Regie: Ruben Fleischer
Nach 10 Jahren Zombiejagd...
Ruben Fleischers Horrorkomödie "Zombieland" wurde 2009 ein
Kinoüberraschungserfolg. Die witzige Postapocalypse spielte an der Kasse
102 Millionen Dollar ein. Dennoch mussten die Fans 10 Jahre warten, bis
ein Fortsetzung die Geschichte des Zombiekiller-Quartetts Tallahassee
(Woody Harrelson), Columbus (Jesse Eisenberg), Wichita (Emma Stone) und
Little Rock (Abigail Breslin) weitererzählt. Viel ist passiert in dieser
Zeit. So wurde Jesse Eisenberg in seiner Rolle als Facebook Gründer
Marc Zuckerberg für einen Oscar nominiert und Emma Stone gelang sogar
der Oscar Sieg für ihre Rolle in "La La Land". Somit ist nun das gesamte
Schauspiel-Quartett oscarerprobt. Sehr oft sind Nachfolgefilme ja
reinster Aufguss, der keinen so richtig begeistert. Dies trifft aber auf
"Zombiland Double Tap" nicht zu - obwohl Bill Murray fehlt. Denn der
große Star wurde ja in Teil 1, in dem er sich selbst spielt, zum Zombie
und die Helden des Films mussten ihn - wie man so schön sagt -
neutralisieren. Doch keine Angst. Murray Fans kommen im Abspann nochmals
auf ihre Kosten.
Ingesamt ist "Zombieland Double Tap" genauso respektlos wie der
Vorgänger und für mich persönlich ist er sogar etwas amüsanter - einen
großen Anteil daran hat die neue Figur Madison - eine - sagen wir es mal
vorsichtig - sehr naive Blondine, die super gut aussieht.
Was ist in all diesen Jahren passiert: Zehn Jahre nach der
Zombie-Apocalyse zählen Tallahassee, Columbus, Wichita und Little Rock
immer noch zu den Überlebenden in Zombieland, denn die Vier sind
sozusagen Experten für die Identifizierung und Entsorgung verschiedener
Zombie Gattungen geworden. Ihr Zuhause ist das Weiße Haus im ehemaligen
Washington. Doch die Stimmung untereinander könnte besser sein. Little
Rock ist genervt von Tallahassees väterlichen Ambitionen und auch in der
Liebesbeziehung zwischen Columbus und Wichita bröckelt es etwas. Daher
ist es nicht verwunderlich, dass die beiden Schwestern eines schönen
Morgens auf und davon sind. Die beiden Männer müssen fortan als
Duopartner agieren und bald lernen sie die blonde Madison (Zoey Deutch)
kennen. Sie erzählt ihnen von den inzwischen viel stärker gewordenen
Zombies, die sich richtig flink fortbewegen. Von einem T 800er Modell
ist gar die Rede. Madison macht Columbus schöne Augen und bald schon
lernen sich die beiden näher kennen. Dann taucht Wichita wieder auf.
Little Rock hat sich einem Pazifisten (Avan Jogia), der in Berkley
studiert hat und Gitarre spielt. Gemeinsam wollen die beiden die Hippie
Kommune Babylon finden. Das kann nicht gut gehen - daher heißt die
Devise "Little Rock suchen, finden und in Sicherheit bringen". Aber
zuerst wird in Graceland Halt gemacht...
Dort werden weitere neue Figuren eingeführt. Rosario Dawson spielt
die resolute Powerfrau Nevada - ein Fan vom King und natürlich auch von
dem großen Schauspieler Bill Murray.
Desweiteren taucht ein Duo auf - Flagstaff (Thomas Middleditch) und
Albuquerque (Luke Wilson) - beide Männer sind ein Duo und haben
erstaunlich Ähnlichkeit mit Talahassee und Columbus. Ingesamt liefert
der Film 99 kurzweilige Minuten gute Unterhaltung und sorgt für
amüsanten Spass.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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