus (Tom Williamson), in seiner Funktion als Chef des Footballteams hat er nicht nur seine Jungs (Chris Petrovski; Leigh Parker, Nicholas S. Morrison, Jordan Wilson) im Griff...er geht auch mit dem angesagtesten Mädchen...das ist natürlich Tracy. Keiner ahnt was vom perfiden Plan Maddys, die sich in die Clique einschleicht und böse Lügen über das Fremdgehen von Terry verbreitet. Tracy glaubt ihr und beginnt bei einer nächtlichen Party im Wald eine lesbische Affäre mit Maddy. In dieser Nacht kommt es zum großen Krach zwischen Jungs und Mädels mit dem Ergebnis, dass die wilde Autojagd in einer Katastrophe endet. Der Wagen der Cheerleaders rast die Böschung runter in den Fluß. Vier Mädchen ertrinken. Doch dank Wicca erweckt Leena das Leben der Girls, die plötzlich Blutdurst haben und bei hoher Erregung grün zu leuchten beginnen...


 daraus hätte man sicherlich mehr machen können. Der Film ist zwar einigermaßen unterhaltsam, wenn man keine große Ansprüche vorher hatte. Aber er bleibt weit hinter den Erwartungen zurück, denn trotz der Gefahr in die Klischeefalle zu tappen wegen der üblichen Protagonisten einer Highschool...so richtige Begeisterung kommt nie auf.
Immerhin darf sich der Zuschauer freuen, der attraktive, athletische junge Frauen erwartet. Von Klischees überschüttet sind sie immer wieder ein häufig verwendeter Typus im amerkanischen Jugendfilm und besonders im Horrorgenre setzt man sie als gern gesehene Opfer und als Kanonenfutter für den Meuchelmörder ein. Hier in "All the Cheeleaders die" sind sie aber irgendwann nicht mehr Opfer, sondern mutieren zu bösen Täterinnen. Eine gute Szene dabei ist beispielsweise als eine leichtbekleidete Tracy zu Leenas Nachbar rüberläuft und im Beisein des verdutzten Mannes den Kühlschrank öffnet um "Kuhmilch" zu trinken. Sie hat starken Durst, bald wird sie bemerken, dass sie keine Milch sondern Blut braucht. Dann folgt im Showdown der Schlagabtausch zwischen Jungs und Mädels und auch untereinander wird gefightet...spannend wird es nie. Die Charakterzeichnung ist bei enigen Figuren gar nicht mal so schlecht (Tracy oder Terry), aber auch das alberne Finale bringt nicht das erhoffte Kultpotenital.


Bewertung: 5 von 10 Punkten.

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